Corona

  • Hat jemand schon etwas zu den Schnelltests in Apotheken gefunden? Gibt es da eine Übersicht?

    Die meisten (kommerziellen; aber rechnen mit der KVN ab) Testzentren sind ja in der Stadt, wobei dort gerade die Onlineterminvergabe sehr professionell ist. Eine Übersichtsseite für Hannover, mit allen Möglichkeiten, wäre klasse.

    In der HAZ ist jetzt eine Übersicht.


    " In Apotheken der Region Hannover sind bislang bis auf Ausnahmen noch keine Schnelltests möglich. Lediglich vereinzelt bieten Apotheken bereits jetzt Tests an. Für viele andere Einrichtungen sind noch Details unklar, wie das Prozedere vor Ort ablaufen soll und wie abgerechnet wird. In Niedersachsen müssen Apotheken, die Schnelltests machen wollen, von der jeweils zuständigen Behörde beauftragt werden. Bislang haben bereits mehr als 150 Apotheken landesweit ihre Testbereitschaft erklärt. Zeitnah soll über den Apothekerverband und die Apothekerkammer eine entsprechende Liste kommuniziert werden."

    https://www.mein-apothekenmanager.de/


    Zwar erst zwei (Aegi & Nordstadt) Apotheken in Hannover, aber da kommt bestimmt mehr.

  • Ich muss mal kurz nachfragen... Habe ich das richtig verstanden, das diese Tests auf Vertrauensbasis (was die Häufigkeit der Testung angeht) funktionieren, weil kein Mensch nachvollziehen kann, wie oft ich da hinlatsche?

  • Ich meine, dass du dich ausweisen musst (damit auch das Gesundheitsamt von einem eventuellen positiven Test und der damit einhergehenden Verpflichtung zu einem PCR-Test erfährt). Vermutlich wird da irgendwie abgeglichen, ob dieselbe Person zweimal in einer Woche in der Liste steht.

  • mein bruder steht mit seiner familie 14 tage unter quarantäne. und ich hab jetzt die gloreiche aufgabe, mit dem hund 2mal am tag loszudackeln. abgesehen davon, dass das tier sich nur ungern von mir ausführen lässt(kann ja noch werden, wir haben ja noch ein paar meetings), frage ich mich was für eine eventuelle ansteckung ungefährlicher wäre: das mein bruder wie bisher den hund auf seinem grundstück ins auto packt und hier in die masch fährt, wo du normal nie einen anderen menschen triffst oder ich ihn an der haustür übernehme. symthome zeigt bisher keiner aus der familie. mal gucken wie das so weitergeht.

    nicht, dass du dich beim Hund ansteckst... :ichmussweg:

  • Zitat

    Einige Profi-Klubs sollen daher eine Erstattung der Spielergehälter beantragt haben, darunter der VfL Wolfsburg und Hannover 96.

    Kai Sonstige Gehälter von Mitarbeitern, die auf die Solidargemeinschaft angewiesen sind gerne. Aber die Sozialisierung der Gehälter von Profifußballern? Geht gar nicht!

    Es handelt sich hier nicht um eine Sozialleistung. Das Gesetz sieht vor: Wenn du deine Mitarbeiter in Quarantäne schicken musst, sie deshalb nicht arbeiten können, du ihnen aber ihr Gehalt weiterzahlen musst, steht dir eine Entschädigung zu. Finde ich vollkommen richtig, egal, wie gut der Mitarbeiter bezahlt ist.


    Diskutieren könnte man natürlich darüber, ob sie ihre Arbeit wirklich nicht erbringen können. Denn das wesentliche Element der Arbeitsleistung in diesem Fall, das, woraus 96 Erträge bezieht, sind ja die Pflichtspiele und die werden sicherlich nachgeholt, sobald das wieder möglich ist. Den weitergezahlten Gehältern würde dann de facto gar kein Einnahmeausfall gegenüberstehen. Auf der Grundlage könnte man sicher darüber diskutieren, ob hier eine Entschädigungszahlung geleistet werden sollte.

    TS meldet das auch: https://www.tagesschau.de/news…-nach-Quarantaene-Faellen :wut::wut::wut:


    Egal, wie die rechtliche Situation ist: Angesichts der Pleitewelle von kleinen Firmen, Steuernachzahlungen bei Kurzarbeitern u.a. Problemen dies- und jenseits der Armutsgrenze ist die Forderungen nach staatlicher Finanzierung des Verdienstausfalls auch der Profis durch meinen Verein ein Grund, meine Vereinsmitgliedschaft gründlich zu überprüfen.


    Sollte es anderen ebenso gehen, wäre m.E. eine klare Ansage an den Verein angemessen.

  • Die Profivereine (bzw. Unternehmen) haben genauso mit Umsatz- und Gewinneinbrüchen zu kämpfen, wie viele andere Unternehmen auch - egal ob Kleinunternehmer, Mittelständler oder Großunternehmen.


    Aus welchem Grund sollte Hannover 96 keinen Verdienstausfall beantragen, wenn ein Michael Esser seinen Job (wozu auch das regelmäßige Training gehört) aufgrund einer verordneten Quarantäne nicht nachgehen kann, und das obwohl er sich eigentlich bester Gesundheit erfreut und seinen Job nachgehen könnte? Ich jedenfalls finde es sehr nachvollziehbar.


    Der eigentliche Skandal ist doch, dass es bis vor kurzem noch so war, dass bereits beantragter Urlaub vor Quarantäne galt und man für diese Tage keine Erstattung geltend machen konnte. Wenn es also ganz blöd lief, wurden dem einfachen Mitarbeiter bei einer zweiwöchigen Quarantäne gerne mal 10 Tage Erholungsurlaub gestohlen, die er faktisch aufgrund seiner verordneten Quarantäne gar nicht wirklich nutzen konnte.


    Gott sei Dank wurde diese Regelung vor Kurzem angepasst, so dass Urlaubstage nun nicht mehr vorrangig der Quarantäne zu behandeln sind.

  • krasse Quote, 51 von grob 700 Teilnehmern - wobei man obendrein sicherlich noch ein paar symptomlose unentdeckte dazuzählen kann, denn nicht jeder Heimkehrer wird dann ständig weitergetestet

  • Bei uns drehen die Leute grad am Rad, jedenfalls auf Facebook. Andere Kontakte zu einer breiteren Öffentlichkeit hab ich grad nicht.


    Der Bundesrat hat heute die von allen erhofften Lockerungen bekannt gegeben. Einzige Änderung war dann, dass sich ab Montag 10 Personen statt bisher 5 im privaten Bereich treffen dürfen und dass sich in den nächsten 4 Wochen wohl auch nichts ändern wird. Begründet mit den steigenden Infektionszahlen, was heißt, täglich 10-15% Steigerung zur Vorwoche, Inzidenz 110,3.


    Stimmung bei den gemütlichen Helvetiern ist angesagt.

  • Interessante Grafiken über die Corona Situation in Schweden.


    Zunächst eine Grafik, welche ein ganzes Jahr zwischen März und Februar im Zeitraum zwischen 1990 und 2021 betrachtet.

    https://mobile.twitter.com/Har…tatus/1371486118001188865

    Der Einfluss von Corona ist erkennbar, allerdings ist es nichts, was es davor noch nie gegeben hat, im Gegenteil.


    Eine weitere Grafik vergleicht die Sterblichkeit in der Altersgruppe U65 in den skandinavischen Ländern.

    https://mobile.twitter.com/Har…tatus/1371536130949185536

    Alle Länder weisen im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 5 Jahre eine geringere Sterblichkeit auf. Ob man sagen kann, dass Dänemark und Norwegen soviel besser abgeschnitten haben? Ich denke eher nicht.


    Persönliches Fazit: Ein Beleg, dass es noch immer darum geht, die Risikopatienten bestmöglich zu schützen. Wie in Deutschland, Untersterblichkeit in der Altersgruppe U65 (klar, natürlich auch ein Stück weit bedingt durch die Einschränkungen, dadurch weniger Tote durch andere Umstände).

  • Wie sieht denn die Regelung aus, wenn ich mit dem Bewusstsein in der Urlaub fliege bei der Rückkehr 14 Tage in Quarantäne zu müssen... Da zahlt doch dann der AG keinen Lohn?

    Umso verblüffender, dass anscheinend wirklich ziemlich viele Menschen in den Urlaub fliegen (klassifiziert als Risikogebiet ist ja "die ganze Welt) um dann sich weitere 14 Tage Urlaub nehmend Zuhause zu hocken?!

  • Naja, ich versuche ja, mich von meiner Inzidenzfixierung zu lösen... aber die Explosion der Inzidenz macht es doch ein bisschen schwer.


    Dazu: steigende Inzidenz in der Altergruppe 0-15 Jahre. Ja, schon. Aber auch Verdoppelung des Tests in dieser Altergruppe seit KW6.


    So schön die Testerei der Grundschüler für die Lehrer auch sein mag und ihnen ein Gefühl von Sicherheit vermittelt, so gefährlich ist sie aus psychischer Sicht für kleine Kinder.


    Natürlich wird ein 15 Jähriger wird die Tests und die Krankheiten schon einordnen können. Aber sieht es bei einem Kleinkind oder Grundschüler aus, welches getestet wird?


    Was löst die Testerei aus?


    Den Kindern wird vermittelt, dass sie krank sein könnten, und zwar symptomfrei erkrankt. Was löst das beim Kind aus?

    Bisher hat ein Kind gelernt, dass der Körper bei Krankheit reagiert, es dem Kind schlecht geht, usw. - kurzum, das Kind lernt, auf seinen Körper zu hören. Durch den Test wird das ganze ab Absurdum geführt und das Kind verlernt, auf seinen Körper zu vertrauen, da es jederzeit, ohne jegliche Symptome, krank sein kann.


    Im Hinterkopf schwebt natürlich der Gedanke, dass der Test positiv ausfällt, was bei einem Kind Angst auslöst. Was vermittelt es? Das Kind könnte jemanden unbemerkt angesteckt haben, und jemand könnte seinetwegen schwer erkrankt sein.

    Das Kind lernt, dass es theoretisch jederzeit Überträger einer gefährlichen Krankheit sein kann und lebt dadurch in Dauerangst. Gewissheit kann ihm nur ein Test bringen.


    Mögliche Resultate des Ganzen: Dauerangst, im schlechtesten Fall Traumatisierung oder Depressionen.


    Bei aller Testeuphorie, bei aller Wichtigkeit dieser Selbsttests: Man darf den Bogen hierbei nicht überspannen und sollte hinterfragen ob es wirklich not tut, Erst oder Zweitklässler regelmäßig zu testen. Werden solche Tests auch im Kindergarten durchgeführt?

  • man kann dem Kind aber doch einfach vermitteln, daß man mit dem Test rauskriegen kann, ob es in ein paar Tagen vielleicht krank wird

    man muß die doch nicht gleich mit so einem Gesülze zulabern wie symptomlos ansteckend und so

  • Meine Kinder reagieren da auch anders als Medveds.

    Es sind mögliche Resultate, die sicher nicht alle betreffen. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch reagiert anders und vor allem genießt jedes Kind auch eine andere Erziehung.