Corona

  • mabuse

    2. Aber bitte nur bei Symptomen. Labore sind auch überlastet von.

    3.. Steht auf der Seite des Gesundheitsamts nichts zu 1&2? Nach mehr als einem halben Jahr??


    Zu Frage 1 könnte die Region eine mE eine Regelung / Allgemeinverfügung erlassen. Oder was sagen die Spezis/Juristen dazu?

  • Ich war gerade dienstlich im HeimW in der Theaterstraße. Wenn sich Gastronomen und Gäste so verhalten, wie dort, dann geht wohl leider kein Weg, an Sperrstunden, Ausschankverboten und Gastronomieschließungen vorbei. Ist schon ein Schlag in die Fresse, für alle, die sich den Arsch aufreißen (in den unterschiedlichsten Branchen) und um ihre Existenz bangen.

  • Na, es gibt eben die, die sich gut dran gehalten haben. Für die ist es jetzt schon scheiße.

    Die anderen hätte man (wir/ihr/ich) konsequenter meiden müssen und man (Politik/Verwaltung) hätte härter kontrollieren und Verstöße ahnden müssen.
    Ist jetzt aber Fahrradkette.

    Und dass die Lobbyvertreter jetzt so krähen, wie sie krähen, ist deren Job.

  • Das was Reh sagt!

    Es ist doch Widersinnig sich an denjenigen zu orientieren die Gesetze missachten,und diejenigen, die sie beachten mit zu bestrafen.

    Also Auto's verbieten weil manche zu schnell fahren, oder Gabeln, weil man damit jemanden erstehen kann.


    Viele Gastronomen haben alles geforderte umgesetzt, und da sehe ich auch null Risiko für Gäste und Personal.

    Und gegen Verstöße würde vorgegangen, vielleicht nicht konsequent genug, aber da wäre halt der Ansatzpunkt gewesen.

    So wie jetzt umgesetzt erzeugt man Verdrostenheit (:lookaround:), mal mehr mal weniger, jenachdem wie der Fallschirm jetzt umgesetzt wird.

    Verlierer bleiben aber die Gäste, die alles beachtet haben, und nun vorm heimischen Fernseher hocken.

  • Man muss halt aufpassen, dass da dann nicht so schnell so ein "Die Leute können mit Ihrer Freiheit nicht umgehen!" mitschwingt. Und die Gesellschaft hat sich ja nicht plötzlich geändert, die Schwächen treten jetzt nur offensichtlicher zu Tage. Ich frage mich ja immer noch was man gesellschaftlich erwartet hat und für die nächsten Monate/Jahre erwartet. Oh jetzt kommt hier ne Gesundheitskrise und wir ziehen als Gesellschaft alle ganz selbstlos und solidarisch an einem Strang? Wäre zwar schön, aber war von vorne herein nur utopische Träumerei! Und wie wollen wir das wieder für die Sache am Klügsten in den Griff bekommen? Da erwarte ich seit Monaten halt eigentlich mehr als Law and order....(ich weiß Schallplatte und am Ende auch nur utopische Träumerei)...


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    ;)

    • Offizieller Beitrag

    Verdrostenheit

    :krank:

    Klar gibt es die, die sich dran gehalten haben (und dann gibt es die "lasst es nochmal die ganze Nacht richtig krachen! Freibier!"-Fraktion (stw. DAX)).


    Ich frage mich allerdings, ob da Wahrnehmung und Realität nicht auseinanderklaffen. Wenn ich in hier die letzten Wochen mittags durch die Stadt ging, dann sah ich deutlich mehr "halten sich nur pseudomäßig" (oder gar nicht) dran als anderes.
    Schaut doch mal in Eurer Umgebung, wie lange sich die Leute nun wieder mit dem Händewaschen aufhalten...

    Worauf ich mit meinen Beitrag aber eigentlich hinauswollte ist die lustige Begebenheit, dass man aus (fast) jeder Ecke hört "Wir haben uns an die Regeln gehalten, bei uns kommt es nicht zu Ansteckungen!". Die Gastronomie, der Fußball, die Kinos, Demonstrationsteilnehmer*innen (außer die Aluhüte), Urlauber/das Hotelgewerbe und und und.

    All das mit der Intention, dass es ja nun nicht sein könne, dass ausgerechnet dieses dichtgemacht wird/ohne Zuschauer stattfinden muss.


    Und glaubt denn wirklich jemand, dass das Ansteigen der Infektionszahlen nur aus dem Party-/Hochzeits-/Hedonistenbereich erwächst?

    "Dann muss mehr kontrolliert werden" - das klingt immer so gut. Aber in der Realität ist das gar nicht machbar.

    Andersherum: Die Zahlen steigen exorbitant! Es muss was geschehen. Am besten wäre es, wir legten alles lahm, dann könnten wir (hoffentlich) das Virus "austrocknen".

    Aber das wäre zu viel, zu hart, zu schädlich. Versuchen wir es damit, dass wir nur vieles lahmlegen und das und dies und jenes weitermachen darf, soll, muss.
    Die Frage müsste also nicht lauten: "Wieso müssen die gastromischen Betriebe schleißen", sondern "Wieso nicht Conti?"

    Und dieses "Man muss aufpassen, dass es nicht die Falschen trifft" und "Aber..." - das hat immer so ein wenig von "Wie das Kind hat sich das Bein gebrochen? Das kann nicht sein, es ist doch so unschuldig und hat nichts getan, womit es das verdient hätte".

  • Ich war die letzten 7 Wochen auf Montage, erst in Berlin und danach in Hamburg, habe in hotels geschlafen, und meist 2x am Tag ein Restaurant besucht. Ich schreibe also nicht auf Verdacht, sondern mit reichhaltigen Erfahrungsschatz.

    Und in Hamburg waren die Ordnungshüter sehr gut in der Lage auf die Einhaltung zu achten, ob andere Regionen im Vergleich eher unter ersetzt sind weiß ich nicht. Aber in Hamburg sind die vor Inkrafttreten der 23:00 Uhr Regelung in alle Läden gegangen, haben informiert, und an den folgetagen Präsens gezeigt und kontrolliert.


    Die trinjhalken haben nur eine gewisse Anzahl an Leuten reingelassen, und, und, und - ich fand das von den Betreibern alles sehr gut umgesetzt.

    Auf der Straße sah ich eher "wildes Treiben" - und genau das wird nun ja eher befördert.


    Nach meinen Erfahrungen ist die Schließung der Gastronomie deshalb ein ganz klar falscher Schritt.

  • Es ist aber ein Unterschied, ob ein Hygienekonzept vorliegt und eingehalten wird und ob es überhaupt etwas bringt. Das weiß ja nun grade keiner. Das finde ich Kritikwürdig. Auf Basis aller Informationen die man dann jetzt aber zur Verfügung hat, ist Gastro runterfahren sicherlich nicht dumm. Zumal mit den hoffentlich ausreichenden Subventionen.

  • Mehr kontrollieren - Steuerfahndung, in Schlachthöfen und Mastställen, an Grenzen wg Geldwäsche, Hygiene in Gaststätten/Küchen) ist scheint mir in Deutschland generell eher unerwünscht.

    Lobbyarbeit lohnt sich ...


    Und wenn alle von Gesundheit reden - warum wird nicht endlich die Entwicklung von Reserveantivbiotika bezahlt? Laut RKI gibt es jährlich bis zu 20.000 Tote durch Krankenhauskeime. Und in der Tiermast werden auch Reserveantibiotika eingesetzt - jeweils im ganzen Stall. DAS wird noch richtig fies

  • Reserveantibiotika werden/wurden finanziert, sonst könnten sie nicht eingesetzt werden. Oder was meinst du? Das die Geschichte grundsätzlich ein großes Problem ist stimmt. Da gehören aber auch Hygienisches Verhalten von Krankenhauspersonal dazu, Abschaffen von Massentierhaltung ect.
    Dann brauche ich auch keine/weniger Reserveantibiotika.

    Ich glaube, dass Kontrollen nicht grundsätzlich unerwünscht sind und Lobbyisten helfen definitiv. Nur ist der Umfang aktuell mit offener Gastro und damit einhergehender großflächiger permanenter Kontrollen nicht zu leisten.

  • MW braucht es dringend neue/zusätzliche Antibiotika, die aber fehlen.

    So mehrfach gelesen. Hast du andere Quellen?


    Die Reserveantibio für Menschen dürfen bei Tieren eingesetzt werden, was Resistenzen fördert. Die Keime sitzen dann zB am HüHühnchenfleisch


    Stellen für Top-Steuerfahner und Zoll werden gestrichen, Gnadenhöfe oft zT kontrolliert (Butenland mehrmals jährlich) die "Tierproduktion" rechnerisch nur alle paar Jahre (bei noch mehr Kontrollen von Tierschützern noch seltener). Hat schon Geschmäckle ...


    Ich fände Orientierung an dem, was maximal dahinter steht (Steuerrückzahlung, 20 oder 30.000 Hühner), verdachtsabhängig und wenige SP aus dem Zufallsgenerator sinnvoll.


    Ps Ärztezeitung 2019


    ".Bei Puten und Hühnern setzen die Mastbetriebe 40 Prozent Reserveantibiotika ein. Das sind knapp 25 Tonnen im Jahr. Dieses Ausmaß hält Klöckner für „nicht akzeptabel“. Die Branche sei in der Pflicht zu handeln.

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Mittwoch vor der wachsenden Gefahr der Resistenzbildung gewarnt. In Kliniken träten Bakterien auf, gegen die kein Antibiotikum mehr wirke. Die WHO hat die Antibiotika nun in drei Kategorien eingeteilt.'

    https://www.aerztezeitung.de/P…die-Ministerin-85414.html

    Einmal editiert, zuletzt von Musuri ()

  • Sehe ich grundsätzlich genau wie du.
    Antibiotika reichen da nicht.

    Da müssen viele Bereiche komplett umgestellt oder erweitert werden. Immer einhergehend mit mehr Personal/Aufwand/Kosten. Deshalb wird’s eben auch nicht gemacht.

    Wichtig sind am Ende drei eingeschweißte Nackensteaks für 1,50€.

    Edit: und die Rendite der Krankenhausgesellschafter!

  • Wir sind gestern abend hier im Dorf essen gewesen, und siehe da, das Ordnungsamt kam vorbei und kontrollierte. Hatte nix zu beanstanden und zog weiter auf der Runde.


    Ich bin da bei Mustermann, funktionierende Konzepte sollten genügen. „Man“ müsste halt die tatsächlichen Ursachen identifizieren und dann gezielt angehen.


    Schulunterricht jetzt komplett mit Maske, Sportunterricht ist aber noch nicht abgesagt. Das sind so Kleinigkeiten, die jedem sofort auffallen, den Entscheidungsträgern wohl nicht.

  • Ich bin da bei Mustermann, funktionierende Konzepte sollten genügen. „Man“ müsste halt die tatsächlichen Ursachen identifizieren und dann gezielt angehen.

    Eben! Wurde aber nicht oder konnte nicht. Das ärgert mich tatsächlich. Du weißt eben nicht, ob das Konzept funktioniert. Es wird nur durchgeführt, jedoch nicht flächendeckend evaluiert.

  • Zitat

    In der Nacht zu Sonntag bot sich den Beamten allerdings ein anderes Bild: Als sie gegen 0.30 Uhr in der Kneipe eintrafen, war die Gaststättemit 400 bis 500 Besuchern gefüllt. „Die geltenden Regeln wurden nicht mehr eingehalten“, sagte eine Behördensprecherin. Es wurde auf den Tischen getanzt.

    Ich muss sagen, ich bin leicht künstlich empört.