Corona

  • Der Beitrag von Lufen ist nach journalistischen Maßstäben nicht nicht ganz astrein. Aber er ist eher eine persönliche Meinung als ein journalistischer Beitrag, eben wegen des Mediums, das sie nutzt. Was mich stutzig macht, ist die Art der Auseinandersetzung mit diesem Beitrag und insbesondere mit ihrer Person.


    Edit: sie repräsentiert mit ihrer Meinung scheinbar eine Menge Menschen, die sich in der derzeitigen Situation und in den Folgen der Maßnahmen nicht wahrgenommen fühlen.

    Wenn ich so manchen Diskussionsverlauf hier in diesem Forum/in diesem Faden verfolge, ist da auch was dran. Es wäre hilfreicher nach dem realistischen Kern ihrer Aussagen zu diskutieren, als nach den vermeintlichen Fehlern zu forschen und den Gesamtbeitrag in Frage zu stellen. Denn sie steht nicht auf der Seite der Corona-Leugner und der Verschwörungstheoretiker.

    • Offizieller Beitrag

    Es wäre hilfreicher nach dem realistischen Kern ihrer Aussagen zu diskutieren, als nach den vermeintlichen Fehlern zu forschen

    Aber was ist denn der realistische Kern ihrer Aussage? Ich meine das nicht so flapsig, wie es jetzt rüberkommen mag aber: Der Kern ist doch, dass ein Lockdown (light, hart, voll...) auch schädlich ist. Und wer wollte da widersprechen? Wem ist das denn nicht auch klar?
    Nur - was zieht man/sie jetzt aus diese Aussage?

  • @Lakritze

    Bleib du mal locker. Ein Diskurs kann nur erfolgreich gestaltet werden, wenn man sich über die Basis des Diskurses einig ist.

    Wenn man diesen Diskurs aufgrund der Basis - dieser Lufen-Beitrag - nicht führen möchte, ist das legitim und er wird in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

    Aber wenn man sich dazu äußert, sollte man sich mit ihm wenigstens ansatzweise beschäftigt haben und ihn nicht - wie in diesem Forum exemplarisch vorgeführt - gegen User verwendet werden.

    Das ist schlicht und ergreifend schlechter Stil.

  • Ich denke in unseren Zeiten sind eigene Handys bei Ehefrauen und auch für jüngere Kinder die Normalität.

    Selbst wenn die Möglichkeit des telefonieren durch eine kleine, hellhörige Wohnung nicht gegeben ist, besteht neben der Telefonhotline natürlich auch ein Notchat.

    Ich will keinesfalls die Problematik kleinreden, aber das Festnetztelefon im Flur ist nicht mehr der Standard.


    Ich frage mich auch, wieviele Familien durch den erzwungenen engeren Kontakt miteinander, Vorteile beziehungsweise ein erfüllteres Leben haben...

  • Du verbreitest seit fast einem Jahr nur Querdenkergeschwurbel, das längst widerlegt wurde. Befasse dich mal mit ordentlicher Wissenschaft und kau nicht den Müll aus der YouTube-Universität wieder.:rofl:


  • Nein.


    In Art. 2 Abs. 4 GG steht folgendes: "Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet."


    In Art. 2 Abs. 4 GG steht nicht: "Während einer Pandemie, in der die Kontakte reduziert werden müssen und in der ganz viele Grundrechte eingeschränkt werden (Anmerkung meinerseits: zurecht), muss es möglich sein, sich auch mit mehreren Leuten zu einem Gottesdienst zusammenzufinden"


    Die Religion kann man während einer Pandemie auch bequem zuhause ausüben. Da stört einen auch niemand. Und wenn man gestört wird, kann man klagen.



    Du bist immer noch die Begründung schuldig geblieben, warum denn die Abwägung hinsichtlich der Gesundheit (ich nenne es vereinfachend jetzt so) überall zugunsten der Gesundheit erfolgt und nur bei der Religion irgendwie Abstriche hinsichtlich der Gesundheit gemacht werden. Die Gegenbeispiele Theater oder Stadion wurden genannt. Auch das sind Grundrechte.


    Du hast zwar die Schranken in die Diskussion eingeworfen, die sagen aber nichts über die Notwendigkeit einer Einschränkung eines Grundrechtes aus (nochmal: Pandemie und so), sondern nur über die Möglichkeit (und in der Folge auch über die Schwierigkeit) der Einschränkung eines Grundrechtes.

    Aber vielleicht ist die Pandemie einfach noch nicht schlimm genug, so dass eine Einschränkung eines der am "besten" geschützten Grundrechte* noch nicht gerechtfertigt wäre. Ich weiß es nicht. Und du willst es mir nicht sagen. Sehr schade.



    *blasphemisch gesagt: Nicht mal das Recht auf Leben ist so gut geschützt, wie die Ausübung der Religion. Vielleicht ist an Insanes "Gottesstaat"-Einwurf ja doch was dran.

  • Befasse dich mal mit ordentlicher Wissenschaft und kau nicht den Müll aus der YouTube-Universität wieder. :rofl:

    Du kannst zwar nicht antworten (mit diesem Wegwerfaccount), aber lesen kannst Du es ja:

    Unabhängig davon, ob @Medved05 hier Sachen schreibt, die Dir oder mir passen.... Merkst Du nicht, dass Du permanent wieder gesperrt wirst, weil Du erstens alle Regeln zum Thema Account hier missachtest und allen, wirklich allen unendlich auf den Sack gehst mit Deinem überflüssigen Scheiß, den Du uns hier ständig aufdrängst?

    Bevor Du hier den dicken Zampano gegenüber andern Usern, die nicht alle naselang gesperrt werden, machst, könntest Du auf den revolutionären Gedanken kommen, dass Du hier mit Deiner aktuellen Ausrichtung komplett fehl am Platz bist.


    Aber Du bist entweder zu blöd, das zu merken, was hieße, dass ich Schafswollepullis im Schrank habe, die weniger dämlich sind als Du, oder Du bist einfach kackendreist, was die Sache am Ende des Tages aber nicht angenehmer oder erträglicher macht.


    Betreib doch vielleicht mal eine Runde Nabelschau und ergründe, wieso Dich keiner mag und ob es nicht eine Option wäre, sich hier ein wenig anzupassen, was die Beachtung der grundlegenden Regeln anbelangt. Oder verpiss Dich einfach.

  • "kommt der Applaus auch aus einer Ecke, aus der man es nicht erwarten würde, wenn jemand vernünftige Argumente bringt:"


    "Denn er suggeriert, dass das ohne Lockdown nicht der Fall wäre."


    "Den Betroffenen wird also offensichtlich nicht automatisch geholfen, wenn Diskotheken wieder offen sind."


    Nur eine kurze Auswahl aus dem Faktencheck, die zeigen soll, dass auch in diesem unsachlich argumentiert wird, gar die Fakten selbst verkürzt werden, dabei aber natürlich als die "eigentlichen" dargestellt werden (s. auch #21.233, danke, @96mettbrötchen).


    Das eigentlich dahinterstehende Problem ist dann aber eines der Kontextualisierung, sprich: unter welchem Banner das jeweils läuft. Hier: Lufen mit ihrem nicht journalistisch durchdeklinierten Video. Dort: ein journalistischer Beitrag unter dem Banner "Fakencheck". Wenn nun eben dieser in seinem Check ebenso verkürzt ist, in seinen Formulierungen vielfach unsachlich, so "gewinnt" er trotzdem, qua definitionem, denn: obendrüber steht ja "Faktencheck". As simple as that.


    Was - für mich - also bedeutet: Macht bessere Faktenchecks. Tut nicht so, als hättet ihr die Fakten im Handstreich aufklären können. Gebt zu, dass auch ihr nur diesen Eindruck vermitteln könnt, weil ihr ebenfalls mit Verkürzungen und Polemisierungen arbeitet. Bzw. gebt zu, dass es eigentlich nur darum geht, diesen Eindruck zu vermitteln - weil ihr euch sicher sein könnt, durch das Banner "Faktencheck" ohnehin schon gewonnen zu haben. Oder: Nennt das Ganze "Erwiderung", aber nicht "Faktencheck".


    Man sollte sich halt auch hier bewusst sein, dass es keinen Fakt gibt, der für sich etwas aussagen würde. Kann es gar nicht - von Heisenberg bis Derrida. Deshalb immer auch mitbedenken, dass man mit jedem Fakt auch dessen Interpretation immer gleich mit präsentiert bekommt und zu dieser Interpretation muss man sich dann verhalten sowie zu der sie begleitenden Rhetorik. Bzw.: Das macht man automatisch so.


    Auch das haben übrigens die Rechten treffsicher in den Diskurs gedübelt: Die so: "gefühlte Wahrheit". Die anderen daraufhin: "Faktencheck". Die daraufhin: "Meine Angst ist auch ein Fakt". Und somit wundern sich die anderen, dass diese Faktenchecks so wenig bewirken können. Dabei ist das ganz klar: Weil hiermit die Dichotomie der Rechten übernommen wurde, und genau das wollten die erreichen. Diese Dichotomie wollten sie herstellen. Dabei muss es immer darum gehen, dass man eine bessere, menschlichere, freiheitlichere Interpretation der Wirklichkeit hat als die Rechten. Wenn man sich darauf konzentriert, dann hat man von vornherein schon gewonnen. So steht es pari pari. Gefühl vs. Fakt. Beide Seiten aber sind in ihrer behaupteten Ausschließlichkeit ganz gleich in ihrer Phantastik.

    2 Mal editiert, zuletzt von Zackzack ()

  • Und gerade der (wiederholter) Gebrauch gerade dieses smilies in Verbindung auf meine Forderung nach sachlicher Auseinandersetzung, wirkt auf mich väterlich-herablassend.

    Als Antwort finde ich es extrem unpassend.

    Das möchte ich hier mal unterstützen. Ich bin da schon öfter innerlich unruhig geworden, weil ich genau diese Empfindung auch hatte und habe, obwohl ich gar nicht direkt betroffen war.

  • Naja, was will stscherer auch antworten, ohne den Boden zu verlieren beim Versuch, die Ausübung von Religion in Kirchen zu verteidigen? Er pocht immer auf Religionsfreiheit, ignoriert dabei aber geflissentlich, dass es eben nicht darum geht, ihm Glauben oder Religionsausübung wegzunehmen, sondern dabei den Schutz der Menschen mit unter einen Hut zu bringen.


    Natürlich(!) kann man seine Religion auch zuhause oder im Garten, oder wo es auch sonst einsam ist, ausüben. Alles andere ist doch Schwachsinn! Den Sonderstatus der Ausübung in einer Kirche hat die Lobbyarbeit erwirkt, nicht das Grundgesetz.


    Du wirst von stscherer nix Sinnvolles dazu lesen.

  • Aus dem letzten und diesem Jahr lernen heißt für die Zukunft lernen. Aus diesem Grund halte ich es für unerlässlich, dass die „Kollateralschäden“ aus den Maßnahmen gegen die Pandemie aufgedeckt und diskutiert werden.


    Die Atmosphäre der Angst, die erzeugt worden ist, um den Maßnahmen Wirksamkeit zu verleihen, wirft ihre Schatten voraus.

    „Weil sie eine Corona-Infektion fürchten, verzichten viele Menschen auf notwendige Arztbesuche. Die Weltgesundheitsorganisation schlägt jetzt Alarm: Vor allem Krebserkrankungen blieben im Lockdown zu oft unentdeckt und unbehandelt.“


    https://www.tagesschau.de/ausl…rebserkrankungen-101.html

    • Offizieller Beitrag

    Und wie soll das aussehen? "Es gibt eine Pandemie - ist aber nicht so schlimm, wir versuchen das in den Griff zubekommen. Bleiben Sie bitte zu Hause, um Kontakte zu vermeiden, das würde ein wenig helfen".

    Und dann? Bleiben die zu Hause und gehen nicht zum Arzt? Gehen die trotzdem zum Arzt?

    Gehen die zum Arzt, weil das alles nicht so schlimm ist (immerhin leben die Leute dann ja nicht in der "Atmosphäre der Angst, die erzeugt worden ist", sind sich aber darüber klar, dass Restaurant- und Kneipenbesuche trotzdem doof wären.


    Ja?

  • Allgemein:


    Den Leuten vermitteln, dass es neben Corona und gar durch die Maßnahmen problematische Themenfelder gibt, die ebenso beachtet gehören, bzw. durch ihre Präsenz und Beurteilung im öffentlichen Diskurs dieses gleichberechtigte "Leben" führen.


    Konkret:


    Für jeden Virologen einen Fachmediziner rausholen, der darauf hinweist, dass es absolut und weiterhin überaus Sinn macht, sich um seine weitere Gesundheit zu kümmern. Und der dies mit Sorge bezüglich verpasster Termine, Vorsorge etc. äußert.


    Neben einer Kampagne, in der ältere Herrschaften ihrem jüngeren Ich zurufen: "Bleibt verfickt nochmal zu Hause!", eine weitere starten, in der jüngere Damenschaften ihrem älteren Ich zurufen: "Geht verfickt nochmal zum Arzt!"


    Bei allem Ernst der Lage und dem Gebot des "Lieber zu früh als zu spät" von der Apokalyptik ungelegter Eier runterkommen, weil man zweimal die Woche ein neues Worst-Case-Szenario (Mutanten! Ohne Zero-Covid wird das alles nichts! Fluchtmutanten! 100.000 Neuinfektionen im Sommer! ...) an die Leser- und Seherschaft verkaufen will.

  • Wie tief muss bei Einigen hier die Abneigung gegen das Christentum sein...


    Von meiner Seite ist das Thema erledigt - und von mir aus gerne mit dem Eingeständnis, dass ich den betroffenen Usern keine überzeugende Argumente liefern konnte - aus welchen niederen Beweggründen heraus auch immer.


    Ich schliesse Euch trotzdem in meine stille (Stoß-)Gebete mit ein, natürlich nur zuhause oder im Garten.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Geht nicht um die Religion an sich.

    Es geht um die unverantwortlich handelnden Mitarbeiter dieser Organisation, die schamlos ausnutzen, dass die Schafe genannten Mitglieder jeden Scheiß glauben und mitmachen.

  • Jetzt ist er nicht mehr väterlich-herablassend, sondern der gütige Vater, der auch die Kirchenhasser in seine Gebete einschließt, und ihr habt trotzdem wieder was zu meckern :nein: