Corona

  • 1. Was soll „konsequenter Lockdown“ heissen? Und wie lange? Zero COVID?

    Dein Verhörstil gefällt mir nicht.

    2. Die Mehrheit ist längst gegen den Lockdown. Bitte mal aktuelle Meinungsumfragen lesen

    Das führt zu nix. Der erste Googletreffer für "Umfrage Lockdown" ist von Statista und sagt z.B.


    Zitat

    Bald ein Drittel der Befragten sagt mittlerweile, dass die Einschränkungen zu weit gehen. 20 Prozent geht der aktuelle Lockdown nicht weit genug.

    Selbst wenn ich jetzt deine dir eigenen Übertreibungen rausnehme, komme ich da nicht auf dein Ergebnis. Aber du wirst sicherlich andere Umfragen haben, die deine Sicht bestätigen.

  • Und durch bspw. die Wiederöffnung der Schulen (und ja, ich weiß, wie wichtig das für Familien und Kinder ist) ohne mind. 2, besser 3 Mal/Woche Lehrer*innen und Schüler*innen zu testen, die dazugehörigen Schulbusfahrten, wurde halt eine Vielzahl neuer Kontaktereignisse geschaffen.

    ...die laut aktueller Analysen z.B. in Österreich zu keinen Clustern geführt haben. :ahnungslos:


    Wissenschaftliche Begleitung zum Eintritts-Selbsttest (anterio-nasaler Antigen-Schnelltest) an österreichischen Schulen (bmbwf.gv.at)


    Also bleibt die Schrottflinte ohne Evidenz ...

  • Beide Berichte beziehen sich auf die gleiche yougov-Umfrage. Aber danke dafür.


    Das ZDF-Politbarometer sieht einen ähnlichen Trend, allerdings mit einer kleinen, aber entscheidenden Einschränkung.


    Zitat

    Zwar halten weiterhin die meisten Befragten die geltenden Corona-Regelungen für gerade richtig (55 Prozent; Jan. II: 56 Prozent), der Anteil derer, die diese übertrieben finden, ist mit 23 Prozent jedoch deutlich angestiegen (Jan. II: 14 Prozent) und nur noch 18 Prozent (Jan II: 28 Prozent) sind für strengere Maßnahmen (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht").

    Eine Mehrheit von 56 Prozent meint, dass es jetzt zu Lockerungen kommen soll, 41 Prozent lehnen das ab. Am lautesten ist der Ruf nach Lockerungen bei den Anhängern von AfD (82 Prozent) und FDP (67 Prozent) aber auch gut die Hälfte der Anhänger von CDU/CSU (56 Prozent) und Linke (54 Prozent) schließen sich dem an. Die SPD-Anhänger sind eher gespalten und die Anhänger der Grünen sind mehrheitlich dagegen (58 Prozent).


    Eine Einschränkung machen die Befragten jedoch: Sollte es zu einer dritten Welle, also zu deutlich höheren Infektionszahlen kommen, befürworten nur noch 21 Prozent eine Lockerung der Corona-Maßnahmen.


    Quelle, link zum ZDF

  • Zumal die Umfragen doch garnicht abbilden, worum es den meisten Menschen geht: natürlich weiß der ganz überwiegende Teil der Bevölkerung, dass der Lockdown viel härter und umfassender sein müsste. Dieses derzeitige Rumgeeiere ist nichts Anderes als ein Schrecken ohne Ende. Aber wenn man nach einem solchen Lockdown keine Exitstrategie hat...


    Denn geschuldet ist das Dilemma doch den massiven Fehler der Politik: keine Test- und Imfpstrategie, keine intelligenten Lösungen für Schulen und viele Wirtschaftsbereiche, dazu unsägliches Gelaber; im Grunde weiß doch jeder, wie es laufen müsste:


    1. Kurzer, richtig harter Lockdown, damit die Infektionszahlen massiv runtergehen.

    2. Wirklich ausreichende Testkapazitäten

    3. Impfen, was das Zeug hält - Alles muß raus!

    4. Intelligente Strategien nach dem Lockdown


    Und all das wußte man schon im September 2020. :kotzen:

  • 1. Kurzer, richtig harter Lockdown, damit die Infektionszahlen massiv runtergehen.

    So wie beim Wellenbrecher Lockdown? So wie bei dessen Verlängerung? So wie hier in der Region wo es noch zu überhaupt keinen Lockerungen gekommen ist und die Zahlen trotzdem mit steigen? Weil andere europäische Länder die die Zahlen gedrückt haben es danach geschafft haben die geringen Zahlen zu halten? Und wir machen das dann besser als z.B. Österreich mit einer wirklich guten Teststrategie, die trotzdem eine Inzidenz von über 200 haben?


    Das ist immer so schön gesagt in der Theorie und klingt so schön verlockend... aber auch da bleibt doch wenn man ehrlich ist immer nur: Nach jedem Lockdown, ist vor dem nächsten Lockdown. Und jeder Lockdown wird teurer und verursacht mehr Kollateralschäden.

  • Das ist derzeit kein harter Lockdown! Bitte und bei allem Respekt, verstehe es doch endlich!


    Und in den anderen Ländern hat es deswegen nicht funktioniert, weil man hinterher wieder genau so weitergemacht hat wie vorher.

  • Die Schule war ein Beispiel. Es gibt ja noch viele andere. Und die Infektionszahlen bei Kindern steigen gerade deutlich.


    Sind wir uns einig, dass ceteris paribus die Wahrscheinlichkeit einer Verbreitung des Virus durch die Erhöhung der Anzahl der Kontaktereignisse steigt?

  • Immer dieses „kurzer, harter Lockdown“

    Dnn muss man auch drin bleiben und zwar unbegrenzt, weil sonst die Zahlen auch wieder steigen, wenn man ihn beendet, was du indirekt sogar selbst bestätigst.

    Und in den anderen Ländern hat es deswegen nicht funktioniert, weil man hinterher wieder genau so weitergemacht hat wie vorher.

    Ist doch alles in anderen Ländern lang und breit ausprobiert worden..
    Lockdown ist Mittelalter und maximal als letztes Mittel begrenzt denkbar, mangels anderer Strategien aufgrund von Überraschung (wie letztes Jahr im März)...

  • Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel Energie hier in diesem Thema aufgebracht wird, um trotzdem penetrant auf der Stelle zu treten. Immerhin bekommt man keine kalten Füße, wenn man sich auf dem ausgetrampelten Fixpunkt langsam aber stetig dem Erdkern nähert.


    Es dürfte doch (hoffentlich) unstrittig sein, dass der Status Quo, der von der Regierung vorgelebt wird, ziemlich kacke ist. Da gibt es dann zwei Richtungen, in die man sich davon ausgehend orientieren kann. Entweder lockern und weiter rein ins Chaos für von kurzen positiven Befreiungskick oder endlich mal auch offiziell den Pop zusammenkneifen und die Zahlen gemeinsam runterregeln. Am gemeinsam scheitert es aber leider, weil zu viele ihre persönlichen Interessen (Ego, Wählerstimmen, Lobbyarbeit, vermeintliche Freiheitseinschränkungen etc.) einfach nicht mal zwei Wochen hintenanstellen können. Kurzsichtigkeit war selten ein guter Berater, aber so ist der gemeine Mensch eben. Und was bringen die noch relativ laschen Regeln, wenn sie eh nicht eingehalten oder deren Einhaltung zumindest konsequent nachgehalten wird? Da kann man sich den ganzen Eiertanz auch gleich sparen. Willkommen in unserem Hamsterrad, hinten rechts ist noch ein Plätzchen frei. Aber seien sie schnell, die Fahrt geht gleich los!


    Ich will mir gar nicht ausmalen, was dieser Lockdown-light-aber-ich-als-Land-mache-eh-was-ich-will-weil-ich-ja-stark-bin seit Oktober an Leben, Existenzen und letztlich auch Wirtschaftsleistung, um die es ja vielen geht, gekostet hat. Ich will gar nicht weiter ausholen, weil ich auch schon langsam warme Füße bekomme, aber man muss sich nicht wundern, wenn seit Jahren die selben Pappnasen in politische Ämter gewählt werden und diese im Ernstfall eben nichts auf die Kette bekommen.

  • Frau war gerade im Testzentrum am Lindener Markt zum ab sofort routinemäßigen Wochencheck. Gestern angerufen. Heute Termin. Perfekt organisiert. Keine fünf Minuten gedauert. Einziger Kontakt eine Person im Vollschutz. Schwiegermutter gestern in der Südstadt. Mittags angerufen, nachmittags Termin. Leute! Wenn es schon keine Impfungen gibt, lasst euch wenigstens testen!

  • Sehe den Sinn darin nicht, mich zu testen und Termine für Personen zu blockieren, die Kontakte zur Risikogruppe haben...

    Aber dass es problemlos für dich geklappt hat, ist gut

  • @insane: du blockierst damit weder Termine noch Testkapazitäten. Von beidem scheint es derzeit genug zu geben.


    @calogero: nach allem, was ich bisher gelesen habe, sollen sie sich nicht gravierend von den Ergebnissen bei der Durchführung durch Fachpersonal unterscheiden. Also machen, falls sie zur Verfügung stehen!

  • okay . wie gesagt werde wöchentlich durch geschultes personal getestet. Lohnt sich da die investition in selbsttests, um die testfrequenz auf z.B. wöchentlich 2 mal zu erhöhen ? oder mache ich mich nur verrückt damit und einmal pro woche ist ausreichend ?

  • Das ist derzeit kein harter Lockdown! Bitte und bei allem Respekt, verstehe es doch endlich!


    Und in den anderen Ländern hat es deswegen nicht funktioniert, weil man hinterher wieder genau so weitergemacht hat wie vorher.

    Also muss auf den harten Lockdown zwingend ein solcher folgen, wie wir ihn eier/eierstockschaukelnderweise bis vor zwei Wochen an den Arschbacken hatten. Und genau darin liegt die Verlogenheit all der Wissenschaftler und Politiker, die ein solches "Konzept" mit Adjektiven zwischen "charmant" und "unabdingbar" adeln. Drei Wochen Arschbacken zusammen, aber dann, aber dann... ist viel mehr möglich, haben wir das Virus gebrochen etc. pp. Das ist nur ein dickes fettes Stück Speck, resp. je nach unterstelltem Wissensstand glatt gelogen. Sollen sie das als Option - erst harter Lockdown, dann Shutdown wie bisher und zwar so lange, bis selbst Lauterbach und Priesemann nicht mehr im Ausflippmodus unterwegs sind - genau so kommunizieren und mal sehen, wer das dann noch so töfte findet.

  • okay . wie gesagt werde wöchentlich durch geschultes personal getestet. Lohnt sich da die investition in selbsttests, um die testfrequenz auf z.B. wöchentlich 2 mal zu erhöhen ? oder mache ich mich nur verrückt damit und einmal pro woche ist ausreichend ?

    Aus welchem Grund solltest du dies denn tun?

    1 x Woche ist doch schön mehr als fast jeder andere Mensch.