• Fabi, Kind hat doch versucht sein 96 auf eine ähnliche Stufe zu stellen wie die Plastikclubs; die DFL hat ihm erstmal den Vorhang zugezogen, ob es eine Stahltür mit Schloss ist wird man in den nächsten Jahren sehen, aber erstmal ist der blickdichte Vorhang zu.

  • Mir gefällt ja dieser Ausspruch von Watzke aus 2011 immer noch sehr gut:


    ...Kein Verständnis für den Rechtsstreit zeigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom deutschen Meister Borussia Dortmund. 'Herr Kind hat sich selbst ad absurdum geführt. Jahrelang hieß es von ihm, mit der gegenwärtigen Finanzausstattung könne Hannover 96 nicht international spielen. Und jetzt geht das auf einmal doch, weil er mal einen vernünftigen Trainer geholt hat', sagte Watzke...


    [Quelle: https://www.waz.de/sport/fussb…bgeschafft-id5012790.html]

  • Fabi, Kind hat doch versucht sein 96 auf eine ähnliche Stufe zu stellen wie die Plastikclubs; die DFL hat ihm erstmal den Vorhang zugezogen, ob es eine Stahltür mit Schloss ist wird man in den nächsten Jahren sehen, aber erstmal ist der blickdichte Vorhang zu.

    Mir gings eher darum, dass doch auch in Hannover 50+1 schon längst untergraben wird.

  • 50+1 Jahre nach der ersten offiziellen deutschen Meisterschaft holte Hannover 96 den Titel
    50+1 Jahre nach Gründung der Bundesliga stieg Eintracht Braunschweig ab.
    Und da gab es ernsthafte Überlegungen, 50+1 abzuschaffen??? :nein:

  • Mir gings eher darum, dass doch auch in Hannover 50+1 schon längst untergraben wird.


    MK findet ja 50+1 klasse, solange er eine Ausnahmeregel bekommt - mich erinnert das immer an meinen türkischen Friseur, der ständig über die Ausländer schimpft.
    Das Untergraben bringt MK ja auch keine Investoren, weil eben keine Rechtssicherheit besteht. Es hat nur ihm und wenigen Buddies geholfen, sich Vermögenswerte zu absoluten Vorzugskonditionen einzuverleiben.
    Das ist aber unabhängig von 50+1 zu sehen und eher personenabhängig, was ja bereits hinreichend diskutiert worden ist.


    Jetzt ist MK zum Abwarten verdammt und wird 100% nicht klagen. Er bräuchte Verbündete außerhalb der Stadtgrenzen, aber die wird er nicht mehr finden und so wird das Untergraben zwangsläufig fortgesetzt.
    Irgendwann wird er aufgeben, aber das kann noch bis zur 150-Jahr-Feier dauern.

  • Ich stelle mir gerade mal vor, dass heute 50+1 abgeschafft worden wäre. Stellen wir uns mal vor, dann kommen 18 Scheichs und jeder Scheich kauft einen BL-Verein und bringt 1 Mrd. Euro mit. Dann würde es in der Folgesaison trotzdem zwei Absteiger und nur 3-4 CL-Teilnehmer geben. Es würde dann vermutlich ein Freitag-Nachmittag und zwei Montagsspiele geben, keine Stehplätze, 7 verschiedene TV/Internet-Gesellschaften, die jedes Spiel im Pay-TV übertragen, die Zuschauerzahlen halbieren und die Stadioneinnahmen verdoppeln sich. Was würde das alles wirklich ändern ? Vermutlich würde Schalke immer noch nicht Meister werden, selbst wenn die Schalke-Scheich 1 Mrd. mehr mitbringt, vermutlich würde der HSV auch mit einem 3 Mrd. Scheich absteigen. Also ich weiß nicht - das braucht doch kein Mensch. Da wäre es fast sinnvoller, über eine Art Eignungskatalog für Vereinspräsidenten, Sport-Manager und sonstiger Funktionäre nachzudenken. Mehr Investoren heißt mehr Geld, heißt mehr und bessere Managementqualitäten, entsprechende kommerzielle Strukturen usw. und daran scheitert das ja auch häufig...

  • Aber wir (also wir alle!) werden doch nie nie nie mehr CL-Sieger. Und das kann doch keiner wollen. Nun stelle man sich noch vor, die FIFA würde irgendwann mal auf die Idee kommen, eine Art Klub-Weltmeisterschaft ins Leben zu rufen und wir (!!!) würden da nicht Weltmeister werden. Das wäre doch der Untergang des Abendlandes.

  • Aber wir (also wir alle!) werden doch nie nie nie mehr CL-Sieger. s.


    In dem Zusammenhang könnte man ja mal darstellen, mit power point,excel und Ausdruckstanz, um wieviel besser denn Sinsheim,Markgränstedt,Fallersleben und Köln Nord die Bundesliga in Europa besser vertreten und mehr Wertungspunkte eingefahren haben als die erbärmlichen Romantikvereine.

  • Und dann nehmen die ausgerechnet das ehemalige Werksteam Uerdingen als Beispiel. So blöd kann der Rheinländer doch gar nicht sein.


    Schau Dir mal das Autorenprofil an. Dann weißt Du gleich, auf welcher frühen Station seines Werdegangs der sein Gehirn liegen lassen hat.



    Dann hätte sich 96 aber gleich mal dazugesellt.


    Bei 96 ist ja prinzipiell noch nichts verloren. Allerdings ist klar: wer A sagt (Ligaverbot für WOB, LEV und HOF), muss auch B sagen (Auflösung des Interessenkonflikts bei 96 und Verbot jeglicher Betätigung bedeutender Geldgeber der KGaA in führenden Positionen des Vereins).



    Ich stelle mir gerade mal vor, dass heute 50+1 abgeschafft worden wäre. Stellen wir uns mal vor, dann kommen 18 Scheichs und jeder Scheich kauft einen BL-Verein und bringt 1 Mrd. Euro mit.


    Aber diese Vorstellung ist doch total hirnrissig. Denn wie wir wissen, ist 96 - neben bereits seit Jahren international erfolgreichen Investorenprodukten wie WOB - das einzige Investorenjuwel in der Bundesliga. Deswegen hätten wir selbstredend ein CL-Abo.

  • Die Vereine der Deutschen Fußball Liga haben für die 50+1-Regel gestimmt. Der Vorstandschef des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, spricht von einem „populistischen Spektakel“


    http://www.fr.de/sport/fussbal…g-verabschiedet-a-1474233


    Zitat

    "Es befremdet mich, dass ein Zweitligist, der nach meinem Kenntnisstand noch nie in einem europäischen Wettbewerb mitgespielt hat, auf einmal nicht nur eine so prominente, sondern auch dominierende Rolle einnimmt", sagte Rummenigge.

  • Aber warum ausgerechnet Fürth und Heidenheim gegen 50+1 gestimmt haben, ist schon irgendwie merkwürdig. RB und FCB ok, aber zwei graue Mäuse in der 2BL...

  • Das ist einfach erklärt. Hinter beiden Klubs stecken Mäzene, die in Zukunft von einem Fall von 50+1 genauso profitieren könnten, wie es der Schweizer aus Großburgwedel hier auch tun will.

  • Kann aber auch der Mayer von der Mayer Group sein. Oder die Firma Voith.
    Heidenheim steht finanziell ja auf mehreren regionalen Beinen. Gut möglich, dass man da auch mal eine Gesellschaft mit mehreren Investoren gründen will und optional irgendwann auch die volle Kontrolle haben will. Aber das ist spekulativ.
    Offizielle Aussage:

    Zitat

    Mit Nein – und damit gegen die jetzige „50+1“-Regel – stimmte, wie in der HZ angekündigt, unter anderem der 1. FC Heidenheim. Aufgrund ihrer Ausnahmen bestehe mit der bisherigen Regelung für den FCH keine Chancengleichheit zwischen den Vereinen, lässt der FCH auf HZ-Anfrage wissen. „Unser Wunsch wäre daher eine Reform der jetzigen Regelung gewesen.“


    https://www.swp.de/sport/fussb…-den-antrag-25048880.html


    Und ein Statement aus Fürth kann man auch leicht finden mit so einer Internetsuchmaschine.

  • Die Vereine der Deutschen Fußball Liga haben für die 50+1-Regel gestimmt. Der Vorstandschef des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, spricht von einem „populistischen Spektakel“


    http://www.fr.de/sport/fussbal…g-verabschiedet-a-1474233


    Zitat

    "Es befremdet mich, dass ein Zweitligist, der nach meinem Kenntnisstand noch nie in einem europäischen Wettbewerb mitgespielt hat, auf einmal nicht nur eine so prominente, sondern auch dominierende Rolle einnimmt", sagte Rummenigge.


    Interessant auch, dass es Rummenigge dabei vollkommen egal ist, dass St.Pauli den Antrag ja lediglich eingebracht hat, es aber weitere 17 Stimmen Ja-Stimmen gab. Aber es ist natürlich auch viel einfacher, sich nun an St.Pauli abzuarbeiten, als anzuerkennen, dass "der deutsche Profifussball" mehrheitlich gegen einen Verzicht auf 50+1 ist.

  • Kann aber auch der Mayer von der Mayer Group sein. Oder die Firma Voith.
    Heidenheim steht finanziell ja auf mehreren regionalen Beinen. Gut möglich, dass man da auch mal eine Gesellschaft mit mehreren Investoren gründen will und optional irgendwann auch die volle Kontrolle haben will. Aber das ist spekulativ.
    Offizielle Aussage:


    Ein Blick in die Vorstandetage der FCH sagt schon einiges über Heidenheim aus. Da sind einige Schwergewichte der Region unterwegs. Dagegen ist 96 ein Provinzclub; nicht nur wegen Heinz von Heiden.