Radfahren in Hannover

  • Mal so ein paar Vorschläge.


    Ja, Lastenrad kann man nicht in den Keller wuchten. Man könnte aber hier und da zwei Autoparkplätze opfern und an deren Stelle gute Möglichkeiten zum Anschließen oder sogar Einschließen schaffen. Inklusive Ladestationen, denn wenn sich bei Lastenrädern kein E-Hilfsmotor lohnt, wo dann? Kann ich mir auch überdacht vorstellen, oder in Form von Boxen. Auf den Platz von einem Auto bekommt man zwei bis vier Lastenräder. (Ähnliche Gedanken habe ich auch für normale Fahrräder, da sind es dann so vier bis sechs Fahrräder pro Autostellplatz.)


    Dann sind Lastenräder eigentlich ideal, um ein Sharing- oder Leih-Modell aufzuziehen. Wenn ich mir eins nur für mich anschaffen würde, stünde das genau wie ein Auto > 96 Prozent der Zeit nur platzfressend am Straßenrand. Wenn ich es mir mit anderen teile, wäre es deutlich öfter in Betrieb.


    Anhänger finde ich eine Alternative. Den bekommt man halt auch in den Keller getragen. Ist aber eine individuelle Entscheidung und richtet sich danach, was man möchte und bevorzugt. Ansonsten hat man aus meiner Sicht mit Hänger die gleichen Probleme wie mit einem Lastenrad. Meistens in Form zu schmaler und schadhafter Radwege.


    Meiner Meinung nach geht das übrigens in der Stadt ebenso wie auf dem Dorf.

  • Kann hier jemand eine gute Fahrrad-Werkstatt in Hannover empfehlen, die auch Räder annimmt, die nicht dort gekauft worden sind.

    Die Step-Werkstatt hat leider das Problem nicht lösen können.

  • Jede gute Fahrradwerkstatt sollte Fahrräder unabhängig der Herkunft annehmen.


    Gute Werkstätten, von denen ich weiß:


    revelo in Linden-Nord.


    Lindenrad am Kötnerholzweg.


    Rad-Concept in der Südstadt.

  • Guter Weg. Ich halte nichts von Fahrverboten, aber man sollte es den Leuten so unattraktiv machen, wie es nur geht, jede unnötige Strecke mit dem Auto zu fahren.

  • Die Autodichte hat auch im letzten Jahr in Deutschland zugenommen, in der Stadt und auf dem Land.

    Im Schnitt 580/1000 Pkw.

  • Weil wir wissen, daß ohne Auto die Städte veröden :besserwisser:


    Die anderen wissen das nicht. Deswegen veröden bei ihnen ohne Auto die Städte nicht.

  • Hannover ist aber auch ein Paradebeispiel. Wieso gibt es nicht schon bei Pattensen ein P+R. Spätestens an der neuen Umgehung Arnum - Hemmingen hätte man doch jetzt was machen können. An der ersten Möglichkeit, die ich als nur bedingt Ortskundigen kenne, denke ich mir, dass ich die letzten paar Meter in die Stadt jetzt auch noch fahren kann.

  • Weil wir wissen, daß ohne Auto die Städte veröden :besserwisser:


    Die anderen wissen das nicht. Deswegen veröden bei ihnen ohne Auto die Städte nicht.

    Was Paris da macht, ist noch mehr Freizeitpark für Touristen zu werden. Bei der Attraktivität, die die Stadt (oder genauer der historische Kern) ausstrahlt, kann sich das durchaus rechnen. Aus Hannover City jetzt ein Museumsdorf zu machen, halte ich wirtschaftlich dagegen nicht für sinnvoll. Abgesehen von der Gentrifizierung, die dann noch stärker als ohnehin schon wüten würde.

  • Wieso gibt es nicht schon bei Pattensen ein P+R.

    Weil es in Pattensen keinen ÖPNV gibt? Finde ich tatsächlich als Beispiel in der Region relativ unpassend, sofern man nicht auf mangelhaften ÖPNV hinweisen möchte. Deine Frage würde ich viel mehr für Laatzen/Rethen platzieren. Da gibt es sogar Stadtbahn und S-Bahn.

  • Aus Hannover City jetzt ein Museumsdorf zu machen, halte ich wirtschaftlich dagegen nicht für sinnvoll. Abgesehen von der Gentrifizierung, die dann noch stärker als ohnehin schon wüten würde.

    In Hannover City wohnen ca. 36 Menschen. Und die großen Kaufhausimmobilien stehen in absehbarer Zeit leer. Das ist dann ein absolut dysfunktionaler Stadtteil. Man könnte dem begegnen, indem man dort ein Wohn- und Geschäftsviertel aufbaut. Dazu gehört dann aber auch Infrastruktur für Bewohner, und nicht Infrastruktur für Besucher bzw. Shoppingtouristen aus dem Umland. Dazu gehört dann aber auch Rückbau der Infrastruktur für den motorisierten Individualverkehr.

  • Eben.


    Eine kompletter Neuaufbau des innerstädtischen Nutzungsraumes kann nur mit entsprechend zeitgemäßer Infrastruktur funktionieren.


    Wann, wenn nicht jetzt, sollte man damit anfangen?

  • Aber dann sind unsere Innenstädte tot! Ohne Autos ist da nichts los! Das kann doch wirklich nicht so schwierig zu verstehen sein.