Corona

  • Noch ein Nachsatz: Natürlich gibt es auch Fachleute die sich nicht ganz mainstreamgerecht äußern, sie werden nur nicht wirklich wahrgenommen. Hier mal der Artikel auf den ich mich heute Morgen bezog:


    https://www.faz.net/aktuell/ge…me-entdeckt-16681450.html


    edit: und noch einmal, JA ICH WEISS; ES IST KEINE NORMALE GRIPPE:ja::ja::ja:

    Das Interview hatte ich gestern auch gelesen, und es hat mich gelinde gesagt etwas verwirrt.

    Ich bekomme momentan die Schilderungen aus Italien und solche Aussagen irgendwie nicht zusammen... dazu dann noch Dr. Drosten, da ja irgendwo dazwischen liegt. Wobei er heute z.B. davon berichtet hat, dass es auch sein kann, dass das Virus gleich in die Lunge durchgeht (ohne im Rachen einen Zwischenstop einzulegen) und dann ein schwerer Verlauf kommt, da noch keine Antikörper gebildet wurden... das hörte sich auch nicht wirklich mutmachend an. Sollte man am Maschsee vielleicht mal die Leudde direkt aus den NDS-Stadion-Lautsprechern drüber "aufklären" ...

  • Einkaufen heute ein "mixed bag". Alles normale war auch normal da, Hamster, Nudeln, Billigtomatenpamps und H-Milch nicht oder nur in Spurenelementen auffindbar. Auf jeden Fall weiss ich jetzt schon: Wenn der Klopapierberg zur Neige ist, wische ich mir den Allerwertesten mit Sandwichtoast ab, das gibt's noch :D

  • ich lese von wilden Streiks in Frankreich und Italien.


    Grund: sie wollen nicht weiter für den Profit Dfr Unternehmer ihren Kopf hinhalten und fordern die Arbeitgeber auf, ihre "Fürsorgepflicht", die sich aus ihrem Direktionsrecht ergibt endlich ernst nehmen. Schutzausstattungen z.B., die sie bisher nicht haben oder einfach viele Menschen ohne jede Schutzmaßnahmen in einzelnen Produktionshallen arbeiten lassen, auch wenn schon positive Fälle unter dem Personal bekannt geworden sind (als Beispiel wird Automobilkonzern PSA in Mulhouse genannt.)

  • VW hat ja vorsorglich schon mal Teile dicht gemacht.


    Auch wenn ich glaube, dass das nicht wegen der vermeintlichen Gefährdung der Arbeiter geschieht, sondern eher weil mal fest mit erheblichen Absatzeinbußen rechnet und daher schon mal in Kurzarbeit, mit entsprechender staatlichen Unterstützung geht.

  • Die Probleme sind:


    1. Eine höhere Ansteckungsgefahr als Influenza

    2. Eine höhere Sterblichkeit

    3. Keine Herdenimmunität

    4. Keine aktiver oder passiver Impfstoff

    5. Keine Therapie


    Die ersten beiden Punkte sind dabei das Kardinalproblem, weil bei 80 Millionen Menschen eben eine schnelle Durchseuchung zu rund 100.000 Toten in recht kurzer Zeit führt... und auf dem Weg dahin das Gesundheitssystem kollabiert, was zu weiteren "lethalen Kollateralschäden" (kann man das so schreiben?) führt.

  • Ich bin gespannt, ob die Corona-Nadel spitz genug ist, um die Immobilien-Blase zum Platzen zu bringen. Da haben doch in den letzten Jahren ziemlich viele Leute auf Kante genähte Finanzierungen auf sich genommen, die sie, wenn sie in Kurzarbeit oder Schlimmeres rutschen, nicht halten können, fürchte ich...

  • Vorsicht ist besser als Nachsicht, aber genau die Frage ob wirklich alle Tode mit Covid-19 in Verbindung stehen habe ich mir ja auch gestellt. Die wurde dann in dem Interview so beantwortet:

    Zitat

    In Heinsberg etwa ist ein 78 Jahre alter Mann mit Vorerkrankungen an Herzversagen gestorben, und das ohne eine Lungenbeteiligung durch Sars-2. Da er infiziert war, taucht er natürlich in der Covid-19-Statistik auf. Die Frage ist aber, ob er nicht sowieso gestorben wäre, auch ohne Sars-2. In Deutschland sterben jeden Tag rund 2500 Menschen, bei bisher zwölf Toten gibt es in den vergangenen knapp drei Wochen eine Verbindung zu Sars-2.

    Und das klingt für mich auch plausibel. Gerade wenn so viele ohne oder nur mit milden Sympthomen dann trotzdem bei natürlichem Tod positiv auf COVID-19 getestet werden.


    Edit: Also ein Tod durch COVID-19 dürfte natürlich auch ein natürlicher Tod sein, aber ich denke es wird klar was ich meine.

  • Gute Frage.

    Vorteil bisher noch: Die Zinsen sind tief und bleiben tief. Eventuell wird es da auch befristete Stützungen seitens des Staates geben, sodass nicht sofort vollstreckt wird, wenn die Annuität ausfällt.

    Mittelfristig denke ich wird der Gesamtschaden so groß sein, dass auch die Blase platzt.


    Aber nicht gleich jubilieren , weil dann hätten wir auf jeden Fall die Krise 2008 mal so richtig in den Schatten gestellt.

  • Immerhin haben die Verordnungen der Region auch was positives... ich darf bei der Geburt meines zweiten Kindes dabei sein. Sowohl erst als werdender Vater als auch danach als Vater eines Neugeborenen. Ansonsten striktes Besuchsverbot. Meine Frau überlegt daher schon, ob sie sich noch am gleichen Tag wieder nach Hause begibt, wenn alles gut verläuft. Unser 2jähriger Sohn dürfte dann halt nicht ins KH und sowohl 3 Tage (ist ja sonst der Standard) ohne Sohn als auch für ihn 3 Tage ohne Mama kann sie sich momentan absolut nicht vorstellen.


    Regelung gilt bis 18.04., Entbindungstermin ist am 20.04. ... kanm bis dahin natürlich verlängert oder auch verschärft werden.

  • Soll jetzt ernsthaft jeder einzelne Todesfall diskutiert werden? Spätestens in zwei Wochen, wenn die Todesraten sich im Hunderter-Raum bewegen, ist es absolut überflüssig, die Statistik um ein/zwei Fälle nach unten zu drücken, weil vielleicht der eine oder andere auch ohne Covid-19 gestorben wäre.

  • Einen Scheiß sind die. Der Vorteil meines Berufs liegt ja darin, dass man ein paar Stationen im öffentlichen Dienst gemacht haben muss (und im übrigen viele Leute kennt, die sich dorthin verzogen haben).

    LOL.


    Klar, als Referendar kriegt man ja den 1:1- Einblick in die tägliche Arbeit seiner Ausbilder und kann ganz genau einschätzen, was und wie viel die zu tun haben. Man sitzt denen ja quasi die ganze Zeit auf dem Schoß.


    Wie sieht das "verdammt hohe Ross" von oben betrachtet eigentlich aus? Brauchst Du ein Fernglas?

  • Das ist schon abstrus. Der bezieht sich auf einen einzigen Fall, den er nicht gesehen hat, sagt keine Quelle für seine Behauptung "ohne Lungenbeteiligung" (was im übrigen klar heißt, dass der Typ andere Symptome aufgezeigt hat) und hinterfragt auf dieser Argumentationsbasis eine amtliche, deutsche Statistik.


    Was ist denn andersrum? Wir reden hier über eine Seuche, wo wir mit dem Testen nicht nachkommen und meinen, die Statistik könnte ja das Ausmaß übertreiben? Wieviele Post-Mortem-Diagnosen werden denn durchgeführt, wenn die Diagnose bei lebendigen Verdachtsfällen stockt?


    Bei so einer Lage würde ich immer erstmal davon ausgehen, dass auch die Todeszahlen zu niedrig sind.


    Aber das eigentlich Wichtige sagt kathano1. Wahrscheinlich ist das Problem, dass genau die Leute, die das unbedingt nicht wahrhaben wollen, so diskutieren, wie oben.

  • Wir haben (wie viele Kanzleien derzeit) hier die Problemfälle vor Augen. Ich habe heute schon zweimal dazu raten müssen, für den Fall der Nichtbereitschaft von Gläubigern Isolvenz anzumelden. Darunter eine Unternehmerin, die mit tränenerstickter Stimme gesagt hat, ihr bleibe nur noch der Strick.

    Warum klingt das aus deiner Feder wie Hohn und Spott?


    Wahrscheinlich weil dein moralisches Interesse nicht soweit reicht, dass Arbeitslose, Obdachlose, Flüchtlinge darin eingeschlossen wären.

  • Wer vergibt dieses Geld denn?

    Wird das über Banken abgewickelt?


    Also ich bin sceptisch.

    Stundungen, und zinslos - ja was hilft das denn vielen?


    Aber ich höre mal lieber auf mit den Kleinunternehmersorgen, sonst bin ich gleich auch neoliberal.

  • Das mit der Stundung hilft ( uns) schon.


    Ich sehe nur in einer möglichst unbürokratisch Hilfe Sinn, da sehr viele diese brauchen werden und schnell gehandelt werden muss.