Corona

  • "verängstigt" ist eine gefärbte Aussage - sie sind halt ängstlich

    Was sind denn die realen (und nicht irgendwie hochgerechneten) 17 Millionen, die sich jedes Jahr gegen Grippe impfen? Auch verängstigt? Oder ängstlich? Oder nur vorsichtig?

    Ich gehe davon aus, daß die wenigsten der "Ängstlichen" durch die Politiker "verängstigt" sind, sondern einfach nur noch die nicht gefakten Bilder aus Italien im Kopf haben. Die braucht kein Politiker mehr zu verängstigen.

  • Zur Aufmunterung hier. Schönes Corona-Hygiene-Video

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  • Na ja , 29 880 000. ist aber knapp.:kichern:


    Ich habe auch , nun ja angst ist übertrieben. auch nicht vor corona, aber vor dem zusammentreffen mit der grippewelle .Erwäge deshalb mich gegen grippe impfen zu lassen, obwohl ich ungeimpft seit 30 Jahren nicht mal den ansatz einer grippe hatte.

  • Ich lese zu häufig, dass man die Sache so betrachtet, ggf. selbst nicht zu erkranken oder sich in dem Teil der Bevölkerung wähnt, der keine schweren Folgen davon trägt.

    Diesen Denkansatz kann man bequem ablegen. Schließlich ist er mehr Ichbezogen als der sinnvolle Ansatz davon auszugehen, dass man symptomfrei (oder -arm) munter das Virus verteilt. Hauptsächlich diesen Vorgang gilt es zu verhindern.

    Solange das nicht bei Allen ankommt, sieht sich der Staat in der Verantwortung zum Schutz von gefährdeten Personen restriktivere Maßnahmen zu ergreifen. Unabhängig davon wie sinnvoll oder aktioinistisch die erscheinen, würden sie nicht erdacht und verordnet werden, wenn Vorsicht,Rücksicht und Umsicht (Hier: das Anwenden von relativ einfachen Hygieneregeln) unser Handeln bestimmen würden.

    Ein Schelm, wer behauptet, dass derartiges Verhalten als Grundprinzip noch ganz andere Probleme lösen könnte.

  • Angst hab ich nun persönlich gar nicht vor Corona. Respekt vor den möglichen Folgen einer Erkrankung aber sehr wohl.


    Ich habe für mich auch bereits entschieden zum ersten Mal seit ner Ewigkeit die Grippeschutzimpfung zu machen. Das empfehle ich übrigens auch allen anderen - nicht nur in meinem näheren Umfeld. Bei mir aus vielerlei Gründen: 1. Absolut keine Lust mich tatsächlich mal mit ner richtigen Grippe flach zu liegen. 2. Auch nicht mit weniger starken Symptomen. 3. Erst recht keine Lust wegen jemand anderem für 14 Tage in Quarantäne zu müssen, obwohl der gar kein Corona, sondern eine Grippe hat (die Symptome sind ja durchaus ähnlich) - insbesondere nicht Ende November und im Dezember, wenn wir wieder unseren Weihnachtsbaumverkauf haben. 4. Gleiches gilt für den Rest der Familie und Helfer. 5. Möchte ich auch niemanden mit ner Grippe infizieren wollen oder für die Quarantäne einer anderen Person verantwortlich sein aufgrund ähnlicher Symptome.


    Zusammenfassend halte ich es insbesondere in diesem Jahr besonders verantwortungsvoll für die Gesellschaft, wenn man die Grippeschutzimpfung in Anspruch nimmt.

  • C96Brand

    :anbeten:


    Und gerade die Zeile "Respekt vor der Krankheit" bringt es auf den Punkt!


    Tatsächlich ist es ja für jeden eine Risikoabwägung - wie so oft im Leben: ich fahre beim Skilaufen halt auch nicht mehr in den Tiefschnee, sondern bleibe lieber auf der Piste, weil eine Verletzung bei mir heute andere Auswirkungen haben würde als vor 25 Jahren.


    Mein Sohn hat allerdings auch keinen Bock auf Corona - aber nicht so sehr seinetwegen, sondern in Sorge um Familienangehörige... aber gut, der übernimmt halt die Ängste und die Sozialphobie seines Vaters.

  • Ich lese zu häufig, dass man die Sache so betrachtet, ggf. selbst nicht zu erkranken oder sich in dem Teil der Bevölkerung wähnt, der keine schweren Folgen davon trägt.

    Diesen Denkansatz kann man bequem ablegen. Schließlich ist er mehr Ichbezogen als der sinnvolle Ansatz davon auszugehen, dass man symptomfrei (oder -arm) munter das Virus verteilt. Hauptsächlich diesen Vorgang gilt es zu verhindern.

    Solange das nicht bei Allen ankommt, sieht sich der Staat in der Verantwortung zum Schutz von gefährdeten Personen restriktivere Maßnahmen zu ergreifen. Unabhängig davon wie sinnvoll oder aktioinistisch die erscheinen, würden sie nicht erdacht und verordnet werden, wenn Vorsicht,Rücksicht und Umsicht (Hier: das Anwenden von relativ einfachen Hygieneregeln) unser Handeln bestimmen würden.

    Ein Schelm, wer behauptet, dass derartiges Verhalten als Grundprinzip noch ganz andere Probleme lösen könnte.

    Warum sollte ich vor Corona mehr Angst haben als vor anderen infektiösen Krankheiten? Weder ist es wahrscheinlich, dass ich daran sterbe, noch sind die jetzt so vorgeschobenen „Spätfolgen“ überhaupt erforscht (wie auch, nach 9 Monaten?). Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass ich mich überhaupt anstecke. Vielleicht hatte ich es aber auch schon und habe es gar nicht gemerkt, wie 90% der Infizierten auch.Die Statistik ist hier eindeutig. Und mit dem Argument „Infektionen möglichst auf Null“ wird das ganze Theater eben auch nie aufhören, denn das wird es nicht geben, auch nicht in 5 Jahren, wenn sich alle geimpft haben, was aber auch nicht passieren wird. Selbst bei einer Impfflicht nicht, von der ich sicher bin, dass sie kommt. Ich empfinde es einfach als irrational vor Corona Angst zu haben, gestehe es aber jede zu, das für sich selbst zu entscheiden. Was gar nicht geht, ist, dass jetzt jeder mit rein gezogen wird, durch die Verbote und der effektive Selbstschutz komplett auf alle abgewälzt wurde, was einmalig in der Geschichte in Deutschland und auch gar nicht dauerhaft durchzuhalten ist.

  • Wow, Drosten spricht auf der PK von einer Letalität die in Deutschland bei 1% liegt (sämtliche Antikörperstudien in Deutschland wiesen eine geringere Letalität auf) und davon, dass momentan viele Irrlichter in der Öffentlichkeit unterwegs sind (damit sind die Experten gemeint, die auf leere Intensivbetten und eine niedrige Sterblichkeit usw. hinweisen).


    Ich glaube, der Typ sieht sich echt als unfehlbar an. Das nimmt langsam Züge von MK an...

  • Hat er genauso gesagt. Vielleicht gibt es die PK nachher im Relive irgendwo zu finden. Waren so 5-10 Minuten bevor die Fragerunde begonnen hat.

  • Hat er in seinem letzten Podcast, S. 6 erläutert. Er bezieht sich auf eine Meta-Studie, die für die USA auf 0,8 % Letalität kommt, Deutschland hat eine etwas ältere Alterstruktur, weshalb Drosten auf ca. 1 % hierzulande geht. Streeck im Übrigen sucht sich aus den Studien u.a. für die USA diejenigen raus, die seine Gangelt-Letalität bestätigen, und auch die gibt es wohl nach wie vor (Quelle: irgendwo bei ihm auf Twitter). Sollen sie sich einigen, was jetzt wahrscheinlicher ist. Bzw. sollten sie dann (endlich) mal.

  • Dafür haben wir weniger Zivilisationskrankheiten die das Risiko für schwere Verläufe erhöhen (Diabetes, Übergewicht...), Otto-Normalo mit besserem Zugang zum Gesundheitssystem ... leuchtet mir nicht ein warum man sich jetzt nur die Altersstruktur nimmt, aber ja ... muss ja auch nicht mir einleuchten, sollen sie sich streiten.

  • Wow, Drosten spricht auf der PK von einer Letalität die in Deutschland bei 1% liegt (sämtliche Antikörperstudien in Deutschland wiesen eine geringere Letalität auf) und davon, dass momentan viele Irrlichter in der Öffentlichkeit unterwegs sind (damit sind die Experten gemeint, die auf leere Intensivbetten und eine niedrige Sterblichkeit usw. hinweisen).


    Ich glaube, der Typ sieht sich echt als unfehlbar an. Das nimmt langsam Züge von MK an...

    Der böse Drosten zitiert vermutlich wieder mal eine internationale Metastudie. Und da steht wieder NICHT drin, was einige hier seit Monaten behaupten. ...


    "Die von Wissenschaftlern aus den USA und Australien auf dem Preprint-Server medRxiv veröffentlichten Daten zeigen, dass Infektionen mit dem neuen Coronavirus rund um den Globus ähnlich dramatisch ausfallen und um mindestens den Faktor zehn tödlicher sind als eine Ansteckung mit Influenzaviren. Wird aus Ländern über eine unterschiedliche Sterblichkeit berichtet, ist das demnach damit zu erklären, dass "alte" oder "junge" Stichproben untersucht wurden.

    ...

    Die Befunde aus 28 Regionen zeigen einen linearen Anstieg der Sterblichkeit mit dem Alter, die über alle Jahrgänge zwischen 0,7 und 0,8 Prozent liegt."

    Da kommen die - knapp - 1 Prozent her


    Und weiter "

    Für Erwachsene im Alter zwischen 45 und 54 Jahren sei demnach die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben, ungefähr 200-mal so hoch, wie innerhalb eines Jahres bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen. Auch die oft bemühte Analogie zur Grippe kommt zu einem eindeutigen Risikogefälle, das Ähnlichkeitsvergleiche absurd erscheinen lässt: Die Sterblichkeit an Influenza beträgt 0,05 Prozent, während jene an Sars-CoV-2 um das Zehn- bis Fünfzehnfache höher liegt."

    https://www.sueddeutsche.de/ge…it-1.5059584?reduced=true

  • Musuri Danke für den Link und die Erklärung ... ebenso wahr ist aber auch, dass es eben laut den Autoren der Studie keinen Sinn macht was Drosten aus den Zahlen gemacht hat. Nämlich aus den dort für die unterschiedlichen Altersabschnitten ermittelten Werten einen Durchschnittswert über alle Alterskohorten zu bilden.

    Zitat

    Moreover, the overall IFR for COVID-19 should not be viewed as a fixed parameter
    but as intrinsically linked to the age-specific pattern of infections. Consequently, public health
    measures to mitigate infections in older adults could substantially decrease total deaths.

    Alleine die einzelnen Maßnahmen haben ja Einfluss auf die IFR. Verbesserte Ausstattung und Hygienemaßnahmen in Altenheimen z.B. also dort wo die Letalität besonders hoch wäre bei Ausbruch.


    Edit:

    Mehr noch, es wird sogar als Sinn hinter der Studie genannt. Dort steht, dass es Bedarf gibt genau diese Altersunterscheidung wissenschaftlich zu unterfüttern um politische Entscheidungsträger in ihren Entscheidungen über die zu treffenden Maßnahmen zu unterstützen. Drosten tut doch damit aber das Gegenteil was von der Studie bezweckt werden soll? Korrigiert mich bitte gerne wenn ich falsch liege.

    Zitat

    [...]

    Indeed, a recent meta-analysis noted the high degree of heterogeneity across aggregate estimates of IFR
    and concluded that research on age-stratified IFR is “urgently needed to inform
    policymaking.”[5]

    [...]

    Based on our findings, we are able to assess and contextualize the severity of COVID-19 and

    examine how age-specific prevalence affects population IFR and the total incidence of fatalities

    [...]


    Und zum Thema, jedem seine Studie:

    2 Mal editiert, zuletzt von juk96 ()

  • Akzeptier doch einfach mal die Fakten und verdreh sie nicht wieder ins Gegenteil... oder wundere Dich halt nicht, wenn man Dir die Faktenresistenz um die Ohren haut.

  • Ich wollte nur darauf hinaus, dass die Datenlage für uns Laien (?) derart unübersichtlich ist, dass sich schlichtweg für jede These passende Zahlen finden lassen.


    Das Ganze ist tatsächlich eher zu einem "Glaubenskrieg" verkommen. Meiner Meinung nach auch und vor allem deshalb, weil die Medien (c) sich zu 90% einer Seite angeschlossen haben. Und es, wie ich so häufig schon bemängelte, offenbar keinen offenen politischen Austausch über Für und Wider verschiedener Herangehensweisen gibt.


    Das ist halt Kacke! Da wird gespaltet, wo gestritten und dann gemeinschaftlich gehandelt werden sollte. Unverantwortlich von denen, die dieses Spiel betreiben.