Corona

  • Für mein Empfinden ein klares nein. Vereine dürfen keine Zusammenkünfte haben, auf dem Spielplatz darf kein Kind spielen und du möchtest für Kunden sozusagen die Hintertür öffnen?

    Ich hatte bereits erwähnt, das ich keinerlei Hintertür öffnen möchte, gehe davon aus das das auch recht klar dargestellt wurde. Und ich möchte hier auch keine Zusammenkünfte, sondern nur weiterhin Kunden, die Druckaufträge für mehr als einsfuffzich in Auftrag geben, dementsprechend auch beraten können. Ich gehe nicht davon aus, das Du jemanden mit einer Dienstleistung über 1896 Euro beauftragst, ohne vorher in irgendeiner Form beraten worden zu sein. Das wird ein Handwerker, Versicherungsbüro oder Personaldienstleister ja auch nicht in den nächsten vier Wochen einstellen.

  • Techniker : ich lese das richtig, dass du eine Druckerei hast? Dann wirst du dein eigentliches Geschäft weiter betreiben können. Und auch Kunden beraten. Es sind ja keine allgemeinen Geschäftskontakte untersagt. Nur wenn du dabei noch separat Einzelhandel betreibst, muss das unterbleiben.

  • Techniker : ich lese das richtig, dass du eine Druckerei hast? Dann wirst du dein eigentliches Geschäft weiter betreiben können. Und auch Kunden beraten. Es sind ja keine allgemeinen Geschäftskontakte untersagt. Nur wenn du dabei noch separat Einzelhandel betreibst, muss das unterbleiben.

    Das war meine Intention. Das mein Ladengeschäft für den normalen Einzelhandel geschlossen bleiben muss, ist wie gesagt klar, nachvollziehbar und verständlich. Es ging mir rein darum, was ist wenn der SV Corona 69 seine Ausrüstung für die kommende Saison vorbeibringen will und dementsprechend auch eine Beratung benötigt. Auch dafür sollte die Ladentür nicht offen stehen, aber eben geöffnet werden wenn telefonisch ein Termin vereinbar worden ist.

  • Mach einen Termin, und dann ist das nach meiner Auffassung ein normales Geschäftsgespräch - mit dem gebotenen Abstand ...;)

    Der Verein ist ja auch kein privater Endverbraucher. Und an den richtet sich ja der Einzelhandel. Großhandel bleibt ja auch offen.

  • Techniker : ich lese das richtig, dass du eine Druckerei hast? Dann wirst du dein eigentliches Geschäft weiter betreiben können. Und auch Kunden beraten. Es sind ja keine allgemeinen Geschäftskontakte untersagt. Nur wenn du dabei noch separat Einzelhandel betreibst, muss das unterbleiben.

    Das war meine Intention. Das mein Ladengeschäft für den normalen Einzelhandel geschlossen bleiben muss, ist wie gesagt klar, nachvollziehbar und verständlich. Es ging mir rein darum, was ist wenn der SV Corona 69 seine Ausrüstung für die kommende Saison vorbeibringen will und dementsprechend auch eine Beratung benötigt. Auch dafür sollte die Ladentür nicht offen stehen, aber eben geöffnet werden wenn telefonisch ein Termin vereinbar worden ist.

    Achtung: Halbwissen!

    Jedoch handeln alle meiner Tätowier-Freunde so.

    Termine finden statt. Keine Laufkundschaft.

    Sehe das bei dir im Laden daher nicht anders.
    Apropos: Unser Verein bräuchte dann mal Fischerhüte. ;)

  • Tja, das ist schon alles heiß gestrickt. Wenn ein großer Lebensmittler wie ein ECenter oä Randsortimente wie Wäsche, Socken usw führt, wird wohl keinem verwehrt werden, das mit in den Einkaufswagen zu packen. Der Textilhändler aber darf nicht... vielleicht sollte man doch einigen Unternehmen zur Klage raten, mit vorläufigem Rechtsschutz :grübel:

    Ich befürchte, wir werden unsere Innenstädte am Ende der ganzen Sache nicht mehr wiedererkennen...

  • Hörgeräteakustiker und Optiker auch... :lookaround:

    Und Schneider. Ich darf also morgen einen Maßanzug bestellen, ich darf aber keinen von der Stange kaufen.


    Und was ist eigentlich mit Unterwäsche? Sind das Waren des täglichen Bedarfs? E-Commerce läuft sowieso weiter? Also Zalando geht's gut, die Boutique an der Ecke geht pleite? Wer denkt sich sowas aus?


    Unterwäsche bekommst Du zum Beispiel bei Kaufland und bei Real. Einmal hin, alles drin. Da gibt es dann auch den Ersatzkühlschrank, Ersatzfernseher, Matrazen, Kaffeemaschine, Autobatterien usw.

  • 96Weizen : so siehts aus. Und damit werden die grösseren Unternehmen durch die Krise kommen, und die kleinen häufig eher nicht. Leider. Man kann nur hoffen, dass die Banken mitspielen, dass Bund und Land ihre versprochenen Fördermittel auch in die kleinen Betriebe kriegen, und evtl auch mal der eine oder andere Vermieter über den Tellerrand und das, was im Mietvertrag steht, hinaus denkt .

  • 1. Gesetzt der Fall, es klappt die Kurve der Neuinfektionen einzudämmen und man hebt die vielen heftigen Maßnahmen dieser Tage wieder auf: Dann geht es doch alles wieder von vorne los. Mit Corone, den Neuinfektionen und schießlich den Sperren.


    2. Ist das nicht eine gewaltige Amazon-Subvention?

  • Diese Diskussion die hier im Moment läuft, um die Feinheiten der Auslegung des Erlasses der Bundesregierung, sind irgendwie "typisch" deutsch.

    Nicht falsch verstehen, ich verstehe natürlich jeden der da gerade Sorgen um die Weiterführung seines Geschäfts bzw. seinen Job hat (meiner ist auch futsch ;) ), aber bei sowas muss man echt einmal abwarten wie das ganze dann ausgelegt wird. Kann aber die Kritik an der Kommunikation absolut nachvollziehen, da geben die Regierenden in Deutschland keine gute Figur ab.


    Hab das ganze in Österreich ja nun schon letzte Woche durch, also die Gerüchte und die anschließenden Hamsterkäufe, und das legt sich alles wieder nach ein, zwei Tagen. Heute war dann der erste Tag mit "Ausgangsbeschränkung" und im Endeffekt halten sich die Leute dran, die Straße bei mir war wie leergefegt, die Menschen einzeln oder mit Mitbewohnern unterwegs und in den Parkanlagen war teilweise die Polizei unterwegs und hat Gruppen aufgelöst die da zusammen gekommen sind.

    Aber im großen und ganzen gehen die Leute hier in Wien sehr entspannt damit mit.


    Das wird schon! :)

  • 1. Gesetzt der Fall, es klappt die Kurve der Neuinfektionen einzudämmen und man hebt die vielen heftigen Maßnahmen dieser Tage wieder auf: Dann geht es doch alles wieder von vorne los. Mit Corone, den Neuinfektionen und schießlich den Sperren.


    Ja, das wird sich nicht vermeiden lassen dass sich dann weiter Menschen mit dieser Krankheit infizieren, aber man verhindert dass die alle gleichzeitig krank werden. Dies würde ohne die Maßnahmen geschehen.

    Mit den Maßnahmen entlastet man das Gesundheitssystem und ermöglicht all jenen die intensivmedizinische Betreuung brauchen diese auch zu bekommen.

    Auch in Deutschland werden die (offiziellen) Fallzahlen noch mindestens 7-10 Tage weiter exponentiell wachsen, erst danach wird man durch die Maßnahmen, den Scheitelpunkt der logistischen Funktion erreicht haben und es wird langsam weniger werden.

    Das Ziel ist einzig und allein die Fallzahlen unter der Kapazitätsgrenze des Gesundheitssystems zu halten, denn sonst beginnt wie in Italien die Todesrate massiv zu steigen. Denn dort sterben die Leute nicht nur an CoVid-19 sondern auch an "alltäglichen" Krankheiten, an denen man normalerweise niemals sterben würden.

  • Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Begriff „offizelle Fallzahlen“. Da die Infektion ja in sehr vielen Fällen ohne irgendwelche Syptome verläuft, werden die reallen „Fall“-Zahlen ein riesiges Vielfaches davon sein, von Tag zu Tag werden es mehr Personen, welche immun sind und niemanden mehr anstecken. Wen man bedenkt, wie eng Kinder in Schule und Kindergarten aufeinander hocken (man denke an die Verbreitung von Kopfläusen - wenn die einer hat haben sie alle) kann es ja vielleicht sogar schon sein, daß eine gigantische Anzahl aller Kinder schon immun ist (es ist ja wohl so, daß die keine Symptome zeigen, wenn sie es haben und weiterverbreiten). Jedes Kind verbreitet ja vielleicht an 10-20 Kinder weiter hat aber eventuell nur 3-5 Erwachsene zu denen es näheren Kontakt hat.


    Ähnlich geht es dann in den nächsten Wochen weiter mit den „Kassiererinnen von Aldi“ und allen ähnlich exponierten. Die sind irgendwann halt alle immun und verbreiten es dann auch nicht mehr weiter.


    Bedenken muß man halt, daß der derzeitige „Stop“ erst in etwa einer Woche wirkt, weil diejenigen, die am Wochenende gemeinsam mit 800 Leuten auf Konzerten und in Diskos waren, erst in den nächsten Tagen krank werden. Das wird nun erstmal eine Woche mit krass ansteigenden Fallzahlen und Todesfällen. Und Lieschen Müller wird denken, die Maßnahmen bringen nichts. Aber irgendwann sind halt immer mehr exponierte Personen immun.

  • In den Tagesthemen sagte vergangene Woche eine Virologin, man wisse noch gar nicht, wie lange eine Immunität gegen das Virus anhält, weil man es noch nicht genau kennt.

    Letztlich sind auch die Dunkelziffern noch höher (schreibt spiegel.de zu Österrich; dort sind die Telefon-Hotlines überlastet, so dass Leute entnervt aufgaben). In Dresden haben sie heute am Uniklinikum eine Reihe von Leuten (mit Symptomen) wieder weggeschickt, weil die Testkapazitäten nicht ausreichten.