Corona

  • Damit, dass es bestimmten Leuten eben lästig ist, dass sich da junge Menschen auf der Straße treffen und Alkohol konsumieren, manchmal natürlich auf laustark. Das könnte den kleinen Torben oder die kleine Sarah-Marie ja bei ihren Klavierstunden stören. Der Druck dieser Leute auf Kommunal-Politiker ist massiv hoch, möglichst alles zu verbieten, was irgendwie Lärm macht oder derem Lebensstil zuwider geht. Da wird Druck ausgeübt und geklagt als gäbe es kein Morgen. Setzt euch mal in eine Stadtrats- oder Bezirksratssitzung. Was da für Leute mit Forderungen auflaufen, ist unfassbar. Von daher finde ich es nicht sonderlich weit hergeholt, dass jetzt die Gunst der Stunde genutzt wird, diesen Leuten ihren Wunsch zu erfüllen und solche Dinge zu unterbinden. Dass sich das natürlich durch ein Verbot nur woanders hin verschiebt, weiss auch jeder, der mal weiter denkt als von 12 bis Mittag. Solange man Clubs verbietet, treffen sich die Leute eben draußen. Wo denn auch sonst? Diese Verbotskultur ist einfach nur dermaßen schlimm geworden. Und erfahrungsgemäß ist es so, dass bei Verboten, selbst nach der Rücknahme, trotzdem immer etwas zurückbleibt, was auch dann verboten bleibt. edit: Und im oberen Beitrag gleich die Bestätigung für so jemanden, von dem ich sprach. Verbieten als Lösung. Wie naiv!

    2 Mal editiert, zuletzt von Insane96 ()

  • Dann hast halt demnächst am Opernplatz oder sonstwo Zustände wie in Stuttgart und/oder gerade in Frankfurt. Reine Symptombekämpfung war noch nie eine gute Idee (was nicht heißt, dass ich die Anliegen einiger Anwohner nicht verstehen kann).

  • Damit, dass es bestimmten Leuten eben lästig ist, dass sich da junge Menschen auf der Straße treffen und Alkohol konsumieren, manchmal natürlich auf laustark. Das könnte den kleinen Torben oder die kleine Sarah-Marie ja bei ihren Klavierstunden stören.

    Wie kommt man auf so einen Stuss?

  • Gibt es auch noch einen Farbbereich zwischen Klavier-Torben und dem Recht, dem selbstgewählten Anwohner eines als Szeneviertel deklarierten Straßenzugs 24 Std auch gerne Rücksichts- und weitgehend empathielos auf den Sack gehen zu dürfen? Oder ist das auch schon die Gunst der Stunde?

  • Beide Seiten argumentieren hier aber nicht gerade differenziert.


    z.B. liest man in der heutigen HAZ

    Auf der Limmerstraße in Hannover hat die Polizei am Freitag und Sonnabend nahezu keine ernsten Zwischenfälle verzeichnet. Nach mehreren Wochenenden mit Ruhestörungen, Corona-Verstößen und einer Flut von Platzverweisen berichten die Einsatzkräfte jetzt von einsichtigenden Feiernden auf der Partymeile.

  • Damit, dass es bestimmten Leuten eben lästig ist, dass sich da junge Menschen auf der Straße treffen und Alkohol konsumieren, manchmal natürlich auf laustark. Das könnte den kleinen Torben oder die kleine Sarah-Marie ja bei ihren Klavierstunden stören.

    Wie kommt man auf so einen Stuss?

    auf so einen „Stuss“ kommt man, wenn man sich mal mit Leuten von da unterhält und das Geschehen in Stadtteilen verfolgt. Es ziehen Leute von Dorf in die Stadt, beschweren sich über Lärm und klagen alles weg, was sie stört. Dadurch zerstört man Stadtteile. Daran, dass sich das derzeit auf der Limmerstrasse so potenziert, Könnte man ja arbeiten, indem man zB endlich den Clubs gestattet, wieder zu öffnen und den Leuten Alternativen zu bieten. Meinetwegen auch Open Air. Aber man kann natürlich auch dieser alles zu verbieten und meinen, das wäre eine Lösung. Dann eskaliert das eben alle paar Wochen gewaltsam. Alles vorhersehbar und vermeidbar. Aber der Landtag macht ja 8 Wochen Sommerurlaub.:doh:.

  • Gibt es auch noch einen Farbbereich zwischen Klavier-Torben und dem Recht, dem selbstgewählten Anwohner eines als Szeneviertel deklarierten Straßenzugs 24 Std auch gerne Rücksichts- und weitgehend empathielos auf den Sack gehen zu dürfen? Oder ist das auch schon die Gunst der Stunde?

    natürlich. Im Moment ist es halt besonders extrem, weil es Null Alternativen gibt. Siehe meinen vorherigen Beitrag

  • auf so einen „Stuss“ kommt man, wenn man sich mal mit Leuten von da unterhält und das Geschehen in Stadtteilen verfolgt. Es ziehen Leute von Dorf in die Stadt, beschweren sich über Lärm und klagen alles weg, was sie stört. Dadurch zerstört man Stadtteile.

    Dann versuch doch mal auch mit Leuten zu reden, die dort schon lange wohnen. Die gibt es nämlich. Aber das ist in deiner Karikatur vom Lindener Leben nicht vorgesehen.

  • Die Frage war nicht, ob es Gentrifizierung mit all ihren ekelhaften Auswüchsen gibt, sondern wie man darauf kommt, dass diese sich in Corona-Verordnungen niederschlägt.

  • auf so einen „Stuss“ kommt man, wenn man sich mal mit Leuten von da unterhält und das Geschehen in Stadtteilen verfolgt. Es ziehen Leute von Dorf in die Stadt, beschweren sich über Lärm und klagen alles weg, was sie stört. Dadurch zerstört man Stadtteile.

    Dann versuch doch mal auch mit Leuten zu reden, die dort schon lange wohnen. Die gibt es nämlich. Aber das ist in deiner Karikatur vom Lindener Leben nicht vorgesehen.

    ich habe selbst über 10 Jahre Jahre in Linden gelebt. Du brauchst mir hier nichts erzählen.. Und das es im Moment extrem ist, liegt an der Alternativlosigkeit, die von der Politik aufrechterhalten wird. Das Problem des Verdrängens durch solche von mir genannten Leute gibt es aber nicht erst seit Corona!

  • Die Frage war nicht, ob es Gentrifizierung mit all ihren ekelhaften Auswüchsen gibt, sondern wie man darauf kommt, dass diese sich in Corona-Verordnungen niederschlägt.

    Die Gunst der Stunde nutzen um sich eines Problems zu entledigen, da die Zustimmung hierzu im Moment sehr hoch ist, wenn man „Corona“ drüber schreibt.

  • ich habe selbst über 10 Jahre Jahre in Linden gelebt. Du brauchst mir hier nichts erzählen.. Und das es im Moment extrem ist, liegt an der Alternativlosigkeit, die von der Politik aufrechterhalten wird.

    Donnerwetter. Ich wohne da seit 25 Jahren, und wenn du meine Meinung dazu irrelevant findest, disqualifizierst du dich einfach mal für alles Weitere.

    Was die Alternativlosigkeit anbelangt: Stuss. Geh halt 1000m weiter in den Park, da störst du niemanden.

  • Ich lebe seit 1986 in Linden (ca. 2 Jahre Exil in Hainholz Ende 80/Anfang 90).


    Ich geh seit der Erfindung des Limmerns in der wärmeren Jahreszeit am Wochenende abends so gut wie nicht mehr in die Limmerstraße und bin froh, nicht dort in der Nähe leben zu müssen.

    Wegen der Touristen und dem Dreck und den verbliebenen Halblebenden, denen ich am nächsten Morgen dort noch begegnen darf.

  • ich habe selbst über 10 Jahre Jahre in Linden gelebt. Du brauchst mir hier nichts erzählen.. Und das es im Moment extrem ist, liegt an der Alternativlosigkeit, die von der Politik aufrechterhalten wird.

    Donnerwetter. Ich wohne da seit 25 Jahren, und wenn du meine Meinung dazu irrelevant findest, disqualifizierst du dich einfach mal für alles Weitere.

    Was die Alternativlosigkeit anbelangt: Stuss. Geh halt 1000m weiter in den Park, da störst du niemanden.

    DU unterstellst erst mir, ich hätte keine Ahnung (Karikatur von Linden) und spielst jetzt die Operrolle. Das haben wir ja gerne:rofl:. Übrigens gehöre ich nicht zu denjenigen, die ständig trinkend auf der Limmerstrasse unterwegs sind. Ist mir zu langweilig. Aber vielleicht übersteigt das deine Vorstellungskraft, dass man auch gegen oder für etwas sein kann, was einen nicht mehr direkt betrifft. Wenn du mal deine bornierte Art ablegen würdest und sich mit den Leuten da auf der Straße unterhalten würdest, bekämst du vielleicht mit, dass ein Grossteil sehr wohl da sind, weil es praktisch keine legalen Alternativen gibt. Aber solange du pauschal alles als Stuss bezeichnest, was nicht in dein Weltbild passt, ist das wohl nicht zu erwarten.

  • Insane96 Hattest du nicht mal das hehre Ziel, nicht mehr ganz so aggressiv zu schreiben? Aber ja, wird wieder nur die unumgängliche Replik auf den respektlosen Umgang mit dir gewesen sein.

  • Parties im öffentlichen Raum (bspw. Hannover - Limmerstrasse, Köln - Brüsseler Platz) mit den dazugehörigen Auseinandersetzungen gibt es shon seit Jahren. Das hat mit Corona und den fehlenden legalen Alternativen schon mal überhaupt nichts zu tun.

  • Wenn du mal deine bornierte Art ablegen würdest und sich mit den Leuten da auf der Straße unterhalten würdest, bekämst du vielleicht mit, dass ein Grossteil sehr wohl da sind, weil es praktisch keine legalen Alternativen gibt. Aber solange du pauschal alles als Stuss bezeichnest, was nicht in dein Weltbild passt, ist das wohl nicht zu erwarten.

    Och, ich unterhalte mich mit denen. Ich habe aber so ein Mimimi wie von dir noch nicht zu hören bekommen. Viele von diene sind ja inzwischen aus der Vorstadt, Partytouristen, die sich einfach keinen Kopp machen um den Stadtteil, den sie da befeiern. Das war war vor einigen Jahren lange nicht so asozial.


    In Linden wird derzeit herbe auf der Straße gefeiert, weil die Leute nicht in die Clubs können, da stimme ich dir ja voll und ganz zu.


    Es als alternativlos zu bezeichnen, ist Stuss. Wenn es zum Feiern gehört, nach 0:00 Uhr laut zu sein, muss man das dort tun, wo man den Leuten, die dort schlafen wollen, nicht auf den Sack geht. Total einfach eigentlich.

  • Insane96 Hattest du nicht mal das hehre Ziel, nicht mehr ganz so aggressiv zu schreiben? Aber ja, wird wieder nur die unumgängliche Replik auf den respektlosen Umgang mit dir gewesen sein.

    Mea culpa.. aber ich habe es halt weiterhin nicht gerne, wenn meine (ausführlich begründete) Meinung pauschal und ohne Argumente als „Stuss“ bezeichnet wird.

  • Parties im öffentlichen Raum (bspw. Hannover - Limmerstrasse, Köln - Brüsseler Platz) mit den dazugehörigen Auseinandersetzungen gibt es shon seit Jahren. Das hat mit Corona und den fehlenden legalen Alternativen schon mal überhaupt nichts zu tun.

    richtig. Die aktuelle Verschärfung der Situation speziell auf der Limmerstrasse aber halt schon. Früher sind die meisten nach dem Vortrinken dort in die Clubs weiter gezogen. Das fällt halt seit Monaten weg.