Corona

  • Aber so ganz sorglos möchte ich mich dann irgendwelchen Mittelchen, die ggf. schnell eben zusammengebraut und bestimmt auch nicht ohne attraktive Gewinnabsichten bzw glänzende Börsengänge vertrieben werden sollen, aussetzen.


    AstraZeneca hat KEINE Gewinnabsicht, das ist mit Abstand der günstigste Impfstoff und wird zum Selbstkostenpreis verkauft. Das sieht bei BionTech&Co. anders auf, wenn man sich schon darauf berufen will.


    Davon ab ist es statistisch extrem unwahrscheinlich dass da was passiert, ja es gibt diese Fälle und die werden untersucht. Aber das ist kein Grund da jetzt Angst vor AZ und J&J zu haben.

    Zumal in Deutschland ja eh keine U60 mehr mit AZ gimpft werden, die zur Risikogruppe für diese Thrombosen zählen (wenn das nicht stimmt, bitte korrigieren, hab so im Kopf).

  • Zu Seehofer glaube ich, dass der sich das trotz allem nicht trauen würde, weil die mediale Bearbeitungsstrategie natürlich auch das maximale Backenfutter für so eine Aktion beinhaltet - nach wie vor und trotz allem, denn denen geht es um Spektakel, nicht um irgendwelche ins Faschistische verbogenen Hurrah-Rufe. Und das Militär ist ja auch bei der Novellierung alles andere als vorgesehen. Im Black-Mirror-Modus gebe ich Dir aber uneingeschränkt recht. ;)


    Das Problem bleibt für mich dennoch auch auf Medienseite unbedingt vorhanden, weil sie nicht nur ein Last resort sein sollten, bzw. man sich nicht nur mit einer solchen Funktion zufriedengeben sollte. Bei euch sieht das ja, wie Du mal andeutetest, diesbezüglich wohl noch ganz anders aus.

  • Bei und gibt es praktisch keine kritischen Medien. Die gehören den Leuten, die die Restriktionen beschließen und/ oder an der Pandemie profitieren.

  • Davon ab ist es statistisch extrem unwahrscheinlich dass da was passiert, ja es gibt diese Fälle und die werden untersucht. Aber das ist kein Grund da jetzt Angst vor AZ und J&J zu haben.


    Ist halt eine Risikoabschätzung. Aber eben diesbezüglich ist die Chance, an dem Kackvirus egal in welcher Altersgruppe sich richtig was zu holen, im Vergleich zu den Impfrisiken wesentlich30oderso erhöht. Und das Kackvirus geht halt nicht weg, auch in 2 Jahren nicht. Aussitzen ist da schlecht.

  • Bei und gibt es praktisch keine kritischen Medien. Die gehören den Leuten, die die Restriktionen beschließen und/ oder an der Pandemie profitieren.

    Unter diesen Bedingungen würde ein Seehofer wohl "Go" geben, mit den juristischen Mitteln abgesichert. Und diese gab es vorher halt gar nicht, bzw. wird es alsbald nicht gegeben haben. Und das ist - für mich - eben das Problem: Better safe than sorry.

  • zu den Blutgerinnseln habe ich gelesen,dass die Anti Baby Pille bereits ein etwas höheres Thrombose-Risiko mitbringt,was in der addition dann evtl dazu führen kann,dass es eher bei Frauen vorkommt.

    Nun ist es ja so, dass eine wirklich sehr viel größere Anzahl an Frauen hormonelle Verhütung betreibt, als es die sehr, sehr seltenen Nebenwirkungen erklärungstechnisch hergeben würden. Insofern ist das wohl, wenn überhaupt, ein Mü-Tropfen auf den heißen Stein, der vielleicht was kippen lässt. Hypothese diesbezüglich:


    "Der Virologe Alexander Kekulé äußerte im MDR-Podcast zudem den Verdacht, dass das Komplementsystem beteiligt sein könnte, ein Teil des angeborenen Immunsystems, das bei älteren Menschen nicht mehr so gut arbeitet, was in diesem Fall einen Schutz böte. Dass in Großbritannien sehr viele alte Menschen mit Astrazeneca geimpft wurden, könnte ein Grund sein, warum dort bislang nicht von Hirnvenenthrombosen berichtet wurde. Es könnte allerdings auch damit zu tun haben, dass dieses sehr seltene Ereignis als Ursache von Problemen nicht diagnostiziert wurde."


    Das kriegst Du dann statistisch, und in diesem Fall wohl gleichbedeutend mit kausal, nicht mehr aufgelöst. Du brauchst eine riesige Menge an ProbandInnen, um einen Negativ- oder Positivausschlag überhaupt nachzuweisen, der dann ein Erklärungsmuster beinhalten würde. Eventuelle Störfaktoren, die Dir die gesamte Statistik verhauen, sind entsprechend, so sie denn auftreten, höchst verzerrend, aber kaum auszumachen. Es scheint dementsprechend kaum auflösbar zu sein, weshalb gilt: Impfen lassen oder wirklich für mehrere Monate bis Jahre komplett einschließen, auch während und wenn das Leben draußen wieder tobt.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe hier vor einem Jahr bereits geschrieben, dass es in Deutschland auch Ausgangssperren geben werde, weil die Spielzeuge der Macht für die Mächtigen sehr sexy sind. Damals wurde mir noch entgegnet, dass es in Deutschland nicht möglich werde.

    Jetzt haben die Politiker dieses Spielzeug in die Hände bekommen und geilen sich daran auf wie beim ersten Mal auf Koks. Macht ist eben auch eine Droge.

    Na - das sehe ich aber nicht. Überhaupt nicht.

    Unter keinen Umständen vermag ich da "Ausgangssperren aus Machtgeilheit" erkennen.


    Hattet Ihr in Chile nicht schon vor der Pandemie Ausgangssperren?


    Bei und gibt es praktisch keine kritischen Medien.

    Bei uns auch nicht.

    Natürlich nicht... 🙄
    Herrje!

  • Ja, wir hatten vorher auch bereits Ausgangssperren, aber wegen der Rebellion. Hier hätte man versucht, die Lage dadurch unter Kontrolle zu bekommen.

    Jetzt wird aber in Deutschland die Ausgangssperre als wirksames Mittel zur Pandemiebekämpfung angepriesen. Wo wird das denn bestätigt? Die Niederlande, Frankreich, Italien haben damit doch auch keine Erfolge.

  • Und WAS soll bitte sonst durch die Ausgangssperre verhindert werden an kritischen Kontakten?

    Eben. Ein epidemisch unsinniges Verbot, mit eventuell (!) irgendwann (!) katastrophalen Auswirkungen. Weil es [Edit: das Gesetz] bleiben wird. Weil das immer so war. Muss nicht sein, darf nicht sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Zackzack ()

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt wird aber in Deutschland die Ausgangssperre als wirksames Mittel zur Pandemiebekämpfung angepriesen. Wo wird das denn bestätigt? Die Niederlande, Frankreich, Italien haben damit doch auch keine Erfolge.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass ich Ausgangssperren für sonderlich erfolgversprechend halte. Wobei es da in Großstädten durchaus nachvollziehbare Gründe geben mag.
    Ich bestreite nur - vehement - dass das hier aus "Machtgeilheit" angeordnet wird.

  • Wobei es da in Großstädten durchaus nachvollziehbare Gründe geben mag.


    Die da wären? Würde das nurmal gerne wissen, was man sich davon verspricht.


    Nurmal als Beispiel, wir haben in Österreich/Wien seit letztem Jahr immer mal wieder "Ausgangsbeschränkungen" und die Betonung liegt auf "Beschränkungen", die gelten momentan in Wien, in Niederröstereich und im Burgenland rund um die Uhr, im Rest des Landes von 20-6 (bzw. 5 Uhr) Uhr.

    Worauf ich hinaus will, es gibt "Ausnahmen" warum man trotz der Ausgangsbeschränkungen hier raus darf:


    Zitat
    Ausgangsbeschränkung von 0-24 Uhr: Der Aufenthalt außerhalb der Wohnung ist nur aus folgenden Gründen erlaubt:
    • Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum
    • Betreuung von und Hilfeleistung für unterstützungsbedürftige Personen
    • Ausübung familiärer Rechte und Erfüllung familiärer Pflichten
    • Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens, unter anderem:
      • Kontakt mit dem nicht im gemeinsamen Haushalt lebenden Lebenspartner oder der Kontakt mit einzelnen engsten Angehörigen (Eltern, erwachsene Kinder, Geschwister) bzw. einzelnen wichtigen Bezugspersonen.
      • Versorgung mit Grundgütern des täglichen Lebens,
      • Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen oder einer Testung auf COVID-19
    • Beruf und Ausbildung
    • Aufenthalt im Freien alleine, mit Personen aus dem gemeinsamen Haushalt oder einzelnen Angehörigen oder engen Bezugspersonen zur körperlichen und psychischen Erholung


    Die ersten 6 Punkte sind ja ähnlich zu dem was in Deutschland gilt, gelten soll. Aber warum man nicht auch den Leuten erlauben will, alleine oder zu zweit rauszugehen abends/nachts erschließt sich mir nicht.

    Klar, könnte man jetzt dagegen argumentieren "Ja toll, dann darf man ja quasi immer raus", das ist richtig. Trotzdem ist weniger draußen los und die Polizei könnte wenn sie wollte die Leute strafen.

  • Es ist - mutmaßlich - halt weder Machtgeilheit noch Dummheit, sondern ein Perpetuum Mobile der Aufregung und Verzweiflung. Und dieses kann man versuchen aufzudröseln und dann, aber auch "erst" dann, kann man versuchen, zu einem Schluss zu kommen. Hat denn Österreich auch seinen Streeck? Sowie Frankreich, Polen, Spanien, Schweiz, Schweden, Tschechien ebenso? Wenn ja, dann liegt es wohl, wie der Spiegel meint, tatsächlich an diesem/diesen? Oder wie oder was? Keiner weiß was, aber die, die es können, versuchen halt was. Und die, die das mitmachen (müssen), haben da einen Daumen hoch oder einen Stinkefinger oder einen anderen der Fünf dafür (was auch immer die dann aussagen sollen). "Die Wissenschaft" hingegen gibt es nicht, gesellschaftlich gesehen. Und alle fünf Finger müssen aufpassen, dass es hier gewiss nicht übermorgen wird wie in Chile - aber vielleicht auch in 30 Jahren auch noch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Zackzack ()

  • Deine letzten drei Sätze halte ich für noch blödsinniger als die Ausgangssperre :lookaround:

    Dies sei Dir unbedingt unbenommen (hier bitte gedanklich einen passenderen Smiley einsetzen als:trösten:). Edit: Selbstverständlich wird das ermöglichende Gesetz bleiben, nicht das Verbot an sich - war in der Kürze unscharf formuliert.

    3 Mal editiert, zuletzt von Zackzack ()

  • Nee, unter 30 und sie hat keine Erkrankung. Seltsam aber gut für sie!

  • Auch wenn ich dieses Ergebnis begrüssen würde, solltest du auch dazu schreiben, aus welcher Klientel sich das Ergebnis ergibt. Alles andere sind mal wieder Fake News.


    Es fällt mir zunehmend schwer, dich ernstzunehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von carpaccio ()

  • Auch wenn ich die Ausgangssperre für überzogen halte, halte ich sie nicht wie vielfach behauptet für "völligen Quatsch" oder "unsinnig". Wir sind uns hier ziemlich einig, daß die Infektionen praktisch garnicht in Theatern, Restaurants u.ä. passieren, falls dort die Konzepte wirklich eingehalten werden. Sie kommen (falls sie nicht an einem Arbeitsplatz ohne eingehaltene Konzepte passieren - Trainerumarmungen o.ä) fast alle aus privaten Kontakten. Je später der Abend, desto voller die Gäste und desto geringer der Abstand ...

    Diese Kontakte lassen sich nun aber dummerweise ohne den wirklich extremen! Eingriff in die häusliche Sphäre nicht überprüfen.


    Durch die Ausgangssperre riskiert man hingegen, auf dem Weg zu und von derartigen Treffen kontrolliert zu werden.

    Wer einmal vor Corona an einem Mittwoch (an dem am nächsten Tag ganz normal Schule/Job anlag), gegen 2 Uhr Nachts im Bereich Zaza/DAX vorbeigekommen ist wird das übliche zeitliche Mobilitätsverhalten der 16-30? jährigen kennen. Dort war die ganze Gegend dann immer brechend voll. Vor Mitternacht begann man jedenfalls nicht, dort hinzufahren.

    Das Feierbedürfnis bleibt natürlich. Auch hier jammern ja verständlicherweise viele, daß ihnen das Feiern fehlt.

    Und klar, man wird das mit der Ausgangssperre nur reduzieren aber nicht verhindern können.

    Aber es gibt halt doch schon einige, die keinen Bock haben, nach dem Job zu einer "Party" zu fahren, wo sie schon um kurz nach 20 Uhr dann wieder weg müssen.

    Oder zu einer Feier zu fahren, wo man "schon um 21 Uhr" da sein muß und dann dort bis mindestens um 5 Uhr bleiben muß (ganz egal wie die Stimmung ist), das wird sich auch mancher überlegen. (spätestens nach der ersten derartigen Party)

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    Mein Fazit dazu: Ich kann dann leider nicht mehr zu staufreien Zeiten mit gutem Radioprogramm auf der Autobahn unterwegs sein. Die Kröte muß ich schlucken und mit den wenigen durch die Maßnahme verhinderten Infektionen abwägen. So muß das dann jeder andere von Euch halt auch, der seine Laufrunde dann halt abends ne Stunde vorziehen muß oder morgens ne Stunde später machen muß. Jeder eine kleine Einschränkung für das große Ziel.