Corona

  • Geh doch nach drüben (USA, Brasilien, Ungarn)...

  • Das Wort "Feindbild" ist in diesem Zusammenhang fatal. Für mich sind weder die Ungeimpften Feinde, noch möchte ich von denen als Fend angesehen werden.

  • Was wäre besser? Nicht-Geimpfte? Reinlinge?

    Es gibt Menschen, die können sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen.

    Es gibt skeptische bzw. ängstliche Menschen und
    Es gibt Ideologen. Alle drei Gruppen zusammenzudenken ist blödsinn, geschweige denn alle drei gleichermaßen zu behandeln.

    Auch hier hilft die "Grobtechnik" des Ettiketten-Klebens nicht weiter.

  • Hässliche Stimmung machen die Ungeimpften aber schon um einiges länger.

    Wer sind alles die Ungeimpften? Alle nur Q._Denker, oder so richtige Kampferprobten Impf-Hooligans?

    Das hab ich nicht gemeint, weil es genauso falsch ist wie die pauschale Behauptung, dass die Politik Stimmung gegen die Ungeimpften macht. Wir wissen doch eigentlich alle, welche Gestalten hier gemeint sind.


    Übrigens hab ich die Bezeichnung „Ungeimpfte“ zur Verdeutlichung nur aus dem zitierten Text übernommen und nicht die Leute bewertet. Aber toll, wie der Urheber auch gleich darauf anspringt. :kopf:

    Einmal editiert, zuletzt von carpaccio ()

  • Laut Spon-Statistik sind doch nun schon 77 % Ü-18 zumindest erstgeimpft. Rechnet man da die Daten-Loch-Geimpften drauf, landet man vielleicht so bei glatten 80 %. Zieht man von den verbleibenden 20 % Pi mal Daumen alle ab, die sich nicht impfen lassen können, sowie die, die sich noch impfen lassen werden, so kommt man - sage ich mal mit hilflos gequältem Böhmermann-Frechdachs-Grinsen - ziemlich genau beim AfD-Wahlergebnis raus: Korrelation und so, zwinkerzwinker. Nur falls jemand ein konkreteres Feindbild braucht.


    Ü12-U18 reißt es dann runter auf nicht mal 70 %, aber die Empfehlung steht einfach noch nicht so lange und der Faktor erst- zu zweitgeimpft (36 zu 25 %) gibt schon einen Hinweis darauf, dass hier gerade einigermaßen aufgeholt wird.


    Man kann natürlich dennoch diskutieren, wer wen mit reingerissen hat, wie unmöglich bis (Böhmermann-Modus kurz wieder an) durchtränkt von Menschenfeindlichkeit das jetzt ist, aber letztlich wundern die Zahlen mich null komma null. Und ebenso soll das nach wie vor jeder Ü12 gerne ohne scheeles Angucken oder gar irgendwelche Sanktionen selbst entscheiden.


    Und wenn die Politik eine Impfpflicht will, dann soll sie sich mit ihrem Arsch in die Matsche setzen, ein Gesetz schreiben und sich dann auch entsprechend mit all dem gesellschaftlichen und juristischen Druck auseinandersetzen, der dann natürlich aufkommen wird. Und sich nicht so lange durch diverse Hintertüren eines MC-Escher-Gemäldes drücken, bis gesellschaftlich dann eben doch irgendwas zwischen Zwang und Pflicht dabei rauskommt. Das ist einfach nur kreatives Wegducken inkl. Sündenbock-Aktivierung für die Herstellung von Plausibilität. Arbeitsverweigerung bei exzessivem Fingerpointing. Bäh!

    Einmal editiert, zuletzt von Zackzack ()

  • Laut Spon-Statistik sind doch nun schon 77 % Ü-18 zumindest erstgeimpft. [...]

    hmm... ernsthafte frage: wenn wir letzten winter (bei der zweiten welle) ohne impfungen mit bis zu täglich 30k neuinfizierten keine überlastung des gesundheitssystems hatten, wieso sollte das denn nun mit der menge an derzeit geimpften geschehen?

  • Wenn ich so manches lese, dann denke ich: und dies sind nur die ersten wenigen schrillen Anfangstöne zur Ouvertüre der Oper, die uns bevorsteht... und so ganz bestimmt opernhaft enden wird für unsere Kinder und Enkelkinder.

  • Die in der Gesellschaft stattfindende Spaltung mit Schuldzuweisung gibt mir ernsthaft zu denken.


    Wo liegt die Ursache der Pandemie? Sie ist die Folge der kapitalisierten Globalisierung und der damit einhergehenden Gier, der Natur möglichst viel Ressourcen zu entreißen. Damit wären wir bei der Systemfrage, die aktuell viel zu kurz kommt.


    Wo liegt die Ursache der Überlastung des Gesundheitssystems? Sie ist die Folge des Paradigmenwechsels von der Gesundheitsorientierung zur Profitorientierung. Über Jahrzehnte alles kaputt gespart. Ebenfalls eine Systemfrage, die zu kurz kommt.


    Wo liegt die Ursache in der „niedrigen“ Impfquote? In der katastrophalen Kommunikation und in dem fehlenden Vertrauen in die Gesundheitspolitik und -ökonomie.


    Jetzt haben wir den Salat und diese Fehlentwicklung sollten wir schleunigst in den Griff bekommen. Anstatt jetzt aber mit Angstrhetorik und Auflagen, die Sanktionen gleichkommen, zu reagieren, sollte endlich mal ein öffentlicher Diskurs stattfinden, der aufklärt und versucht zu überzeugen. So würde es in einer Gesellschaft praktiziert, in der die Freiheit des Einzelnen einen hohen Stellenwert hat.

  • Was wäre besser? Nicht-Geimpfte? Reinlinge?

    Reinlinge :rofl::herz:


    Werde ich 100% in meinen Sprachgebrauch aufnehmen! :daumen:


    Der Zweilinksfüssler

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zahl hoch sein kann, habe aber auch noch nie etwas dazu gelesen.
    Natürlich habe ich ältere Menschen aber auch jüngere mit teilweise schweren Erkrankungen in meinem Umfeld - ich habe noch nicht von einer einzigen Person gehört, die gesundheitlich aus dem Impfraster gefallen ist.