Kenan Kocak

  • Ein "Riesenspiel" wärs allenfalls gewesen, wenn die Bälle reihenweise reingegangen wären. Endstand 8:2 oder so. Der Kocak ist ein blöder Schwätzer und Schönredner. Aber das ist nunmal das, was sein Chef hören will.

  • Es kommt immer drauf an, wie man einem Trainer begegnet. Kocak wird hier negativ gesehen - teilweise auch zurecht und auch von mir. Aber bei einem anderen Trainer, dem man ggf. wohlwollender begegnet, würde man sowas komplett anders auslegen. Da würde es heißen: "Klasse, er stellt sich vor seine Mannschaft!"


    Mag ja sein das er extern die Mannschaft schützen will (vor was auch immer bei dieser Medienlandschaft) , und er intern deutliche Worte ob der Vorstellung der ersten 50 Minuten gegen Pauli gefunden hat.


    Nur das zieht sich durch die gesamte Hinserie, das die Mannschaft nach einem Erfolgserlebnis/Sieg gleich darauf schwer ins Spiel kommt, bzw. generell sofort danach ein schwächeres Match abliefert.

    Das läßt schon auf ein generelles Mentalitäts-Problem schließen, und nicht nur ein "Einstellungsdefizit" für ein singuläres Spiel.

    WENN er dies intern anspricht, dann hört ihm die Truppe scheinbar nicht zu. Fakt ist, diese Sache kann man und muß man abstellen können. Dafür ist der Trainer da.

    Schon erstaunlich das Kind diese teilweise läppischen Auftritte wie in Fürth,Würzburg, Pauli (1. HZ), etc. so relativ kommentarlos eben nicht kommentiert.


    Kocak muß mal langsam begreifen, das er nicht mehr in Sandhausen ist wo er mit 23 Punkten nach 16 Spielen komplett im Soll gewesen wäre.

    Auch wenn sicherlich schon alles zusammenpassen müßte das man mit dieser Mannschaft aufsteigen kann...aber das Saisonziel quasi schon zum Ende der Hinserie komplett aus den Augen zu verlieren darf nicht der Anspruch sein.

    Für diese gezeigten Leistungen und den Tabellenplatz hätte es gelangt nach der letzten Saison im Kader nur feucht durchzuwischen. Kocak entschloß sich aber zum Großreinemachen.

    Dafür ist das bisher zu wenig. Und daran darf und muß man ihn schon erinnern.

  • Ist der Anspruch Aufstieg, dann muss es nach so einem Spiel negative Kritik geben, auch vom Trainer. Oder ist der Anspruch eine gute Saison zu spielen, dann war es vielleicht in Ordnung, in HZ 2 ein "Riesenspiel" und halt unglücklich gelaufen.

    Er hat schon ausdrücklich die zweite Halbzeit mit "Riesenspiel" gemeint, nicht zu Unrecht. Bis auf die ersten 5 Minuten war es lange ein Spiel auf ein Tor mit vielen Chancen und auch guten Kombinationen. So wünscht man es sich eigentlich immer weil man daran sieht dass sie es können. Die erste Halbzeit hat er auch kritisiert und nicht schöngeredet

    Riesenspiel gg den Tabellenvorletzten zu Hause. Wow, ich bin geflasht...

    Wenn das der Anspruch ist, ok.

  • Begriff "geil" laesst Platz fuers Auslegen.

    Das Spiel in Hamburg im Herbst 2015 war fuer mich geil. Wir haben 2-1 gewonnen - sehr unverdient und desto geiler, und ich war dabei im Stadion. Die Tore durch Sane und Kiyotake.

    Was die Spielweise und "schoenen Fussball" anbelangt, ist schon schwierig.

    6-1 gegen Duesseldorf im Pokal, 2016? Jedenfalls viele Tore.

  • 96 hat weniger ein Mentalitäts-, als ein Qualitätsproblem.


    Wenn man ein Mentalitätsproblem ausmacht, impliziert das ja, dass es besser geht. Nö, sehe ich nicht so. Ich habe eigentlich kaum Spiele gesehen, wo die Einstellung an sich problematisch war. Meistens waren die halt einfach schlecht.


    96 hat eine anständige 4er-Kette mit Muroya und Hult als Glücksgriffe und einem starken Hübers. Haraguchi ist, wenn er durchzieht und das Spiel ihm liegt, einer der besten offensiven Mittelfeldspieler der Liga. Ducksch ist einer der besten Stürmer der Liga. Maina hat Potential, ist aber ständig verletzt.


    Der Rest inkl. Trainerteam ist bestenfalls grauer Durchschnitt, bei manchen reicht es nicht einmal dafür. 4-5 gute Spieler, vielleicht 3-4 durchschnittliche Spieler und 2-3 unterdurchschnittliche Spieler in einer Mannschaft (bevor die Rabulistik beginnt: Ich weiß, dass die Zahlen nicht aufgehen, sind ja nur Näherungswerte) reichen eben nicht für mehr als Platz 6 - 12. Für jeden Ducksch haben wir einen Weydandt. Für jeden Haraguchi an einem guten Tag haben wir einen Kaiser. Für jeden Muroya haben wir einen Schindler. Usw.

  • Ist der Anspruch Aufstieg, dann muss es nach so einem Spiel negative Kritik geben, auch vom Trainer. Oder ist der Anspruch eine gute Saison zu spielen, dann war es vielleicht in Ordnung, in HZ 2 ein "Riesenspiel" und halt unglücklich gelaufen.

    Er hat schon ausdrücklich die zweite Halbzeit mit "Riesenspiel" gemeint, nicht zu Unrecht. Bis auf die ersten 5 Minuten war es lange ein Spiel auf ein Tor mit vielen Chancen und auch guten Kombinationen. So wünscht man es sich eigentlich immer weil man daran sieht dass sie es können. Die erste Halbzeit hat er auch kritisiert und nicht schöngeredet

    Riesenspiel gg den Tabellenvorletzten zu Hause. Wow, ich bin geflasht...

    Wenn das der Anspruch ist, ok.

    Wenn man sich die graue jüngere Vergangenheit von 96 so anguckt dann ist es schon hervorzuheben wenn sie mal ein Spiel dabei haben wo sie guten Fußball zeigen. Traurig aber wahr

  • Bei aller berechtigter Kritik, das Pressing aktuell ist schon gut. Da fällt dem Gegner nicht mehr viel ein und wir haben bei Ballgewinn direkt die Chance auf den Angriff, wie auch beim 3:1.


    Auch fußballerisch war das heute teilweise echt stark.

    Hat schon Spaß gemacht heute.

  • Magst Recht haben, PfD.

    Aber sympathischer wird er mir nicht, wenn er selbst nach dem 1:4 seine mürrische Miene nicht verzieht. Klar, völlig unerheblich, was seine Leistung angeht. Dennoch: Schöner fände ich es schön, wenn er mal nicht so cool tut, sondern sich auch mal sichtbar über einen Torerfolg freut. Muss ja nicht immer sein. Aber ab und zu mal.

  • Finde gerade das sympathisch, dass er nicht gleich völlig überheblich wild jubelnd durch die Gegend rennt. Dafür fehlen momentan einfach zu viele Punkte.

  • Ich finds nach wie vor erstaunlich wie stur er war als er wochenlang Muroya links liegen ließ. Ich weiß nicht ob er wirklich seine Sturheit ein wenig beiseite gelegt hat und tatsächlich die eine oder andere Entscheidung von ihm selbst kritisch hinterfragt (wenn ja wäre das sehr positiv), Fakt ist aber dass die Mannschaft sich Woche für Woche mehr fängt. Und bei aller Kritik ihm gegenüber muss man ja auch sagen, dass er das schon seit langer Zeit immer wieder predigt, dass die Mannschaft mit diesem Umbruch Zeit und Geduld braucht. Langsam wird's aber, so scheint es.

    Wo er jetzt nur wirklich nochmal ansetzen muss ist das Phlegma, dass die Mannschaft nach Siegen zur Überheblichkeit neigt und nach einem guten Spiel oft wieder ein vermeidbarer Nackenschlag kommt, weil man sämtliche Basics vermissen lässt. Ich bin gespannt auf das Spiel am Mittwoch.