Arbeitsmarkt/Jobs etc...

  • Vielen Dank für die vielen Beiträge.

    Zitat

    Auch wichtig: 36 Seiten Bewerbungsunterlagen lese ich nicht, dauert mir zu lange, ich erwarte ein aussagekräftiges einseitiges Anschreiben, einen maximal zweiseitigen, übersichtlich gestalteten Lebenslauf, das aussagekräftige Zeugnis des letzten Arbeitgebers und das Zeugnis des höchsten Bildungsabschlusses. Wer mir zu viel liefert, dem traue ich nicht zu, Prioritäten setzen zu können.


    Weiterhin wichtig: Bewerbungen aus der Beschäftigung werden bevorzugt. Längere Zeiten der Arbeitslosigkeit werfen Fragen auf.

    Ihr könnt euch gerne meine Unterlagen ansehen und sagen was raus muss/kann. Ich wollte die Arbeitgeber bisher beeindrucken.

    Ich war früher jahrelang arbeitslos, mir sagte mal eine Recruiterin es macht misstrauisch wenn man irgendwo genommen wird, war bei mir aber so der Fall.


    Ich erinnere mich noch an eine Bewerbung bei einer CRO (Contract Research Organization, Auftragsforschungsinstitut). Ich wurde nicht eingeladen und hab angerufen und gefragt warum. Sie meinte sie bekamen über 20 Bewerbungen auf die Stelle und den Job hat jemand bekommen der bereits einen Job und damit viel Erfahrung hat und erst in ein paar Monaten anfangen kann. Also stimmt schon mit aus einem Job heraus bewerben, allerdings war die Stellenanzeige so formuliert dass sich auch arbeitslose Einsteiger angesprochen gefühlt haben. Aber wenn Firmen immer erfahrene Leute aus Jobs nehmen, dann haben Uni Absolventen ja gar keine Chance. Ich dachte zuerst die, also ich, sind billiger aber Geld scheint bei den Firmen nie ein Problem zu sein.

    Ich war auch mal der beste Bewerber und genommen wurde niemand weil niemand gut genug war, auch fies aber besser das als gleich wieder rauszufliegen weil man nicht die Erfahrung mitbringt, auch schon passiert. Da wollten die auf einmal mehr als in der Anzeige drinnen stand und ich bekam einen Job auf den ich mich gar nicht beworben habe. Hab das aber erst viel später erfahren.


    Ich bekomme Hilfe von meiner Schwester die selber Personalerin ist und sowas schon durchgemacht hat. Außerdem Hilfe vom Integrationsfachdienst sowie ehemalige und aktuelle Kollegen. Einen Anwalt habe ich auch schon, da der aber Provision nimmt, muss er min. soviel mehr rausschlagen dass es seine Provision abdeckt. Der hat auch schon gesagt dass ich mich melden soll wenn deren Angebot zu niedrig ist und das würde ich dann auch machen.

    Mir wurde auch schon vorgeschlagen dass ich mich monatelang krank melden soll, dann bekomme ich nach 6 Wochen Krankengeld, das sei mehr als ALG I. In der Zeit einen Job suchen und wenn ich den habe den Vertrag aufheben. Wenn, dann will ich auch zum Ende des nächsten Monats raus, also heute wäre das zu Ende März, bekäme also das Februar und März Gehalt vollständig und eben die 5stellige Abfindung. Ein Einser Zeugnis haben sie mir auch schon angeboten. Vielleicht frage ich Montag mal nach einem Zwischenzeugnis.


    Ich soll ja woanders meine Karriere in Gang bringen, bis zur Rente kann ich da unmöglich bleiben sagen sie. Erinnert mich an Magath, ich kann in Ruhe arbeiten, nur halt woanders.

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  • Ich weiß, 0.5 mal Jahre, wären bei mir nur 2 Monatsgehälter. Anwalt und meine Schwester meinen es gibt verschiedene Formeln, kann raufgehen bis 3 mal Jahre, das wäre dann ein Jahresgehalt, gerade eben wegen meiner Situation. 1/3 davon geht runter, man kann also netto oder brutto Beträge fordern.


    Gerade ist wieder eine Bewerbung raus, die benutzen jetzt alle Online Tools, nix mehr emails verschicken. Manche haben Restriktionen, da kann ich meine 36 Seiten gar nicht hochladen, manchmal wollen die auch nur den Lebenslauf und gar kein Anschreiben.

    Manchmal wird man auch gefragt als was man sich identifiziert...:kopf::rofl:

  • Bislang nur Absagen aber eine ehemalige Kollegin meinte dass es bei ihr auch lange mit einem neuen Job gedauert hat, also über 20 Bewerbungen. Da bin ich jetzt schon und Feedback von denen die absagen gibt es auch keines ausser dass sie sehr viele Bewerbungen erhalten und zwar immer. Ich glaub das ist so generell das Problem. Ich hab den eKomi Job bekommen weil die sich bei mir gemeldet haben und ich keine Konkurrenz hatte. Sich gegen 20 Leute durchzusetzen klappt rein statistisch schon gar nicht. Die eine am Telefon meinte sogar als Arbeitsloser kann man schneller anfangen also hat man mit einem Job nicht unbedingt mehr Chancen als ohne. Ich wollte eigentlich wissen ob das worauf ich mich beworben habe generell falsch ist, ich hab nämlich so langsam den Eindruck.

  • Wo bewirbst Du Dich denn? Also welche Branche.


    Und wieso klappt es rein statistisch nicht, sich gegen 20 Bewerber durchzusetzen? Mein Tipp, alleine die Bewerbung schon etwas ausgefallener zu gestalten.

  • Pharma oder Gesundheitsbranche (wo ich anfangs mal war und nicht so recht klappen wollte) und dann eigentlich überall und zwar als Data Analyst oder Manager.


    1/20 sind nur 5%.


    Was heißt ausgefallener konkret?

  • Sich von der Masse abheben.


    Ok, in der Pharmabranche kenne ich mich nun überhaupt nicht aus. Wichtig ist doch, dass man die Bewerbung eben anders macht. Z. B. hole Dir eine überdimensional große Spritze und rolle dort die Bewerbung ein. Ich hatte mal eine Bewerbung in der Immobilienwirtschaft gesehen, die lag in einem kleinen selbst gebastelten Legohäuschen.


    Das heisst ja nicht, dass man einen Job sofort sicher hat, aber die Chancen steigen doch, dass Du zumindest zu den 5 der 100 gehörst, die man zumindest in einem Vorstellungsgepräch näher kennenlernen möchte.

  • Ich würde das nur in "kreativen" Berufen machen, zumal das bei online-Bewerbungen eh schwierig ist. Am wichtigsten ist (zumindest aus meiner Erfahrung), dass die relevanten Informationen gut strukturiert und sauber aufbereitet sind. Menschen, die Bewerbungen bearbeiten, bearbeiten in der Regel viele Bewerbungen. Erste Bewerberpflicht ist da zunächst, dem Bearbeiter nicht auf den Sack zu gehen! Der will sich die relevanten Informationen nicht zusammen suchen müssen. Das heißt dann übersetzt z. B., beim Lebenslauf die Arbeitserfahrungen nicht chronologisch darstellen, sondern mit der letzten/aktuellen Stelle anfangen. Irgendwann interessiert auch das Abi-Zeugnis nicht mehr oder der Beruf der Eltern. Und nicht beim Foto sparen (wenn noch Fotos mit eingereicht werden)!

  • Da siehst du mal wie unsinnig Statistiken manchmal sein können. Leute wie ich kriegen einen Job auf andere Weise als in einem klassischen Bewerbungsprozess mit 20 Konkurrenten.