Die Polizei hält sich mit Kokain fit. (Wie mir eine Polizisten-Mutter erklärt hat, werden die Einsatzkräfte vom Chef zum Kokainkonsum gezwungen, um aggressiver zu sein)
Erstmal wird bei den Protesten dazu geraten, wieder vom Balkon aus die cacerolazos zu veranstalten und nicht zu den Demonstrationen zu gehen. Dass man die alten und Schwachen schützen, versteht man auch hier.
Wenn die täglichen Einnahmen ausbleiben, bleibt den Betroffenen gar nichts anderes übrig als zu plündern. Es gibt keine Unterstützung vom Staat. Ich sehe hier ziemlich schwarz.
Da ich aber schon drei Notstandssituationen mitgemacht haben, habe ich eben zwei Kisten Bier gekauft. Aus alter Erfahrung durch diverse Ausgangssperren kaufen die Chilenen vor allem Alkohol.
Wenn man systematisch vollgedröhnten Schlägern gegenüber steht, ist das sicherlich beängstigend.
Wenn man auf die angewiesen ist, um nicht gelyncht zu werden, ist das vielleicht noch etwas mehr beängstigend.
Bin jetzt echt erstmal raus...