Videoschiedsrichter/VAR

  • Da hat Kocak schon nicht Unrecht wenn er auf der pk sagt, sie drehen sich das beim DFB eh so hin wie sie es brauchen.

    Deshalb wird da wohl auch kein Umdenken stattfinden weil sie sich immer im Recht sehen

    Wirklich mal vernünftige Worte gewesen von KK nach dem Spiel.

  • Kocak hat Recht. Mich stören auch die nach dem Spiel zusammengezimmerten Erklärungen, warum es einen/keinen VAR-Eingriff gegeben hat. Als Schiedsrichter auf dem Platz musst du Entscheidungen verkaufen können, klar, aber als DFB oder Projektleiter VAR kann ich doch Fehler offen und ehrlich ansprechen und in der Öffentlichkeit darstellen und nebenbei was unternehmen, um Fehler künftig zu reduzieren.


    Stattdessen wird sich das Regelwerk zurechtgebogen und die Entscheidungen so erklärt, dass am Saisonende der VAR laut Statistik den Fußball gerechter gemacht hat und man sich weiterhin auf die Schultern klopfen kann.


    2018/2019: 82 Fehlentscheidungen verhindert, 19 Fehleingriffe von denen aber nur 2 tatsächlich zu falschen Entscheidungen geführt haben, 11 fehlerhafte Nicht-Eingriffe; Quelle: DFB


    2019/2020 Hinrunde: 57 Fehlentscheidungen verhindert, 2 Fehleingriffe von denen keiner zu einer Fehlentscheidung geführt hat, 8 fehlerhafte Nicht-Eingriffe; Quelle: Kicker


    Das sieht ja rein von den Zahlen so aus, dass der VAR die Fehlentscheidungen reduziert.
    Würde mich mal interessieren, wie viel in diesen Statistiken zurechtgebogen wurde, damit sich das Projekt gut entwickelt.


    Ich habe komischerweise keine Zahlen von 2020 gefunden, was aber gut und gern auch an mir liegen kann.

  • Dass vom DFB auf Basis der ständigen Fehler ein Umdenken erfolgt, daran glaube ich nicht. Meine Hoffnung beruht eher darauf, dass der Druck von Vereinen, Presse und Zuschauern irgendwann so hoch wird, bis sie einknicken.


    Sinnloserweise kritisieren Vereinsoffizielle das System ja immer nur dann, wenn sie gerade benachteiligt wurden. Die Gewinner finden alles dufte (siehe Matarazzo vorhin) oder drucksen rum wie Kalajdzic.

    Na ja, für einen gefoulten Spieler war Kalajdzic schon sehr zurückaltend.


    Versteh die Vereine wer will. Nach der missratenen Testphase in der 1.Bundesliga, hätten die Vereine der 2.Bundesliga den VAR in der Abstimmung ablehnen können.


    Mich würde mal interessieren, wie das Ergebnis jetzt aussehen würde.


    Kann mir bei besten Willen nicht mehr vorstellen, dass der VAR eine Mehrheit bekommen würde.

  • Na ja, für einen gefoulten Spieler war Kalajdzic schon sehr zurückaltend.

    Ja, war er. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Er hat durch die Blume gesagt, dass das eine schmeichelhafte Entscheidung war und nicht behauptet, dass er zu Boden gerissen wurde. Allenfalls sein "konnte mich nicht nach vorne bewegen" ist ob seines Rückwärtslehnens und des locker um ihn gelegten Arms Quatsch.

    Klar - wenn ich mich in Rücklage an den Gegenspieler lehne, kann ich mich auch nicht nach vorne bewegen, weil die Beine des Gegenspielers dort sind, wo ich meine hinstellen müsste, um diese Bewegung zu vollführen.

  • Wieso darf die Steinhaus als Hannoveranerin überhaupt im Keller über das 96-Spiel mitentscheiden? Auf dem Platz wird so ein regionaler Bezug doch auch vermieden.

  • Ich gebe zu, im Pokal am Mittwoch habe ich bei Gnabrys Abseitstor geflucht, wo ist der Keller, wenn man ihn braucht.

    Dann gestern das erst bei uns, dann die Nummer in Stuttgart. In Summa wär es wahrscheinlich wirklich besser, alles wieder zurückzudrehen und wie früher die in der Situation auf dem Platz entstehenden und unvermeidlichen Fehlentscheidungen wieder zu akzeptieren. Das hat, glaube ich, für mich dann weniger Geschmäkle als die doppelte Fehlermöglichkeit durch das Gespann vor Ort plus den Keller.

  • Absolut. Haben wir vorher ja auch gut mit leben können. In 96% der Fälle, waren die Abseitspositionen ja auch so, dass man gesagt hat "war halt ein halber Schritt, na ja, im Zweifelsfall für den Angreifer".


    Dazu kommt noch, dass die Spiele elendig in die Länge gezogen werden. Entscheidungen ziehen sich minutenlang hin. Da kann nicht im Sinne des Erfindes sein.


    Ausser beim Abseits, gibt es ja weiterhin genug "Fehlentscheidungen".

  • So, nächste Diskussion. Wie sind eure Meinungen?


    Das einzige Argunent gegen einen 11er,ist die Entfernung, aus der er angeschossen wird.


    Ansonsten haben zwei komplett ausgestreckte Arme im Strafraum eigentlich nichts zu suchen.


    Auch hier könnte man argumentieren, dass es keine hundertprozentige Fehlentscheidung ist.


    Als Besispiel nehme ich gerne das Beispiel von Union gegen WOB vom letzten Wochenende. Das war vielleicht 10% 11er von dem eben.

  • Ich war erstaunt, dass der von Dingert trotz nochmal ansehen nicht gegeben wurde. Macht es an diesem Wochenende absolut nicht eindeutiger.

  • Wolf Fuß sagt ja Recht, dass er es in Ordnung findet, dass es bei der ersten Entscheidung bleibt.


    Ich möchte von den Verantwortlichen nur endlich mal wissen, warum es unzählige 11er für viel weniger Hand- oder Foulspiel nach VAR-Begutachtung gab.

  • Was bin ich froh, dass ich seit Corona kein Fussball ohne Zuschauer mehr gucke. Klappt ja sehr gut dieses Scheiß-VAR Ding.


    Ich glaube ich würde nur noch im Strahl:kotzen:

  • Gefühlt gab es am Montag von Dr. Drees eine Ansage, doch als VAR nicht bei jedem Scheiß einzugreifen.


    Gab zwar gestern und vorgestern auch nicht die super diskutablen Entscheidungen, meine aber, dass sich Köln eher zurückgehalten hat.


    Mal abwarten, ob es so weiter geht.

  • Defintiv. Tor wäre ein Skandal gewesen. Schön, dass es auch mal klappt mit dem VAR


    Hofmann spielt ja auch null den Ball. Geht nur von hinten mit den Armen in den Körper.


    Hätte er irgendwie unten ein bisschen den Ball erwischt, wäre Gräfe wohl gnädig gewesen.