Verkehrssituation in und um Hannover

  • Herr Onay kann sich auch direkt um den Westschnellweg (HAZ.de) kümmern. Dem steht eventuell auch eine Verbreiterung bevor. Die Planungen sind aber wohl noch nicht so weit fortgeschritten.


    Seitenstreifen im innerstädtischen Bereich müssten meiner Meinung nach nicht sein. Eine Anpassung der Verzögerungs-/Beschleunigungsstreifen/Knotenpunkte und die leichte Verbreiterung der Fahrstreifen auf die Breiten der Regelwerke sollten ausreichen.

    Von der Belastung her sind die Autobahnquerschnitte sicherlich durch die Richtlinien abgedeckt. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass ein bestimmt nicht unbedeutender Teil des Verkehrs quasi Innenstadtverkehr ist und kein weiträumiger Verkehr für den Bundesstraßen und Autobahnen bestimmt sind.

  • Laut unserem örtlichen Revolverblatt müsste eigentlich eine Breite von 31 nach der o.g. Verordnung gebaut werden. Diese habe man bereits auf 25 Meter reduziert. Ist sind 14,5 Meter.


    Man braucht insbesondere mehr Platz für die Mittelleitplanke und wie bereits genannt Seitenstreifen.



    Meine Meinung:

    Das die Strecke für die heutigen KFZ und NFZ zu schmal ist, kann hier niemand anzweifeln.


    Da die Autoindustrie jetzt auch E-Autos in die SUV Dimensionen bringt, macht es Sinn dort breiter zu bauen.


    Und rein innerörtlich ist der Verkehr dort auch nicht. (Hemmingen, Laatzen, ....)


    Ob das nun 20 oder 25 Meter dafür sein müssen, kann ich nicht beurteilen.


    Und rein städtebaulich Betrachtet: Ich KÖNNTE mir vorstellen, dass man den Radweg für die Tunnellösung unter den Tisch hat fallen lassen.

  • Das die Strecke für die heutigen KFZ und NFZ zu schmal ist, kann hier niemand anzweifeln.


    Finde ich den falschen Ansatz. Nicht die Straßen sind zu schmal, sondern die Autos zu breit. Erst recht dann, wenn nicht mehr nur einzelne Autos die zulässige Breite ausreizen, sondern viele; und sich deshalb immer mehr breite begegnen. Und ja, auch schmale Autos schmälern (sic!) das Problem nur, lösen es aber nicht.



    Da die Autoindustrie jetzt auch E-Autos in die SUV Dimensionen bringt, macht es Sinn dort breiter zu bauen.


    Wieso soll man sich von dieser Fehlentwicklung erpressen lassen, und die Straßen breiter bauen? Wenn eine Straße für zu viele breite Autos nicht geeignet ist, dann dürfen dort eben diese Autos nicht fahren. Oder meinetwegen nur breite Autos, die begründet so breit sind, wie vielleicht bestimmte Nutzfahrzeuge.

  • Waldumwandlung96


    Wir sind uns bezüglich der Fehlentwicklungen im Fahrzeugbau also einig. Das ist schön.


    Man muss dabei aber mehrere Dimensionen sehen. Erpressen lassen hat sich das Verkehrsministerium. Das ist ja mit seinen untergeordneten Behörden für die "Baunormen" zuständig. Bestellt und bezahlt den Um- bzw. Neubau.


    Die andere Dimension ist halt, dass Lokal nicht auf einen komplett neuen Radweg gepocht worden ist. GEFÜHLT gab es aber auch schon 5 Jahre Bürgerbeteiligung, bevor das jemandem aufgefallen ist.

  • Pah, sei doch froh. Wenn dir das nicht passt, wird die Schaumburgstraße zwischen Haltenhoff und Am Herrenhäuser Bahnhof halt zur Fahrradstraße erklärt, und du teilst dir den Weg mit dem Kraftverkehr.


    Nee, mal ehrlich, da geht schon was in die ganz falsche Richtung.

  • Die Straße "Am Herrenhäuser Bahnhof" ist auch toll. Also die Tatsache, dass in diese hochwichtige Straße Autos vom Vinnhorster Weg ein- und ausfahren können müssen. Vinnhorster Weg in Fahrtrichtung Süden. Bergab und dann voll in die Eisen, weil gerade ein popeliges Auto einbiegen möchte und die Ampel deshalb auf Rot schaltet.


    Nach der Wartezeit dann beim Losfahren schön bergauf. Wie es ohne Einmündung wäre, kann man auf der gegenüberliegenden Seite sehen.


    edit: Mit etwas Glück wird man noch am Leinhäuser Weg von einem Autofahrer übersehen und darf dann wieder abbremsen.

  • Nach der Wartezeit dann beim Losfahren schön bergauf. Wie es ohne Einmündung wäre, kann man auf der gegenüberliegenden Seite sehen.

    Warum fährst du dann nicht auf der anderen Seite? :grübel:

  • So ist es. Und warum sollte ich zwei Mal die Straßenseite wechseln, wenn ich dort gar nicht hin will?

    Hmm, vielleicht um genau das

    Nach der Wartezeit dann beim Losfahren schön bergauf.

    und

    Mit etwas Glück wird man noch am Leinhäuser Weg von einem Autofahrer übersehen und darf dann wieder abbremsen.

    zu vermeiden? Auf der anderen Seite ist wohl (Quelle Street View) ein kombinierter Rad/Fußweg, sollte also befahrbar sein, wenn man auf Fußgänger Rücksicht nimmt.

  • Was willst du eigentlich? Wenn du nicht die Seite wechseln willst, ok, aber musst du eben bei roter Ampel warten. Und wenn du dafür voll in die Eisen gehen musst, warst du einfach zu schnell unterwegs.

  • Nee, was willst Du eigentlich? Du empfiehlst mir, zwei Ampeln zu überqueren, dabei Zeit ans Bein zu binden, verkehrswidrig die falsche Straßenseite zu benutzen und mich in große Gefahr zu begeben (nicht einsehbare Linkskurve in der Unterführung, in der ich als Geisterfahrer mit einem anderen Radfahrer kollidieren könnte), weil ich einen groben Mangel an einer sogenannten "Veloroute" benenne, die angeblich besonders fahrradfreundlich sein und Radfahrer schneller an ihr Ziel bringen soll.


    Dass ich nach einer Kurve bergab stärker bremsen muss als normalerweise und das in diesem Fall aufgrund der Rechtskurve zuvor auch nicht durch vorausschauendes Fahren vermeiden kann (zumal das Zeitintervall durch die geringere Geschwindigkeit eines Fahrrades und die nicht vorhandene Gelbphase ein anderes ist), liegt in der Natur der Sache und nicht an meiner zu hohen Geschwindigkeit (ja, steil bergab rollt ein Fahrrad ganz gut - unglaublich, was?)


    Also wäre ich Dir dankbar, mich nicht oberlehrerhaft in Dingen belehren zu wollen, von denen Du offenbar überhaupt keine Ahnung hast.

    Stand jetzt sind diese Velorouten für mich nichts als Alibiveranstaltungen (sieht man schon an dem hochgradig lächerlichen Zeitplan), in denen in nächster Zeit nichts anderes passiert, als ein paar Piktogramme auf Radwege zu malen, kleine Schilder an Masten von Verkehrszeichen zu montieren und Maßnahmen anzukündigen, die noch nicht einmal alle dieser Velorouten betreffen und in sehr ferner Zukunft liegen (warum?).


    Hannover braucht keine Velorouten, Hannover braucht (auch) radfahrende Verkehrsplaner und eine ausgewogenere Verkehrsplanung als sie hier aktuell stattfindet. Eine, die die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt und nicht darauf ausgelegt ist, den Autoverkehr möglichst reibungslos durch die Stadt zu lenken. Das würde was nützen.


    Hier läuft für mich momentan radverkehrstechnisch alles schief. Vor 20, 25 Jahren war es für Radfahrer objektiv betrachtet sicher etwas gefährlicher als heute.


    Allerdings waren die Autofahrer auch aufmerksamer. Und man kam schneller voran, weil es weniger Ampeln für Radfahrer gab, die nur auf die Bedürnisse von Autofahrern ausgerichtet sind.


    Die grünen Routen entlang des Maschsees, des Mittellandkanals, der Leine und der Ihme und durch die Eilenriede machen Spaß.


    Dort, wo Rad- und Autoverkehr zusammentreffen, wird es zunehmend ätzender.

  • weil ich einen groben Mangel an einer sogenannten "Veloroute" benenne, die angeblich besonders fahrradfreundlich sein und Radfahrer schneller an ihr Ziel bringen soll.

    Hallo bjk, mir war leider entgangen, dass es sich bei der Strecke um eine "Veloroute" handelt, deswegen hatte ich deinen Post nur als allgemeines "Gemeckere" über einen x-beliebigen Radweg in Hannover gelesen, wo du auf einer Trogstrecke wegen der Ampel nicht voll Kette geben kannst und war deswegen vielleicht ein wenig genervt. :bier:


    Ich gebe dir natürlich recht, dass bei einer "Veloroute" höhere Maßstäbe gelten sollten. Die Trogstrecke dort ist eben eng und mit dem quasi nicht vorhandenen Fußweg dürften wohl auch Konflikte mit Fußgängern vorprogrammiert sein. Als "Radschnellweg" ist sie so jedenfalls nicht geeignet, ja.

  • Die Maßstäbe müssen in meinen Augen aber auch für jeden anderen Radweg gelten. Ein Wechsel der Straßenseite wäre wie schon erwähnt gefährlich, illegal und mit größeren Umständen und Verzögerungen verbunden. Es muss aufhören, dass alle Verkehrsteilnehmer einer Stadt (ja oft sogar inkl. ÖPNV) stets und ständig Rücksicht auf das Auto nehmen müssen. Mindestens eine Gleichberechtigung sollte doch anzustreben sein.

  • https://www.wn.de/Muensterland…-soll-Radverkehr-foerdern


    Das Münsterland ist in puncto Radverkehr ein Vorbild für ganz NRW. Während in der Region laut NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst bereits mehr als 30 Prozent der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, seien es im ganzen Land gerade einmal neun Prozent. Das will Wüst möglichst rasch ändern. Durch das nun verabschiedete Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz (FaNaG) NRW solle die Quote für das ganze Land auf 25 Prozent hochgeschraubt werden.


    NRW hat seit gestern ein Fahrradgesetz.