Jahreshauptversammlung 2019, 23. März 2019, 14 Uhr (Swiss Life Hall)

  • @ Likedeeler


    Wäre die Übertragung der Management GmbH nicht unvereinbar mit 50+1 und demnach ein sicherer Lizenzentzug?


    Würde ich auch so sehen.
    Ausserdem sind wir viel zu stark im antrainierten Martin-Kind-Denken verhaftet: jeder "Unterstützer" in wirtschaftlicher Hinsicht (egal, wie man den jetzt einbindet bzw. wie er unterstützen will), wird doch mit dem Unterstützten eine Rahmen- und Zielvereinbarung treffen und die in irgendeiner Weise evaluieren. Warum muss man dem denn dann gleich den ganzen Laden schenken - und was soll der damit, wenn er wieder aussteigen will?
    Letztendlich fehlt es Hannover 96 an einer Idee, für die der Verein steht und von der die Unterstützer profitieren. Beispielhaft sollte man sich mal die folgende Seite ansehen und überlegen, warum genau bestimmte Unternehmen dort unterstützen:


    St. Pauli

  • Die neue Gruppe hat doch klar formuliert, wie eruieren den status quo, wir stoppen was möglich ist, wir ändern die Satzung so, das die Mitgliederversammlung entscheidet und dann halten wir uns an den Willen der Mehrheit. Alles andere wäre eine Fortsetzung der Gutsherrenpolitik mit in Hinterzimmen verhandleten Vereinbarungen.


    Die Mitglieder entscheiden, ob sie Einfluß auf die Profiabteilung haben wollen oder nicht.

  • Wollte noch ein paar Gedanken teilen, auch nach den Reaktionen auf das Ergebnis der JHV. Die Tatsache, dass Rossmann zum ersten Mal bei einer JHV war, die Äußerung von MK, jetzt sehe Rossmann das mal, der Verein bekäme jetzt das was er verdiene... zudem Bilder von der ersten Reihe... all das erzeugt in mir ein Bild einer in sich geschlossenen Kaste, die Demokratie von ihrem Wesen her nie wirklich verstanden hat. Diese Herren und Damen (so viel Zeit muss sein, Frau Voß) leben gedanklich noch in den Zeiten des preußischen Dreiklassenwahlrechtes bzw. der allerersten US-Verfassung. Eine Zeit, in der die Ausübung des Wahlrechtes an das Vermögen gekoppelt war. Die Tatsache, dass jetzt völlig mittellose Plebejer mitreden wollen, mag ja vllt. noch für den e.V. gelten, aber für den Profibereich in keinem Fall. 50+1 als Kompromiss, der Investoren und Stammverein zur Zusammenarbeit zwingt, wird von daher als völlig unangemessene, quasi sozialistische, Einmischung in die privaten Vermögensverhältnisse der Geldgeber empfunden. Demokratische gewählte Politiker werden gerade noch so akzeptiert, da sie ja über Macht verfügen, aber eigentlich ist "unser Gerd" ja erst wirklich ein Guter, seit er sich nicht nur im Habitus (Cohiba, Brioni) "uns" anpasst, sondern sich durch seine Tätigkeit bei Gazprom und Rosneft entsprechend qualifiziert hat.
    Anders gesagt: diese Herrschaften akzeptieren ein Grundprinzip unserer Verfassung nicht, dass nämlich Macht geteilt und kontrolliert werden muss. Im politischen Bereich sind sie darin den Herren Orban, Erdogan, Putin und Trump sehr nahe.


    Dass es auf der anderen Seite zu viele Menschen gibt, die genau dieses "Machertum" bewundern, macht m.E. eine der Problematiken im politischen Bereich aus.

  • Wie sagte Rossmann noch so schön bei Lanz im Oktober 2018?

    Zitat

    „Die Menschen in diesem Land wollen eine klare Führung.“

  • Oder einfach auch nur "Wer bezahlt, soll entscheiden. " ist halt eine leider weitverbreitete Denke. Ich hatte z.B. heute Vormittag ein Gespräch, in dem dann im Smalltalk auch von meinem Gegenüber kam : "Wie konnte das bloss passieren?" Bar jeden Hintergrundwissens, aber in der Auffassung der Kind hat dich so viel gemacht und gibt das Geld, wie kann man nur...

  • Was waren das eigentlich für zwei Personen, die die Menschen am rechten Saal-Mikrophon quasi durchgehend doof angemacht haben. Ganz extrem war es bei dem Vertreter der roten Kurve beim Beitrag über die Kommunikation zum Thema "Mitgliederliste".

  • Boah, cool, ich mache Abteilungshopping... erst Tradition, dann Triathlon, dann Leichtathletik... hinterher Alles Ultra.


    Da muss ich durch den Wesenstest, wenn ich da hinwechsle, oder? Da mache ich mir ein bisschen Sorgen, nicht, dass ich hinterher Maulkorb tragen muss. :D

  • Das Team um Carsten Linke hat gewonnen. Carsten Linke hat fast mehr als 15 % Stimmen erhalten,
    und hat mit Abstand die beste Rede gehalten.


    WARUM NICHT LINKE ALS AUFSICHTSRATCHEF?


    Und nun soll Nestler seinen Spezi Kramer als Aufsichtsratschef kontrollieren.


    Das hat ein faden Beigeschmack.!!!


    Macht muss wohl sehr geil sein!


    Die Transparenz ist leider auch gleich am ersten Tag eingestellt wurden.
    Die Investoren kennen nur "WIR",


    Bitte mal langsam "Butter bei die Fische", wir sind zwar nur Fussvolk aber das Fussvolk hat
    euch da hin gebracht wo Ihr jetzt seid.



    :wut:

    Einmal editiert, zuletzt von 96Rot ()

  • Es gab kein "Team um Carsten Linke". Das hat die Presse draus gemacht, weil Linke als Name zieht. Es gab ein vollkommen gleichberechtigtes Team. Und es steht dem Aufsichtsrat vollkommen frei, seinen Vorsitzenden zu bestimmen. Das muss nicht der sein, der die meisten Stimmen bekommt.
    Und ja, so "langsam" sollten die endlich mal liefern. Die sind ja immerhin schon seit knapp zwei Tagen gewählt und beinahe schon im Amt. Zack zack!

  • Ich versuche mal auf diesen Unfug seriös zu antworten: Ein gewählter Aufsichtsrat muss sich zunächst konstituieren, das hat erwohl bereits nach der Wahl (knapp 46 Stunden erst her) getan. Als AR-Chef (so auch nach meinem Verständnis) eignet sich vor Allem jemand, der bereits im Gremium Erfahrung hat, die Folge schaffst du bestimmt selbst zu erörtern. Als nächstes muss förmlich der Vorstandsvorsitzende berufen werden, dieser sein Vorstandsteam benennen und dann sollte es einen geordneten Übergang zwischen Alt- und Neuvorstand (ob direkt persönlich oder über die Geschäftsführung kann ich persönlich nicht einschätzen) geben. Erst dann kann der Neuvorstand Unterlagen sichten und seine Tätigkeit aufnehmen. Aber ich denke, du wolltest mit deinem Beitrag leider nur provozieren, schade eigentlich.

  • :besserwisser: wir sind ein freies Land Forum. Hier jede/jeder/jedes schreiben was sie/er/es will, solange es nicht den Forumsrgeln konträr ist...ähh widerspricht, sooooo.

  • Selten so einen Blödsinn gelesen.

  • witzig, dass direkt von Transparenz die Rede ist, wobei diese die letzten Jahre auf anderer Seite wohl nie so von Bedeutung war