Corona

  • Ganz plastisch (jedenfalls für mich): Statt in einer wirklich konzertierten Aktion (schwierig, Föderalismus, ich weiß) Schulgebäude für ein möglichst "virusfreies" Umfeld zu ertüchtigen, sodass relativ sorgenfrei gelernt werden kann, wird gesagt: Masken auf, dann wird alles gut! Und falls es dann doch nicht gut wird, sagt man: "Sieht man doch, woran es liegt. Die Schüler sind schlicht zu dumm, arrogant, selbstverliebt. Die haben das falsch gemacht. Sonst wäre das ja alles gut gegangen."

    Grundsätzlich bei dir. Warum das nichts wird hast du selbst schon angedeutet. Dass im Vorfeld schon den Schülern die Schuld zugeschoben wird, kann ich allerdings nicht erkennen. Und wie gesagt, die Maske ist eine Maßnahme von vielen. Jedoch sicher die prominenteste.


    Die Maske führt also - und für mich unweigerlich - zu einer Schuldverschiebung in Richtung des Menschen. Wenn alles an der Maske hängt, dann kann ein Ansteigen der Zahlen/ein Ausbruch irgendwo ja nur daher kommen, dass die Menschen (etwa die Schüler) dumm und ignorant sind. Ertüchtigte Schulgebäude, digitale Lerninhalte, Lehrerertüchtigung für eben diese, flexibles Home-Office der Eltern etc. sind dann als Ursache ganz schnell verschwunden, kriegen vielleicht noch hier und da einen Midi-Artikel, der aber ganz schnell wieder nach unten rutscht. Vor allem aber wird die Schuld beim Menschen selbst abgeladen, und dass bei so etwas immer sozialer Sprengstoff mit eingewebt ist, ist doch eigentlich ganz klar.

    Wo liegt die Verantwortung denn sonst, wenn nicht bei der Gemeinschaft?

  • Da kann ich nur zu erstens sagen: Ich sehe das schon.

    Und zu zweitens: In diesem Beispiel, na, bei der Politik natürlich, steht da doch auch genau so.

  • Es ist eine gute Maßnahme von vielen, die dazu beitragen kann, Verbreitung zu zu verringern.

    Also haben wir hier alle doch keine unterschiedliche Position mehr?! Der wissenschaftliche Nutzen ist nicht erwiesen, sondern es gibt Hinweise (mit einigen "könnte").


    Wir halten uns alle trotzdem dran nach dem Motto "Better safe than sorry!". Wo ist jetzt der Dissens?

    Nein, es gibt klare Nachweise der Verringerung von Töpfchen- und Aerosolwolken. Die Langzeitwirkung auf die Ausbreitung der Pandemie ist noch nicht und kann auch noch nicht bewiesen sein.


    Abgesehen davon, kein Dissens.

  • Auflagen sind Auflagen


    und die Leute werden eh kommen, befürchte ich, das wird so oder so sehr chaotisch und gefährlich

  • Ah, der Countdown ist sehr eloquent. Komm mal runter von deinem hohen Ross. Bislang kam da immer noch nicht viel substantielles, auch wenn ich nun schon mehrfach drum gebeten habe. Verkommt so ein bisschen zur TRollerei.

    Herrje, jetzt wieder er wieder persönlich :lookaround:


    1. Sind diese nicht eindeutig zu identifizieren. Bestimmte Vorerkrankungen oder körperlichen Eigenschaften scheinen ein Risiko darzustellen, ja und bewiesen. Nur ist eine Grenze schwer zu ziehen.

    #eigenverantwortung.


    2. Bestimmte Vorerkrankungen (z.B. COPD) lassen ein Maskentragen ab einem gewissen Grad nicht zu. Daher sind diese Menschen auf Solidarität angewiesen. Nicht auf Ausgrenzung, das würde der Umkehrschluss nämlich bedeuten.

    Lasse ich gelten. Wenn wir der Einfachheit halber mal davon ausgehen, dass das berüchtigte Geschirrhandtuch irgendeine Form von Fremdschutz bietet. Oderr auch die 2 Wochen alte OP-Maske. Oder die Bandana.


    3. Ist die Gefahr eines zumindest schweren Verlaufs auch für "Gesunde" möglich.

    Des Weiteren sind Langzeitfolgen auch bei "Gesunden" noch nicht oder bislang logischerweise nur wenig eindeutig.

    #eingenverantwortung


    4. Stigmatisierung

    Lasse ich gelten. Gehe aber tatsächlich davon aus, dass dies kein Problem wäre.


    5. Unkontrollierbar

    Ja, genau. Das ist ja der Trick.


    Ich verstehe übrigens, dass man gegen diesen Ansatz sein kann. Mit teils guten Argumenten. Ist tatsächlich auch nicht "meine" Lösung, Ich habe nämlich keine.


    Aber es wird halt - nach meinem Empfinden - überhaupt nicht mehr über alternative Ansätze gesprochen. Zumindest macht es den Anschein, als seien gewisse Dinge (Maskenpflicht - ich wiederhole mich: nicht mein größtes Problem) a priori vorausgesetzt.


    Und ich schließe mich der Vermutung von Zackzack an, dass zumindest ein großer Faktor hierfür die intendierte Verschiebung der Verantwortung hin ins Private ist. Siehe Schulbeispiel.

  • Da kann ich nur zu erstens sagen: Ich sehe das schon.

    Und zu zweitens: In diesem Beispiel, na, bei der Politik natürlich, steht da doch auch genau so.

    Und Politik kann ohne dein und unser Mitwirken was nochmal genau machen? Was du auch akzeptieren würdest, dich nicht massiv gegen deinen Willen einschränkt. Teil der Politik bist du!!! Stiel dich nicht aus der Verantwortung.

  • Mader: Moment, es ging nicht um den wissenschaftlichen Nachweis der Verringerung von Tröpfchen- und Aerosolwolken, sondern um den Nachweis, dass es eine erwiesene Schutzwirkung für sich und andere bei der Übertragung von Sars-Cov 2 gibt. Und zweiteres verneinen ja sogar ganz eindeutig die Quellen die Du herangezogen hast.


    Aber das solls jetzt auch zu dem Thema von mir sein.

  • Und Politik kann ohne dein und unser Mitwirken was nochmal genau machen? Was du auch akzeptieren würdest, dich nicht massiv gegen deinen Willen einschränkt. Teil der Politik bist du!!! Stiel dich nicht aus der Verantwortung.

    Schuld bei einer - damit es passt - wie auch immer ausgedehnten "Gemeinschaft" /= Schuld des jeweiligen mistbauenden Individuums, worum es mir, eigentlich nach wie vor sehr offensichtlich, ging.


    Und Dein Tonfall ist Mist, und von mir in keiner Weise auch nur ansatzweise provoziert worden. Just saying.

  • Bzgl der Demo in Berlin


    Thread zu #b2908 und was Berlin am nächsten Samstag zur zweiten Auflage der „Querdenken-Demo“zu erwarten hat:


    Zu Twitter von Julius Geiler


    Schlußtweet (von gester Abend)

    Zitat

    Angesichts der bereits jetzt massenhaft kursierenden Aufrufe zum „Umsturz“, zur „Revolution“ bzw. zum „Sturm des Reichstages“ in Kombination mit den zu erwartenden tausendhaften Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen müsste die Demo eigtl. schon jetzt verboten werden.

  • Für mich besteht die Frage ob eine Vermutung (auch wenn sie sehr plausibel ist!!!), dass sich Teilnehmer nicht an die Regeln halten ausreichend ist, um eine Demonstration im Vorfeld zu verbieten. Mit der selben Logik könnte man auch in Zukunft linke Demos verbieten weil zu vermuten ist, dass Eigentums- und Körperverletzungsdelikte zu befürchten sind....schmaler Grat.

  • Herrje, jetzt wieder er wieder persönlich :lookaround:

    Versuche es doch mal ohne Provokation. Und widerlege meinen Vorwurf.



    Lasse ich gelten. Gehe aber tatsächlich davon aus, dass dies kein Problem wäre.

    Das widerspricht sich.



    Aber es wird halt - nach meinem Empfinden - überhaupt nicht mehr über alternative Ansätze gesprochen. Zumindest macht es den Anschein, als seien gewisse Dinge (Maskenpflicht - ich wiederhole mich: nicht mein größtes Problem) a priori vorausgesetzt.

    Doch, überall! Z.B. Impfung! Ist aber noch nicht. Deshalb Solidarität durch Maske tragen. Schützen der Schwächsten nicht durch Ausgrenzung sondern durch Teilhabe. Schutz des Gesundheitssystems vor Überlastung.

    #eigenverantwortung funktioniert da eben nicht. Dann kannst du auch das solidarische Sozialsystem abschaffen. Das ist ein völlig ausgehöhlter Allgemeinplatz.

    Und ich schließe mich der Vermutung von Zackzack an, dass zumindest ein großer Faktor hierfür die intendierte Verschiebung der Verantwortung hin ins Private ist. Siehe Schulbeispiel.

    Auch hier. Ich habe von niemandem gehört, dass Schülern schon prospektiv eine Verantwortung am Scheitern von Maßnahmen zugeschoben wird.

    Und ja, es ist eine Kombination aus bereitgestellter Infrastruktur, allgemeiner Regeln, und der Verantwortung des Bürgers.

  • Ich finde ja diese extrem polarisierende Diskussion um Maske ja/nein und was sie bringt, die hier im Forum und in Deutschland geführt wird sehr interessant.

    Denn in Österreich gibt es sie nicht.


    Wir hatten ja zweitweilig, vom 15.6 bis Ende Juli, keine Maskenpflicht in Supermärkten mehr. Diese wurde dann Ende Juli wieder eingeführt und die Regierung hat in der PK damals mit Nachdruck gesagt, es gibt keinen Nachweise über Infektionsketten aus Supermärkten oder anderen Geschäften und die Maskenpflicht wiedereinzuführen einzig eine psychologische Maßnahme ist um die Menschen daran zu erinnern dass die Pandemie noch nicht vorbei ist.


    Und diese Erklärung warum man das wiedereinführt ist mMn absolut richtig gewesen, man nimmt den überbordenden Erwartungen ("Tragen alle Masken gibts keine Infektionen mehr!") als auch den Relativierern ("Die wollen uns alle mundtot machen!") den Wind aus den Segeln.

    Denn diese extrem polarisierende Diskussion und auch diese "Querdenken"-Demos gibt es in Österreich schlicht nicht. Und da bin ich echt froh drüber.


    Die Infektionszahlen in Österreich sind trotz der Wiedereinführung deutlich gestiegen, vielleicht sind in anderen Situationen, als in denen in denen man Masken trägt, Ansteckungen weitaus häufiger.


    Auch in Restaurants kann man hier wieder komplett ohne Maske gehen, es gibt auch keine Listen die ausliegen zum eintragen und auch Tischgrößen oder Reservierungspflicht besteht nicht...und das wird von den Leuten auch dementsprechend angenommen. Zumindest in Wien ist die Situation so. Und ich will es nicht beschreien, aber das kann sich auch wieder schnell ändern. ;)

    Mal schauen wie der Herbst wird.


    Für viele mit Schulkindern vielleicht interessant, in Österreich startet die Schule Anfang September komplett normal. Ohne wirkliche Einschränkungen.

  • Der Einfluss der Maskenlobby/Industrie wächst:D.

    Grundsätzlich: Masken machen für mich Sinn und ich stelle mich dem auch nicht entgegen. Pauschal zu sagen, sie sind gut und helfen in jedem Fall, würde ich allerdings auch nicht unterschreiben. Die Aerosole z.B. können sich ja auch gut einnisten in dem Bereich Mund/Maske oder? Das sollte durchaus mal hinterfragt und geprüft werden, bevor es für gut befunden wird. Zumal die Maskenhygie bestimmt ne Rolle spielt. Wird die immer gewaschen bzw getauscht?

  • Und Politik kann ohne dein und unser Mitwirken was nochmal genau machen? Was du auch akzeptieren würdest, dich nicht massiv gegen deinen Willen einschränkt. Teil der Politik bist du!!! Stiel dich nicht aus der Verantwortung.

    Schuld bei einer - damit es passt - wie auch immer ausgedehnten "Gemeinschaft" /= Schuld des jeweiligen mistbauenden Individuums, worum es mir, eigentlich nach wie vor sehr offensichtlich, ging.


    Und Dein Tonfall ist Mist, und von mir in keiner Weise auch nur ansatzweise provoziert worden. Just saying.

    Kapiere ich nicht, mag aber an mir liegen.

  • Die Neuinfektionen scheinen sich auf einem recht hohen Niveau zu stabilisieren. Das Niveau scheint für das Gesundheitssystem erträglich zu sein.


    Meine These: da sich sehr viele Personen verantwortungsbewußt verhalten, beherrschen wir derzeit die Ausbreitung des Virus.


    In diesem Zusammenhang finde ich den Eintrag von andremd sehr bedenkenswert.

  • Und ja, es ist eine Kombination aus bereitgestellter Infrastruktur, allgemeiner Regeln, und der Verantwortung des Bürgers.

    Und der gegenwärtige sich aufbauende Maskendiskurs tendiert dazu, diese Kombination in Richtung der Bürgerverantwortung zu verschieben. Nochmal: Nur deshalb kann Söder von "Zügel anziehen" poltern. "Intendiert" finde ich das übrigens nicht, sondern dieser Diskurs schaukelt sich von allein in die gemeinte Richtung.

  • Mein neuestes Maskenmodell scheint so gut zu sein, dass es mir gestern entwendet wurde. 😆



    Ich habe heute gelesen, dass deutsche Pathologen sagen, die meisten der toten "Risikopersonen" seien nicht an ihren Vorerkrankungen gestorben.

  • Zackzack Das "Der Staat" Millionen in ein Unternehmen investiert, das zu Impfstoffen forscht, bzw. sich andere Forschungseinrichtungen subventioniert fällt da natürlich nicht ins Gewicht. Dem Bürger wird nur die Maske als einziges Allheilmittel aufgezwungen. Sorry, so ist es nicht. Ich finde es aber ehrlich Schade, dass du es so interpretierst.


    Edit: Abgesehen von Geldern für Infrastruktur, Behandlung, Sicherheit, Testung, Koordination, Kontrolle, Subventionen ect.


    Btw. Was hätte "die Politik" denn davon es "dem Bürger" in die Schuhe zu schieben? Geht "die Politik" dann beleidigt nach Hause? Gibts kein Geld mehr? Darf man sich nicht mehr Behandeln lassen? Ist das individuell zu Beweisen.

    Aus solchen Behauptungen müssen doch Konsequenzen entstehen. Die würden mich interessieren. Sonst macht das ja tatsächlich keinen Sinn.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mader ()