Arbeitsmarkt/Jobs etc...

  • Da es im anderen Faden gerade aktuell ist.


    Mich würde mal interessieren, wonach ihr so euren aktuellen Job gewichtet bzw. bewertet.


    Oder auch, was für euch persönlich der Idealzustand wäre.


    Ausgehend von den Parametern


    - Inhalt / Position

    - Gehalt

    - Arbeitsort / Erreichbarkeit

    - Atmosphäre / Kollegen

    - Arbeitszeit / Flexibilität

    - Perspektive / Aufstiegschancen


    wie gewichtet ihr das für euch bei der Auswahl?


    Hat sich die Gewichtung vielleicht im Laufe der Jahre/Jahrzehnte und mit Veränderungen im Haushalt geändert?



    Aktuell würde ich den Ist-Zustand für mich wie folgt gewichten:


    - Inhalt

    - Arbeitszeit / Flexibilität

    - Arbeitsort / Erreichbarkeit

    - Gehalt

    - Atmosphäre / Kollegen

    - Perspektive / Aufstiegschancen


    Wunsch wäre Atmosphäre vielleicht etwas weiter oben, aber man kann nicht alles haben.


    Lustigerweise sind der erste und letzte Punkt komplett konträr zu meinem langjährigen Job.


    Aber klar, wenn man wie ich nur eine halbe Stelle hat und auch ggfs. Homeoffice machen kann, ist die Atmosphäre evtl. etwas weniger entscheidend als bei nem 40-Std. Job im Großraum-Büro.

    Einmal editiert, zuletzt von Jones ()

  • Bin bei dir. Bei mir ist Geld auch weiter hinten.

    Einfach in Ruhe arbeiten war mir wichtig und das habe ich aktuell. Durch corona kam noch die Flexibilität dazu, also aktuell gibt es nichts zu klagen. Dafür verdiene ich halt weniger, als es woanders wohl möglich wäre, aber das nehme ich in Kauf.


    1 - 2 Kollegen, denen man vertraut und mit denen man sprechen kann, finde ich aber auch sehr wichtig. Aber die habe ich eigentlich bisher überall gefunden.

  • - Inhalt / Position: Inhalt zentral, Position nur wenn es für die Freiheitsgrade und den Gestaltungsspielraum eine Rolle spielt.

    - Gehalt: So lange ich nicht Not leide ist mir Geld recht egal. Habe schon (intern) besser dotierte aber langweilige Stellen abgelehnt bzw. mich nicht beworben, trotz des Hinweises von verschiedenen Seiten es doch bitte zu tun.

    - Arbeitsort / Erreichbarkeit: Fußläufig zum Strand finde ich schon wichtig…

    - Atmosphäre / Kollegen: Für mein direktes Arbeitsumfeld ist das von Bedeutung, kann ich aber glücklicherweise mit beeinflussen. Was hier ansonsten für Vögel rumlaufen interessiert mich nicht.

    - Arbeitszeit ist mir völlig egal. Wenn es nötig ist arbeite ich auch 80 Stunden+ die Woche (Ich bin halt ein Teil dieser bösen, bösen Performance-Gesellschaft). Wenn nicht bummele ich halt Stunden ab. Flexibilität ist mir dagegen sehr wichtig.

    - Perspektive / Aufstiegschancen: Spielt eine Rolle, klar. Aber Aufstieg um des Aufstiegs Willen interessiert mich nicht. Die Stelle muss inhaltlich passen und spannend sein.

  • Bei mir ganz klar,

    Entspanntheit und Zufriedenheit beim Job.

    Früher war ich eine Zahl die seine Zahlen schaffen muss bei BMW das menschliche blieb über die Jahre auf der Strecke, daher auch über bore out zu burn out zu Depressionen.

    Klar hab ich viel mehr verdient als jetzt in einer Behörde, aber dafür bin ich wesentlich entspannter und zufriedener als vorher.

    Hinzu kommen solch nette Sachen wie HO, wäre bei BMW nicht möglich gewesen, alle paar Jahre eine automatische Gehaltserhöhung ohne betteln zu müssen, Dienstsport der jede Woche als Arbeitszeit angerechnet wird.


    Ich bereue diesen Schritt nicht, im Gegenteil

  • Geld ist tatsächlich unwichtig, denn man muss es sich ja auch verdienen und je höher das Gehalt desto höher auch der Druck. Viel wichtiger ist tatsächlich der Inhalt, also das was man tut, ob man gewollt und integriert ist. Nette Kollegen, kurze Anreise, Home Office usw...

    Über Aufstiegschancen hab ich mir auch noch nie Gedanken gemacht, ich sehe wohl wie andere dann ein Senior oder Lead im Titel davor bekommen, soweit bin ich aber noch lange nicht.

  • Spätestens wenn es anfängt, dass schon auf dem Weg zur Arbeit der Bauch oder das Herz schmerzt solte man wechseln.

    Da hilft auch kein großes Geld, denn die Gesundheit geht vor (siehe Burn Out oder Deperession).


    Insofern gilt für mich an oberster Stelle "Zufriedenheit" im Job, innere Ruhe. Dazu gehört natürlich auch, sich mit den Kollegen (m/w) gut zu verstehen.


    Wenn dann noch kleine Erfolgserlebnisse (Anerkennung und Lob) hinzukommen, perfekt.


    Geld spielt für mich tatsächlich eine untergeordnete Rolle.

  • - Inhalt/Position: Der Inhalt muss abwechslungsreich sein, sollte nicht stumpf daherkommen und eine Herausforderung darstellen. Ich bin dankbar, wenn ich recht frei, aber auch mit Verantwortung entscheiden kann.

    - Gehalt: Für mich ist auch das Gehalt wichtig. Ich weiß, was ich für eine Leistung erbringe, gehe dafür häufig in Vorleistung und möchte diese dann auch im Verlauf der Tätigkeit auf dem Gehaltszettel sehen. Ich würde jedoch niemals nur für 300 Euro netto mehr meine Abteilung wechseln. Meinen Arbeitgeber auch nicht für 500 Euro netto mehr. Das Gesamtpaket muss stimmen.

    - Atmosphäre/Kollegen: Auch total wichtig. Ich habe zum Großteil gute Kollegen und gehe auch wegen diesen immer sehr gerne zur Arbeit.

    - Arbeitszeit. Joa. Ich würde gerne häufiger deutlich länger arbeiten, aber dann kommt das Thema Arbeitsschutz usw. Vor noch gut 2 Jahren habe ich jede Pause durchgearbeitet und habe nie weniger als 9 Stunden gemacht. Davon bin ich wieder etwas runtergefahren. (Teils auch zwangsweise, weil ich deswegen mehrfach zum Rapport beim Betriebsrat und der Geschäftsleitung musste) Aktuell mache ich immer so ca. 43 Stunden die Woche. Mal mehr, selten weniger. In meiner Extremphase hatte ich noch einen Nebenjob, wo ich bis 23 Uhr gearbeitet habe und um 4 Uhr morgens schon wieder in meinem Hauptjob anfing. Da blieb mein Privatleben allerdings sehr krass auf der Strecke, sodass ich den Nebenjob nach 3 Monaten wieder gekündigt habe. Ich muss allerdings sagen, dass der für mich vorallem Ablenkung war, da ich zu der Zeit gerade aus einer Trennung kam.

    - Prespektive/Aufstiegschancen: Sehr, sehr wichtig für mich! Ich will mich weiterentwickeln und im Verlauf der Jahre nach und nach weiter aufsteigen. Dafür arbeite ich immer hart und bisher klappt das auch ganz gut.


    Alles in allem: Es sind alles wichtige Faktoren. Das Gesamtpaket ist entscheidend.


    Der Arbeitsort ist mir da noch der sekundärste. Ich wohne dort, wo ich arbeite. Bzw. zumindest ziehe ich nach einiger Zeit dort hin, wenn ich merke, dass das Gesamtbild passt.

  • Ich finde den Austausch hier sehr interessant. Meine persönliche Ansicht ist sehr von Eigenheim in Hannover abbezahlen, Familie und Work/Life-Balance geprägt.

  • je höher das Gehalt desto höher auch der Druck.

    Glaub ich nicht. Der Paketfahrer hat vielleicht mehr Druck, als der Angestellte irgendwo im Büro. Der Paketfahrer bekommt Mindestlohn.


    Jones, wie fühlst du dich in deinem neuen Job?


    Ich hab heute gekündigt. Und schon eine neue Möglichkeit, wo ich doppelt so viel verdiene. Auch gut...

  • Ich meine natürlich vor allem innerhalb eines Job Rahmens, hab jetzt nicht mehrere komplett verschiedene miteinander verglichen.

  • Da es im anderen Faden gerade aktuell ist.


    Mich würde mal interessieren, wonach ihr so euren aktuellen Job gewichtet bzw. bewertet.

    (...)


    - Arbeitsort / Erreichbarkeit

    - Gehalt
    - Perspektive / Aufstiegschancen
    - Arbeitszeit / Flexibilität
    - Inhalt / Position

    - Atmosphäre / Kollegen

  • Perspektive / Aufstiegschancen

    Wie soll das gehen?

    Als Facharbeiter haste nen Vorarbeiter und nen Meister über dir... die werden genau so lange im Betrieb bleiben wie du. Ausser, die sind wesentlich älter oder kurz vor der Rente. Ausserdem die Personalverantwortung? Nein Danke.

    Als Büro Mensch haste deinen Gruppenleiter und den Abteilungsleiter über dir. Naja, die wechseln schonmal wie andere die Handtücher, nur wenn du Gruppenleiter wirst, haste das Personal an der Backe und musst die antreiben.

    Das mit den Aufstiegschancen halte ich für stark überbewertet.

    Eigenverantwortlich arbeiten, selbstständig, Zielorientiert. Das hat mich damals motiviert. Das Geld muss natürlich stimmen, aber wenn das nicht stimmt, stimmt vieles andere in dem Job nicht.

  • Ich nutze mal diesen Thread hier:


    Aufgrund meiner EU-Rente darf ich monatlich bis zu 450 Euro hinzuverdienen. Das möchte ich künftig auch gern wieder versuchen zu tun. Und zwar auf selbstständiger Basis. Kann mir jemand sagen, wie das dann abzulaufen hat? Muss ich das anmelden? Muss ich darauf dann Steuern zahlen? Ich bedanke mich schon mal :).

  • Zur Steuererklärung musst du es auf jeden Fall angeben (Gewinnermittlung). Wenn du gesetzlich versichert bist (anzunehmen), solltest du auch ggf. Sozial-/Krankenversicherungspflicht prüfen lassen. Je nach Höhe des zu erwartenden Jahreseinkommens und der Anzahl der Auftraggeber (Scheinselbstsändigkeit).

  • Angeben würd ich es auf jeden Fall, die Frage ist nur, muss ich da Abgaben zahlen auf den geringen Betrag? Genau, gesetzlich versichert und das wäre die einzige Sache neben der EU-Rente.

  • auf jeden Fall wirst Du auf den Gewinn wohl Krankenkassenbeiträge bezahlen müssen.

    Edith sacht, versteuert werden müssen die Gewinne auch.

    Da der Krankenkassenbeitrag ja quasi doppelt ist, da Du ja auch den AG-Anteil mit zahlst und als Steuer ja der Grenzsteuersatz anfällt, macht vermutlich ein normaler 450-Euro-Job mehr Sinn als was selbständiges.

    Einmal editiert, zuletzt von 96Weizen ()