Das Fanprojekt Hannover lädt alle interessierten 96-Fans zu einer Gedenkstättenfahrt
in die Gedenkstätte des KZ Neuengamme bei Hamburg zu dem Thema:
„Fußball in den Konzentrationslagern und der nationalsozialistischen Gesellschaft“ ein.
Im Zentrum des Studientages stehen Biografien von Opfern und von Tätern des NSRegimes.
Teilnehmende erarbeiten sich Bedeutungen und Funktionen des Fußballs im Kontext der national-sozialistischen Lager und der NS-Gesellschaft.
Während sich die bürgerlichen Fußballvereine und ihre Funktionäre im Nationalsozialismus bereits früh und oft ohne staatlichen Zwang gleichschalteten, verbot das NS-Regime Arbeiter-
und Arbeiterinnensportvereine und später auch jüdische Vereine. Deren Mitglieder, Spielerinnen und Spieler, Funktionäre und Funktionärinnen wurden aus antisemitischen,
rassistischen oder politischen Gründen verfolgt und teilweise ermordet. Die Fußballspiele auf dem Appellplatz des KZ Neuengamme und in anderen Lagern bieten Anknüpfungspunkte,
um den Alltag der Verfolgten wie auch die Lagerstruktur, Arbeitskommandos und den Häftlingsalltag im Konzentrationslager zu thematisieren.
Der DFB war schon vor 1933 nationalistisch und völkisch geprägt und passte sich schnell an. Die Funktionäre blieben nach Machtantritt des Regimes überwiegend im Amt, und auch
nach 1945 gab es keine gravierenden personellen Konsequenzen. Insgesamt erfolgte die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit im Fußball erst spät. Bis heute gibt
es Diskussionen in den Fußballfankurven über die eigene (un)politische Ausrichtung – ein Thema, über das im Studientag mithilfe von Fallbeispielen ebenfalls diskutiert wird“.
Infos
Teilnehmer*innen Anzahl: 14 Personen
Datum: 17.11.18 von 10 - 17 Uhr KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg
Abfahrt: 07.30 Uhr Fanprojekt Hannover, Herrenstraße 11, 30159 Hannover
Zurück: ca. 19:30 Uhr am Fanprojekt
Kosten: 5 Euro inkl. Getränken + einem Mittagessen
Verbindliche Anmeldungen bitte an fanprojekt-hannover@t-online.de