Arbeitsmarkt/Jobs etc...

  • Heute mach zumindest der kommunale ÖD Doppik. Da kommt er mit Kameralistik nicht so weit. Und privatwirtschaftlich sowieso nicht. Schnapsidee.


    Mach Finanzbuchhaltung, Bilanz kommt dann später.

  • es sei denn, sie bieten die Bilanz für Leute ohne Vorkenntnisse.

    Der kommt über dem Steuerfachangestellten im Ranking, der Bilanzbuchhalter.


    Wir heuern überwiegend, wenn wir keine Internen haben, Steuerfachangestellte an, oder sie kommen aus der Finanzbuchhaltung.

  • Also wenn du umschulen kannst, würde ich tatsächlich Steuerfach wählen. Mit der Verwaltungsausbildung hast du da schon eine gute Basis. Gesetze/Vorschriften, da sollte das Steuerrecht nicht so schwer fallen und die Konzentration auf die Sache mit dem Rechnungswesen liegen können, falls da Problemzonen sind.


    Die Ausbildung ist meiner Meinung fürs kaufmännische die beste Basis, wenn du verschiedene Einsatzmöglichkeiten später suchst.

  • Ich muss da wie gesagt morgen nochmal nachhaken, aber eine richtige Umschulung soll das nicht werden. "Nur" eine Fortbildung damit ich breiter aufgestellt bin bei meinen Bewerbungen.

  • Hi, Finanzbuchhalterin und angehende Bilanzbuchhalterin hier.

    Meine ehemalige Kollegin hat den Finanzbuchhalter bei der VHS gemacht und das hat ihr den Einstieg in der Buchhaltung gebracht. Dauert nur halt etwas länger weil man glaube ich pro Halbjahr nur 2 Kurse machen kann weil die alle parallel laufen.


    Ansonsten ist Endriss ist sehr gut angesehen und ich denke mit einem Zertifikat kann man sicherlich den Einstieg schaffen, würde dann auch hinterher AmadeusFire als Vermittler engagieren, die haben für mich das Gehalt, das ich fordern kann viel optimistischer eingeschätzt als ich und eine sehr gute Stelle für mich gefunden, bei der ich nur seit über vier Jahren recht zufrieden bin.

    Vielleicht mit Debitoren/Kreditorenbuchhalter anfangen und schauen ob es Dir gefällt und dann ggfs. später den Finanzbuchhalter.

    Debitorenbuchhalter und Kreditorenbuchhalter
    Werden Sie mit der Weiterbildung zum Debitoren-und Kreditorenbuchhalter zur gefragten Fachkraft in der Buchhaltung. ✅ Jetzt über Lehrgänge informieren!
    www.endriss.de

  • Überall wird ja der Fachkräftemangel beklagt.


    Gibt es Erhebungen darüber, wo die alle hin sind?


    Wenn es wirklich branchenübergreifend so schwierig ist, genug Personal zu finden, stellt sich mir ganz naiv die Frage, was die Fachkräfte jetzt alle machen.

  • Der Fachkräftemangel kommt in erster Linie durch die demografische Entwicklung zustande, also dadurch, dass geburtenstarke durch geburtenschwache Jahrgänge abgelöst werden.


    Deswegen war er auch lange absehbar. Ich hatte mit dem Welfenprinz hier schon in den 0er-Jahren drüber diskutiert, damals wurde das Thema in der breiten Bevölkerung noch weitgehend abgetan. Aber in der Politik und Politikberatung war das schon um 2000 auf der Agenda.


    Aber eine sinnvolle Strategie - z.B. Ausbau des Bildungssystems mit Ziel größerer Partizipation - kam nicht zustande.


    EDIT: Siehe zB. hier, Abb. 3.

  • Deshalb muss man jetzt den armen Ländern die qualifizierten Kräfte wegnehmen.

    England soll im letzten Jahr allein nur aus Ghana über 3.000 medizinische Kräfte (Ärzte und besonders Pflegepersonal) weggeholt haben.

    Die sollen die Migranten ausbilden, die schon da sind und nicht Anzeigen in der dritten Welt schalten.


    Ich bin da im Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingspolitik echt sauer auf "meine Leute" und dieses Anspruchsdenken "alles für uns!".

  • Das ist mit Brasilien genauso so. Da hab ich mich auch schon aufgeregt. Heil und Baerbock reisen durch die Welt um Fachkräfte zu einsammeln. Was für eine traurige Politik. Und wenn ich bei uns zum Arzt gehe, sind so viele Deutsche. In meinem Zahnarztzentrum sind nur deutsche Ärzte. Und warum ist das so. Weil die Bedingungen besser sind. Vom Gehalt und den Steuern ganz zu schweigen. Gleiches gilt für Norwegen. Wenn die Sprachbarriere nicht wäre, würden noch mehr dahin wechseln.


    Anstatt die Beweggründe zum Wechsel ins Ausland zu ändern wird Personal aus Ländern abgeworben, die Ärzte und Pflegekräfte für ihre Menschen selbst brauchen. Ist einfacher.

  • carpaccio Naja, die Schweizer und Norweger machen das gleiche was wir in Brasilien und in anderen Ländern machen.


    Warum braucht man denn in der Schweiz und Norwegen so viele Deutsche? Haben die Einheimischen keine Lust auf diese Jobs, sind nicht genug Fachkräfte dafür da oder die Bedingungen zu "schlecht"?

  • Ist ja auch logisch, wenn das Studium nichts kostet und man zu nichts verpflichtet ist.


    Die, die am lautesten wg. Fachkräftemangel schreien haben selbst Schuld. Und, natürlich die Politik. Mussten ja alle Studieren... Gas Wasser Schei... wollte ja keiner lernen. Und wenn, gab es im vorletzten Jahrzehnt hier auch nicht gerade viele Arbeitsplätze für Fachkräfte, die wurden aber in den Skandinavischen Ländern mit Kußhand genommen. So wie in der Corona Zeit. Die Leute nicht weiterbeschäftigen aber erwarten, das die wenn der ganze Kram vorbei ist, Gewehr bei Fuß stehen um dann weiterhin für einen Hungerlohn zu arbeiten. Nur, so funktioniert es eben nicht...

  • Ob du's glaubst oder nicht, das ist tatsächlich die Erfahrung vieler Ausländer hier.

    Ach ja, habe ich Sonntag erlebt, in Hamburg. Hat ein Mitbürger aus einem Südeuropäischem Land die Parkplatzausfahrt ne viertelstunde blockiert um seine Kinder einzusammeln. Der hat sich, als einige ihn darauf hinwiesen, auch so in diese Richtung geäussert.

  • Warum braucht man denn in der Schweiz und Norwegen so viele Deutsche? Haben die Einheimischen keine Lust auf diese Jobs, sind nicht genug Fachkräfte dafür da oder die Bedingungen zu "schlecht"?


    Lohndumping in Deutschland.


    In England sind deutsche Ärzte auch sehr gefragt. Deutsche sind gut qualifiziert, andere zahlen aber besser. In vielen Branchen und hochqualifizierten Berufen.

  • Das ist mir klar, aber dass das englische Gesundheitswesen besser sei als das deutsche wäre mir neu.


    Mir geht's eher darum, wo denn deren Fachpersonal (Ärzte etc.) hingeht, wenn sie auf Deutsche angewiesen zu sein scheinen.

  • Die bilden weniger aus. Drüben = Studiengebühren.


    Deinen ersten Satz verstehe ich nicht. Dass das englische System als System besser wäre, läge mir fern, zu behaupten. Die Möglichkeiten am Arbeitsmarkt für Mediziner, die Bezahlung, der Respekt, all das ist besser.


    Gilt ganz ähnlich für Wissenschaftler. (Vgl. #ichbinHannah.)


    Das entspricht einer allgemeinen Schieflage bei Hochqualifizierten. Das ist das Resultat der exportorientierten Politik von Schröder (und Merkel).

  • carpaccio Naja, die Schweizer und Norweger machen das gleiche was wir in Brasilien und in anderen Ländern machen.


    Warum braucht man denn in der Schweiz und Norwegen so viele Deutsche? Haben die Einheimischen keine Lust auf diese Jobs, sind nicht genug Fachkräfte dafür da oder die Bedingungen zu "schlecht"?

    Ich hab von noch keinem staatlichen Abwerbeprogramm der Schweiz und Norwegens gehört. Das machen die doch schon immer Leute selbst. Sie suche sich die besseren Jobs, ob im In- oder Ausland. Meine Kritik richtet sich gegen die Aktionen der Regierung.

  • Überall wird ja der Fachkräftemangel beklagt.


    Gibt es Erhebungen darüber, wo die alle hin sind?


    Wenn es wirklich branchenübergreifend so schwierig ist, genug Personal zu finden, stellt sich mir ganz naiv die Frage, was die Fachkräfte jetzt alle machen.

    Rente.