• Nicht schwarz zu sein, dafür kann man nichts,

    :schraube:


    Kann ihm das jemand bitte erläutern. Ich kann das gerade nicht.


    Ich kann mich hier auch nicht rausklinken und bin froh, nicht auf ignore zu klicken. Das wäre falsch.


    Junge, du bist nicht auszuhalten.

  • Sind es nicht Menschen wie du und ich? Was muss man sich trauen, um mit "ihnen" Kontakt aufzunehmen? Sind das Außerirdische?


    Scot: lass es einfach, hier nach Hautfarbe aufzuzählen. Sag einfach Frauen.

    Jupp, hast recht, ist auch egal was man ist, egal was draußen mit wem passiert, es ist nicht erwähnenswert.


    Und ja, man muss sich trauen, man muss seine Ansprechangst überwinden. Außerirdische sind es nicht, das bin eher ich. :)

  • Das Problem ist, dass deine Schilderungen sehr pauschalisierend und deplatzierend wirken - von Deinen Absichten mal ganz abgesehen.


    Neben wir mal ein (krasses) Gegenbeispiel:
    Derzeit kursiert ja wieder dieser Vermisstenfall "Maddie" in den Medien, wo ein Braunschweiger (Deutsch, männlich, ...) unter Tatverdacht steht.


    Und jetzt stell Dir mal vor, eine Dir völlig fremde, ethnisch nicht-deutsche Person würde dich, einzig und allein (!) aus dem Grund, weil Du (in der Annahme) optisch ähnliche Merkmale aufweist, wie der Tatverdächtige, aus heiterem Himmel darauf ansprechen.

    Würde Dir das nicht selbst seltsam vorkommen?

  • Noch mal zu Erinnerung


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Neben wir mal ein (krasses) Gegenbeispiel:
    Derzeit kursiert ja wieder dieser Vermisstenfall "Maddie" in den Medien, wo ein Braunschweiger (Deutsch, männlich, ...) unter Tatverdacht steht.


    Und jetzt stell Dir mal vor, eine Dir völlig fremde, ethnisch nicht-deutsche Person würde dich, einzig und allein (!) aus dem Grund, weil Du (in der Annahme) optisch ähnliche Merkmale aufweist, wie der Tatverdächtige, aus heiterem Himmel darauf ansprechen.

    Würde Dir das nicht selbst seltsam vorkommen?

    Das schon aber das war ja bei mir nicht der Fall, ich hab niemanden auf die Ereignisse in den USA angesprochen. Ich hab einfach nur Frauen allgemein angesprochen, angeflirtet und zwar ganz verschiedene, natürlich nur welche die mir gefallen mit der Intention sie näher kennen zu lernen. Davon waren zwei schwarz und das habe ich jetzt hier im Forum extra erwähnt um positiv rüber zu kommen nach dem Motto: "Guckt mal, in der jetzigen Zeit traue ich mich das auch". Die hätte ich damals auch angesprochen aber dann wäre es noch leichter gewesen.

  • Das Video hab ich mal gesehen, ist in etwa so als würde sich Fussball Berichterstattung nur um gewalttätige Hooligans drehen. Und wir wissen am besten wie schön (und auch schmerzhaft aus anderen Gründen (Niederlagen, Child)) Fussball sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    "Guckt mal, in der jetzigen Zeit traue ich mich das auch"

    Irgendwas scheinst Du da mächtig misszuverstehen. Was ist gemeint mit "in der jetzigen Zeit", was mit "traue ich mich das auch"?


    Frauen anzusprechen ist grundsätzlich in Ordnung.
    Sie zu "Übungszwecken" ansprechen nicht.

    Sie anzusprechen, weil man eine kennenlernen will ist ok.

    Das ganze als organisiertes Planspiel zu betrachten nicht.
    Sprich eine an, wenn Du DIE kennenlernen willst. DIE (oder den). Nicht, weil Du EINE kennenlernen willst.


    Und da ist die Hautfarbe, die Herkunft egal. Es gibt nichts "zu trauen", um eine Frau anzusprechen, die eine andere Hautfarbe hat. Das macht doch auch gar keinen Sinn.

    Und wen Du anspricht oder nicht, hat doch überhaupt nichts mit damit zu tun, was gerade in den Nachrichten ist.

    Mensch. Schlimmer: Die anderen sind alles individuelle Menschen! Die sind nicht alle gleich, weil sie irgendeiner vermeintlich Gruppe angehören. Nicht alle Muslime sind gleich, nicht alle Christen, nicht alle blassen, nicht alle dunklen, nicht alle Europäer, nicht alle Australier...
    Die sind alle gleich wert, sollten alle die gleichen Rechte haben. Aber jede/r ist individuell.

  • Also ich bin mir absolut sicher, Stephan, dass er das JETZT verstanden hat.

    Puh, ich bin ganz froh, dass wir diese Art des Postings nun nicht mehr lesen werden.

  • Stephan535

    Klingt total toll was du sagst.


    "Die jetzige Zeit": Die Zeit in der Schwarze Opfer von Polizeigewalt werden (werden sie eigentlich immer aber jetzt wird es vermehrt gefilmt und kommt daher an die Öffentlichkeit).

    "Sich zu trauen": das was es sagt, ich muss mich das tatsächlich trauen oder lernen (andere nicht, schön für die). Und das tue ich und zwar die die ich wirklich kennen lernen will.


    Dann ist doch super, klar ist das alles egal, so sollte es auch sein. Aufgrund der ganzen Demos und Berichterstattungen denkt man aber tatsächlich da gäbe es einen Unterschied.

    Und als über metoo berichtet wurde, dachte man, man dürfte keine Frauen mehr kennen lernen.


    Ganz genau, niemand ist gleich, alle sind individuell und alle gleichberechtigt. Genau so soll es sein.


    Wie gut dass ich nichts mit Hooligans zu tun habe.

  • Lasst DVD-Scott in Ruhe, wohl die meisten haben in ihrem Leben mehr als "die eine" angesprochen, wüsste auch nicht, was dagegen zu sagen ist ;).


    So, und im Gegenzug für dieses "in die Bresche springen" verspricht DVD-Scott jetzt sofort, dass er das nächste Mal, wenn er sich im Saturday Night Fever befindet, solche Themen wie Hautfarben, Polizeigewalt usw. zu Hause lässt. Niemand hat Bock auf schlechte Laune samstagabends, isso.

  • Nach dem Ausflug in die Abgründe, jetzt zu den Folgen von der praktischen Umsetzung derselben und mit Dank an einen lieben Mitforisten


    Ver­un­glimp­fung von Frauen kann Volks­ver­het­zung sein

    daraus


    Der Mann habe, so das OLG, Frauen unter Missachtung des Gleichheitssatzes als "unterwertig" dargestellt und sie dabei auch in ihrer Menschenwürde angegriffen. Es sei daher davon auszugehen, dass er den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt hat.

    Das OLG hat die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an eine andere Kammer des LG Bonn zurückverwiesen.

  • Scot:

    1. Gut zu wissen, Du hast den zitierten Artikel über diese Entscheidung des OLG Köln also auch gelesen.

    2. Du willst uns aber noch etwas mitteilen. Nur was?


    Du stellst eine Frage - „Ob das umgekehrt genauso wäre?-

    gefolgt von einem Hinweis (nebst Link) - „Dieses Buch ist lange vorher erschienen“ -

    auf eine Schrift von Valerie Solanas aus den 60er Jahren des letzten Jahrunderts.


    Ich frage daher mich und Dich:


    3. Ist das irgendein (eventuell unbewusster) Reflex, immer wenn Du „Frauen“ hörst, Männer aber auch sagen und schreiben zu müssen?

    4. Möglichst verbunden mit einem Link zu irgendetwas, Hauptsache es thematisiert in irgendeiner Form Mann/Frau, männlich/weiblich in möglichst kontroverser Form?


    5. Es sei Dir aber zugestanden, dass das mit Deiner Frage - Ob das umgekehrt genauso wäre? - Initiierte Gedankenexperiment, zumindest noch einen Bezug zum zuvor angesprochenen Kontext aufweist.


    Denn selbstverständlich ist es möglich, sich - ausgehend vom Gegenstand des Artikels und der diesem zugrundeliegenden Entscheidung des OLG Köln - einmal zu überlegen, wie es denn wohl wäre, lebten wir in einer anderen Welt. Und dann über eine gänzlich andere Situation zu spekulieren:


    Wie wäre es also wohl strafrechtlich zu beurteilen wäre, wenn bei uns eine Frau auf ihrer Internetseite propagieren würde, Männer wären, schon Ihres Geschlechts wegen, minderwertig und stünden den Tieren näher, was eine entsprechende Behandlung rechtfertigen würde. (Zumal dann, wenn sie damit die - grundrechtswidrige - Ansicht eines relevanten Anteils der Gesellschaft repräsentieren würde.)


    Wie gesagt, man kann sich ja einfach mal eine völlig verdrehte Welt vorstellen, in der

    - statt wie in der unseren, wo die Männer die Frauen von jeher als zweitrangig angesehen, behandelt und entsprechend rechtlich diskriminiert haben, mit der Folge, dass die Frauen auch heute noch unter manch rechtlicher, vor allem aber tatsächlicher Ungleichheit und Ungleichbehandlung leiden -


    statt dessen die Frauen von jeher die Männer als minderwertig behandelt, entrechtet und unterdrückt hätten.


    Mag absurd* klingen, aber vorstellen könnte man sich das ja mal und dazu passte dann auch Deine Frage.

    (Meine Antwort: Ich weiß es nicht, würde aber hoffen, dass sich die Männer in einer solchen Welt dann erstritten hätten, nicht in volksverhetzender Weise aus Gründen Ihres Geschlechts als minderwertig und den Tieren ähnlicher diffamiert und rechtlos gestellt zu werden.)


    6. Was aber hat der auf Deine Frage folgende Hinweis - Dieses Buch ist lange vorher erschienen - nebst Link auf das sogenannte Manifest der Autorin Solanas, mit der Entscheidung des OLG Köln zu tun?

    Bis Du der Meinung, der Mann, dem das OLG Köln Volksverhetzung vorwirft, habe unter dem Eindruck wahnhafter Vorstellungen geschrieben und dies oder anderweitige Dissoziationen habe er mit der Autorin gemein?

    Oder hast Du schlicht gemeint, Du müsstest uns mitteilen, dass es nicht nur aktuell männliche Frauenhasser bei uns gibt, sondern vor Jahrzehnten in den USA auch schon eine weibliche Männerhasserin**?


    So schwer es ist, sich in Deine Welt hinein zu denken. Ich will es doch immer einmal wieder versuchen. Und wenn es nur den Erfolg hätte, dass Du leichter nachvollziehen kannst, warum Dich hier selten jemand versteht.


    —————
    * Ungefähr so absurd, als wenn man sich vorstellte, Schwarzafrikaner hätten in der Karibik und Nordamerika Kolonien gegründet, die dortige Bevölkerung betrogen, ausgerottet oder in Reservate gesperrt und, dann In Europa versklavte Menschen weißer Hautfarbe in diese Kolonien verschifft (wobei mehr als die Hälfte verstarb) und dann dort erst über Jahrhunderte als rechtlose Sklaven zur Zwangsarbeit gezwungen und anschließend als Menschen zweiter Klasse behandelt.


    **Ob Solanas Schrift eher satirisch gedacht gewesen sein soll und das Zielobjekt eigentlich ein von ihr beschriebener zeitgenössischer Frauentyp war, lasse ich mal unkommentiert. (vgl. das entsprechende Zitat zu S.C.U.M. bei Wiki - „Solanas zitiert in: Brigitte Classen: Pornost: Triebkultur und Gewinn Raben Verlag, München 1988, ISBN 3-922696-18-X, S. 160.)