• Interessantes Buch mit ausführlichen Rezensionen. Besonders die lange Kritik vom Ronald ist lesenswert, ein kleiner Auszug weil hier relevant:

    Zitat

    Insbesondere G. Bökenkamp weist darauf hin, dass es eine Ironie ist, „ … dass sich ausgerechnet die Strömungen die Forderung nach Quotenregelungen zu eigen gemacht haben, die ethnische Zugehörigkeit und Geschlecht gemeinhin für ‚konstruiert‘ halten.“ Um es deutlicher zu sagen: Entweder stimmt die These, dass das biologische Geschlecht für die menschlichen Eigenschaften unerheblich ist, sondern das Geschlecht nur ein soziales Konstrukt ist, dann kann es aber nicht bedeutsam sein, was die Manager/innen für ein biologisches Geschlecht aufweisen. Wenn es aber doch wichtig ist, für die Führungskräfte, ob sie biologisch gesehen weiblich oder männlich sind (Quote), dann ist das Geschlecht eben doch biologisch determiniert und nicht „sozial konstruiert“. Eine der beiden Thesen kann nur richtig sein.

  • Zitat

    Wo ist der Mann, dem diese Frau gehört?

    Amerikanische Seltsamkeiten bei einer Minikundgebung, die mit einer anderen Meinung einer Passantin konfrontiert wurden.

  • Mal was anderes : Schneppe hatte vor ein paar Monaten dieses Buch im Ehe und Partnerschaft-Faden empfohlen.

    Hat das irgendwer von euch gelesen?


    Ich hab noch nicht Die Zeit dafür gefunden. Die Rezensionen waren ja recht durchwachsen..

  • Nein, habe aber ein längeres Zeit-Interview mit der Autorin zum Buch gelesen und einige Rezensionen. Die Autorin spricht sich im Grunde dafür aus, das Zusammenleben beziehungsweise das Paarungsverhalten zwischen Männern und Frauen konsequent an biologisch tief verankerten Grundmustern der Sexualpartnerwahl der letzteren auszurichten. Ehe und Sexualmoral überlagern ihrer Ansicht nach zugunsten von Männern das Befolgen dieser Grundmuster. Der quasi natürliche Zustand wäre Ihrer Aussage nach, dass sich Frauen, ohne sich auf langfristige Beziehungen von mehr als ein paar Jahren zu einzelnen Männern einlassen zu müssen, sich ausschließlich mit den 20% Alphamännern fortpflanzten.


    Zum Glück heißt sie nicht DVD-Scottine und ist hier im Forum. Sie würde als Hardcore-Biologistin geteert und gefeedert werden und der Exilrote würde ihr das Buch links und rechts um die Ohren hauen.:ja:

  • Ich wollte gerade kommentieren: Da siehst Du, was bei rauskommt, wenn man ein "natürliches" Geschlechterverhältnis postuliert.


    Also wenn Du das Buch korrekt wiedergegeben haben solltest, hättest Du Recht mit Deinem letzten Satz.

  • Um welches "Natürlich" es dabei gehen soll, würde mich dann aber zur Einordnung schon interessieren.


    Alphamännchen kommt mir irgendwie so komplett unselbsdomestiziert vor, wenn ich daran denke, dass über den Unterschied von Bonobo und Schimpanse z.B. vermutet wird, dass sich die Bonobo selbstdomestiziert haben könnten, weil sie im Gegensatz zu den Schimpansen den friedlichen Lebensraum mit guter, ausreichender Nahrung und ohne große Nahrungskonkurrenten hatten. Die Schimpansen mussten sich ja noch mit Gorillas arrangieren.

    Aber wenn dem so war, dann ist das doch auch natürlich, Matriarchat. Hat ja keiner absichtlich von außen eingegriffen.


    Vielleicht sollte ich das Buch ja doch mal lesen.

  • Im Moment läuft gerad Quark und es geht um den Unterschied von Krankheitssymptomen bei Männern und Frauen.


    Auch ein schönes Genderthema.


    Zwei Medizinstudierende sollen bei je einem Mann und einer Frau diagnostizieren.


    Die Symptome, die geschildert werden, sind entsprechen unterschiedlich bei gleicher vorgespielte Erkrankung.


    Beim männlichen Patienten kamen beide richtigerweise auf Herzprobleme.


    Die Frau erhielt vom Mann die Diagnose Burnout, die Studentin vermutete Migräne oder Klimakterium, kam aber tatsächlich bei weiteren Überlegungen auch noch auf Probleme mit dem Herzen.


    Auch wegen sowas ist Gender wichtig.


    Ich weiß jetzt seit ca. 30 Jahren von dieser unterschiedlichen Symptomatik.

    Vor drei Jahren war ich mit in den entsprechenden Arm strahlenden Schmerzen beim Arzt. Er meinte, da muss er jetzt ein EKG machen und als er meinen Recht ironischen Blick sah, sagte er sofort: "Ja ich weiß, männliche Symptome, aber ist der sozusagen vorgeschriebene Ablauf.

    War eine Rippenwirbelblockade.


    Warum kommen die Studierenden da heute immer noch nicht schneller drauf?


    Da, wo die wirklich natürlichen Unterschiede liegen, wird gern nicht hingeguckt.

    Was haben Männer davon, dass Frauen in medizinischen Fragen nach Männern beurteilt werden und deshalb gesundheitliche Probleme kriegen?


    Auch die Dosierung von Medikamenten wird ja nach dem männlichen Körper bemessen.


    Da auch bei COVID-19 große Unterschiede zwischen Mann und Frau erkannt würden, ist es derzeit mal etwas mehr Thema in der Öffentlichkeit. Mal sehen, wie lange und mit welcher Wirkung.

  • Das ist dann wohl der Gender Medicine Gap, da er zu Lasten von Frauen geht, wird er bestimmt bald mehr oder weniger groß thematisiert werden.

  • Ich wollte gerade kommentieren: Da siehst Du, was bei rauskommt, wenn man ein "natürliches" Geschlechterverhältnis postuliert.


    Also wenn Du das Buch korrekt wiedergegeben haben solltest, hättest Du Recht mit Deinem letzten Satz.

    Ich würde niemals für biologische Muster als Leitlinie einer Gesellschaft plädieren. Das führt schnell zu Barbarei und ist antizivilisatorisch. Das heißt aber nicht, dass ich in einer Gesellschaft, die durch Kultur und Moral gewissermaßen eingehegt wurde, keine Verhaltensweisen mehr erkennen könnte, die auf diese biologischen Muster zurückzuführen sind.


    Diese beiden Dinge werden oft nicht klar genug voneinander getrennt. Ich kann auf der deskriptiven Ebene anerkennen, dass Frauen sexuell stärker von dominanten Männern angezogen werden, ohne daraus auf der normativen Ebene gesellschaftliche oder politische Forderungen abzuleiten.

  • Ohne gleich ganz tief einsteigen zu wollen, ich glaub ja das es Pheromone gibt, und diese unterbewusst große Wirkung haben. Ein Programm was sich abspielt, welches Verhalten provoziert, was dem Verstand und der Sozialisation oft zuwider läuft.


    Wer also seine Ruhe vor Anmache haben will, der sollte oft und gründlich duschen, und sich auf keinen Fall Sperma hinters Ohrläppchen schmieren. :weiberheld:

  • Ohne gleich ganz tief einsteigen zu wollen, ich glaub ja das es Pheromone gibt, und diese unterbewusst große Wirkung haben. Ein Programm was sich abspielt, welches Verhalten provoziert, was dem Verstand und der Sozialisation oft zuwider läuft.

    Ich würde ergänzen: Ein Grund dafür, warum es gerade bei dem Thema des Threads schnell emotional wird, ist der, dass das zu beobachtende Verhalten - nehmen wir jetzt mal das Verhalten von Frauen und Männern bei der Partnersuche - einfach sehr stark vom gesellschaftlich gewünschten und noch stärker von einer aktuell recht dominanten gesellschaftlich-politischen Leitidee abweicht.

  • aber immer mit neutraler, parfümfreier Seife.

    Das gilt ebenso für Deo. Kein Rasierwasser oder sonstige Duftstoffe.


    Was bin ich froh, dass mein Mann auf sowas immer mit Kopfschmerzen reagiert und sich deshalb möglichst davon fernhält.

  • Ich würde ergänzen: Ein Grund dafür, warum es gerade bei dem Thema des Threads schnell emotional wird, ist der, dass das zu beobachtende Verhalten - nehmen wir jetzt mal das Verhalten von Frauen und Männern bei der Partnersuche - einfach sehr stark vom gesellschaftlich gewünschten und noch stärker von einer aktuell recht dominanten gesellschaftlich-politischen Leitidee abweicht

    Die dominante gesellschaftlich-politische Leitidee wäre?

  • Was weicht denn ab?

    Also ich wasch mich einfach nicht, und warte was kleben bleibt - ist das gesellschaftlich ok?

    Das tatsächliche (zumindest signifikant biologisch und sehr , sehr langfristig kulturell vorgeprägte) verhalten der Menschen , von aktuell postulierten positionen , wie sie der exilrote vertritt.

  • Ich würde ergänzen: Ein Grund dafür, warum es gerade bei dem Thema des Threads schnell emotional wird, ist der, dass das zu beobachtende Verhalten - nehmen wir jetzt mal das Verhalten von Frauen und Männern bei der Partnersuche - einfach sehr stark vom gesellschaftlich gewünschten und noch stärker von einer aktuell recht dominanten gesellschaftlich-politischen Leitidee abweicht.


    Warum es hier "emotional" wurde, bzw. leicht wird, ist doch klar: Es wird sexuelle Belästigung/Zudinglichkeit/Aggression gegenüber Frauen etc. mit Sozialdarwinismus gerechtfertigt.


    Wegen dieses Kontextes, der der einzige Grund ist, warum das Thema hier immer wieder hochkommt, ist das kein unschuldiges Thema.


    Ich schwanke jetzt ob ich annehmen soll, Du hast das einfach nicht mitgekriegt, oder Du hast das sehr wohl mitgekriegt und willst das Thema wieder hoffähig machen.

  • Da muss ich ergänzen, mir selbst ging es nie um Belästigung oder gar Aggression sondern einfach nur um eine Selbst Optimierung. Und da das nie verstanden wurde bin ich da bei QA, es kocht hoch weil auch selbst das nicht dem gängigen Bild entspricht, weil man sich ausgerechnet da keine Hilfe holen soll/darf, bei der Jobsuche, Vorträge halten aber schon.


    Aus Sophia's Seminar:

    Zitat

    Inhaltlich werden wir uns mit allen Schritten des Flirts, von der Anziehung übers Ansprechen und Flirten bis hin zur Verführung und zum weiteren Kennenlernen beschäftigen.

    Dabei bekommst Du von mir nicht irgendwelche verkopften Techniken oder coolen Sprüche an die Hand, sondern wirst lernen, was sich ganz natürlich bei einem Flirt abspielt und wie Du dabei authentisch und frei agieren kannst. Das wird sich auch allgemein auf Dein soziales Leben und Deine Kommunikationsfähigkeiten auswirken.

    Mein Ziel für Dich ist nicht, dass Du Deinem Gegenüber immer einen Schritt voraus bist und großartige Verführungsstrategien aus dem Ärmel schütteln kannst, sondern, dass es für Dich ganz natürlich wird, mit Freude und Leichtigkeit zu flirten und wirklich in Verbindung zu treten. Und dass Du am Ende nicht mehr nur mit irgendjemandem irgendwie Zeit verbringst, sondern, dass sich die Qualität von Begegnungen, Flirts und Sex in Deinem Leben stark verbessert.


    • Wie funktioniert Anziehung?
    • Was macht Dich persönlich attraktiv und sexy und wie kannst Du es verstärken?
    • Wie kommst Du mit anziehenden Fremden ganz natürlich ins Gespräch, ohne, dass eine schräge Stimmung entsteht oder es Körbe hagelt?
    • Was kannst Du tun, um aus einem normalen Gespräch einen aufregenden Flirt zu machen?
    • Wie entsteht sexuelle Spannung und wie kannst Du damit spielen und damit verführen?
    • Was kannst Du schon beim Flirten tun, damit der Sex später großartig wird?
    • Wie steigerst Du nicht nur die Quantität Deiner Flirts und Erfolgserlebnisse, sondern besonders auch die Qualität der Begegnungen in Deinem Leben?
    • Wie baust Du echte Verbundenheit auf und was kannst Du machen, um von Anfang an den Grundstein für eine bereichernde Zeit miteinander, vielleicht sogar für eine lange Beziehung, zu legen?

    Klingt erst mal so als würde es ohne Belästigung und Aufdringlichkeit auskommen.


    Das beste ist natürlich wenn ein(e) unbefangene(r) Reporter(in) so einen Kurs mal mitmacht und dann darüber berichtet.