Arbeitsmarkt/Jobs etc...

  • Das kann ich übrigens auch bestätigen: bei meinem letzten Vorstellungsgespräch wurde viel über mein Ehrenamt und u.a. auch kurz über 96 gesprochen. Hatte ich zwar wenig originell auch angegeben, aber mein Teamleiter hatte auch jahrelang eine Dauerkarte. Allerdings sollten die Hobbys auch stimmen bzw. sollte man etwas Ahnung von dem angegebenen haben.

  • Als potenzieller Vorgesetzter würde ich danach fragen, worin der Wechselwunsch begründet ist. Wichtig hierbei ist es, nicht über die vorherige Arbeitssituation herzuziehen!

    Kann ich so bestätigen.

    Die Geschichte mit den Stärken/Schwächen schwelt aber immer noch im Raum. Geschickt ist es wohl, eine vermeintliche Schwäche als Stärke im Vorstellungsgespräch zu verkaufen, dieses gilt zumindest im kaufmännischen Bereich, vor allem, wenn man es mit älteren Gesprächspartnern zu tun hat, jüngere Personaler zielen mit ihren Fragen eher auf die persönlichen Interessen und Lebenszielplanung, da spielt auch eine Abstimmung über Work-Life-Balance mehr und mehr eine Rolle. Wie gesagt, nur kaufmännisch...

  • Ich habe mal gesagt, ich kenne meine Stärken und wenn ich Schwächen hätte, könnte ich damit umgehen.


    Leider hatten meine Gesprächspartner keinerlei Humor.

  • Ich finde um heute noch nach Stärken und Schwächen zu fragen, braucht es sogar ne ganze Menge Humor ;)

    Erlebe ich von unserer Personalabteilung aber auch in 2021 noch...sorry...und ich glaube, das ist nicht einzigartig *seufz*

  • Ich finde die Frage vollkommen ok und sehr aufschlussreich. Mir würde sie zum Beispiel klar machen, dass ich nach dem Gespräch zum Hörer greife und der Firma absage. Und das finde ich ernsthaft hilfreicher, als wenn ich da erst anfange und dann merke, dass die etwas angestaubt unterwegs sind.

  • Ich bin seit über 10 Jahren fest angestellt, habe mich aber mal bei einem anderen Unternehmen auf eine Führungsposition beworben und dabei einfach mal auf "No Risk - No Fun" gesetzt.

    Zum einen wollte ich nach 10 Jahren mal checken, was so ginge und zum anderen war die Position so dermaßen auf mich zugeschrieben.

    Mir war aber vorher klar, dass ich weder die Position noch bei diesem Unternehmen arbeiten wollte. Das hatte ich vorher mit meinen Eltern und einer guten Freundin geklärt, damit die mich abhalten, wenn es mir doch schmackhaft gemacht werden würde. Ich wollte das wirklich nicht. Nur mal gucken was geht.


    Meine Bewerbung sah so aus:

    PDF der Ausschreibung eingescanned und überall einen grünen Haken dran, was ich alles kann und mitbringe.

    Einen rotes X bei "Führungserfahrung". Zwei gelbe Haken bei "Belastbarkeit" und "Flexibilität".

    Dann eine Seite mit meinen Referenzen. Eine Seite Lebenslauf.

    KEIN Anschreiben. KEIN "hiermit bewerbe ich mich...". Meine Kontaktdaten standen auf dem Lebenslauf.


    Wurde direkt von der GF eingeladen. "Sehr interessante Art der Bewerbung. Beeindruckende Referenzen. [...] Das rote X ist klar, aber bei 10 Jahren trauen wir Ihnen das zu. Aber was bedeuten die beiden gelben Haken?"

    "Werden Sie gern belastet? Das ist doch etwas Negatives. Gehört wie Flexibiltät zwar zur Branche dazu, aber sollte mit allen Mitteln doch vermieden werden, finden Sie nicht?"

    "[GF lacht] Ja, da haben Sie irgendwie recht."


    Ich war dann unter den letzten 2 und wurde nicht genommen. Alles gut. Und das tat auch mal gut.

  • Ich finde das auch gut. Wurde mal innerbetrieblich "aufgefordert" mich auf eine Stelle zu bewerben, die ich nicht wollte, die aber zu meinen Skills gepasst hätte. Bewerbung gemacht, nicht genommen...*phu* Besser is das.

  • Generell ist es glaube ich eine sehr gute Idee ab und zu durch ein externes Bewerbungsverfahren zu gehen. Man bleibt im Spiel, kennt seinen Marktwert etc.

  • Generell ist es glaube ich eine sehr gute Idee ab und zu durch ein externes Bewerbungsverfahren zu gehen. Man bleibt im Spiel, kennt seinen Marktwert etc.

    ...und trainiert sich für höhere Aufgaben.

  • Ich hab am Donnerstag ein Vorstellungsgespräch per Videokonferenz (öffentlicher Dienst, intern).

    Irgendwer hat die Daumen nicht gedrückt... hab heut die Absage bekommen.


    Ich wusste aber schon seit gestern Bescheid. Nach einer Woche warten hab ich mal angefragt. Mir wurde mitgeteilt, das ich sowohl im Gespräch als auch in der schriftlichen Aufgabe gut war, jedoch nicht den 1. Platz gemacht habe. Ärgerlich, wenn zwei Mal gut nicht ausreicht.


    Das Gespräch selbst war echt "komisch". Per Videokonferenz mit 5 anderen Teilnehmern, wobei nur der "Chef" und ich geredet haben. Das Gespräch hat keine 10 Minuten gedauert, wobei vorab schon gesagt wurde, das es relativ kurz gehalten werden soll. Die Bewerberin nach mir hat auch nicht länger mit denen geredet. Nach dem Gespräch gabs noch eine schriftliche Aufgabe, für die man 20 Minuten Zeit hatte. Und ja, es kam die "Stärken/Schwächen" Frage :D wobei ich kurz 2 Stärken nannte und danach schon die nächste Frage kam. Wirkte alles ein wenig gehetzt.


    Hab aktuell noch eine andere Bewerbung offen, mal gucken was damit wird.

  • Kann sein dass ich mich auf die falschen Stellen bewerbe, ich hab mir mal die Xing/Linkedin Profile anderer Leute angeschaut die das sind was ich werden will. Sind aber auch nicht qualifizierter, haben nur einen anderen Lebenslauf als ich. Es klappt nicht mal bei Quereinsteiger/Associate Stellen bei bisher 59 Bewerbungen.

  • D2K : Schade, ich hätte es dir gegönnt. Im Nachhinein hört es sich doch so an, dass die Stelle schon vor dem Vorstellungsgespräch "vergeben" war.

    Vielleicht doch mal den FB wechseln? ;)

  • Oberstes Kriterium: Sofort verfügbar!

    Gern mit kaufmännischen, rechtlichen oder medizinischen Vorkenntnissen, abgeschlossene Ausbildung nicht erforderlich. Daher auch mäßige Vergütung (EG 3/TVÖD).

    Kann aber der Quereinstieg in den öffentlichen Dienst sein.


    Die Region Hannover sucht (öffentlich) Unterstützungspersonal Krisenmanagment in der aktuellen COVID-19-Lage für die Nachverfolgung von Infektionsketten.