Corona

  • Ich wundere mich etwas über das Datum des Artikels. Das Zitat dürfte Exil hier schon vor über einer Woche eingestellt haben. Vielleicht fand ich es deshalb jetzt weniger bewegend.

  • Das sind doch aber auch gute Neuigkeiten oder?

  • Das mit dem Mutationen verstehe ich auch nicht? Sind das COVID-19 Viren? Oder andere Coronaviren?

    Dass es schon mehrere (damals mindestens 2) Mutationen von COVID-19 gibt, wurde schon vor Wochen gesagt. In China gab es wohl mindestens eine Mutation mit schweren Auswirkungen (und relativ geringem Infektionsrisiko) und eine mit sehr milden Auswirkungen (und extrem hohem Infektionsrisiko). Ich vermute also schon, dass Island hier von COVID-19 spricht.

  • Auch bei Covid 19 gibt es wohl Unterschiede. Und zwar viele. Das Virus verändert sich ständig. Wie alle Viren. Deshalb kann man Verbreitungswege gut nachvollziehen. Das wurde in einem Artikel aus Brasilien dargelegt. Dort wurde es wohl zweimal eingeschleppt, unterschiedlich gefährlich.

    Genau diese Daten wie jetzt in Island braucht man, um Handlungsoptionen zu bekommen.

  • Ich würde die Aussagekraft von isländischen Studien für Kontinentaleuropa auch eher bezweifeln. Das mit dem Mutationen verstehe ich auch nicht? Sind das COVID-19 Viren? Oder andere Coronaviren? Coronaviren an sich sind ja nicht neu.



    Edit: Die von China an Spanien gelieferten 640.000 Schnelltests funktionieren nicht... (El Pais).

    Naja, in der Gemeinde Vo in Italien soll man auf ähnliche Werte gekommen sein als man da mal alle in einem Experiment vorsorglich testete.


    https://www.theguardian.com/co…testing-covid-19-italy-vo


    Dort wurde vor allem auch nach 12 Tagen ein erneuter Test durchgeführt der zeiget, dass auch die meisten ohne oder mit geringen Symptomen blieben und genesen waren. Eine Studie sohl wohl in Kürze veröffentlicht werden. (Quelle:

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    kann ich aber nicht selber überprüfen, da auf Italienisch).

  • Zitat
    Katastrophenmediziner berichten angesichts der Corona-Pandemie über dramatische Zustände aus dem Elsass, die aus ihrer Sicht bald auch in Deutschland drohen könnten. Demnach arbeiten Mediziner an der Universitätsklinik Straßburg weiter mit Corona-Patienten, selbst wenn sie infiziert sind, und über 80-Jährige werden nicht länger beatmet. Stattdessen erfolge "Sterbebegleitung mit Opiaten und Schlafmitteln", schreiben die Mitarbeiter des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin in Tübingen in einem Bericht an die baden-württembergische Landesregierung, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Mehrere Medien haben darüber berichtet. ... Nadelöhr seien die zu beatmenden Patienten, heißt es in dem Papier. Seit dem Wochenende würden Patienten, die älter sind als 80 Jahre, an der Straßburger Klinik nicht mehr beatmet. So werde auch verfahren mit Patienten in Pflegeheimen in dem Alter, die beatmet werden müssten. Sie sollen durch den Rettungsdienst eine "schnelle Sterbebegleitung" erhalten. Die Ethikkommission gebe diese Vorgehensweise vor.


    Quelle und mehr: https://www.sueddeutsche.de/ge…20090101-200326-99-478814


    Und auch das finde ich erschreckend. Hatte gestern und heute auch so ein wenig das Gefühl, dass man hier in Deutschland schon wieder ein wenig zu optimistisch sei, nur weil die Statistiken nicht ganz so schlimm wie erwartet aussahen. Herr Spahn hat heute von der "Ruhe vor dem Sturm" geredet, so empfinde ich es auch eher und mir wird bei solchen Berichten wahnsinnig mulmig.

  • All das muss uns zu größter Vorsicht mahnen. Gerade deshalb bin ich ja froh über unsere Anzahl an Intensivbetten (knapp 30.000) gegenüber ca. 4.000 in Frankreich. Und ja, das lässt mich tatsächlich ein wenig hoffen, dass wir die Kurve kriegen können, bevor es hier zu solchen Szenen kommt.

  • Es gibt tatsächlich einen deutschen Ökonom, dem der Lockdown nicht weit genug geht, und der eine größere Beteiligung des Kapitels an der Finanzierung dieser Krise fordert und nicht meint, dass das, was bisher gemacht wird, zuviel Gefahr für unsere Wirtschaft bringt und deswegen übertrieben ist.

    Aber ok, ist auch Inhaber eines Lehrstuhl für christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie und katholischer Theologe. Bernhard Emunds


    Leider ist das Interview hinter der SPON-Bezahlschranke, die ich nicht zu heben gedenke.



    Aber diese Erklärung der amazing Amazon Workers ist frei.


    Erklärung in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie



  • Immer wenn ich vom Einkaufen nach Hause komme, bin ich erstmal deprimiert. Eben war ich auf dem Markt. In meiner Einbildung tanzte dort Corona sichtbar von Mensch zu Mensch. Viele Leute trugen Masken und dieser Ort, der sonst durch Leben gefüllt ist, war ganz still. Man redete nur das nötigste, viele Verkaufsbuden waren geschlossen. Es gab allerdings alles, aber leider etwas teurer als sonst. Der heiße Scheiss war nicht das Klopapier, sondern Eier. Da standen die Leute Schlange. Keine Ahnung, wieso. Ich mag das Zeug nicht. Es ist jedenfalls seltsam zu den Orten zu gehen, die sonst ganz anders sind..

  • Die MHH bittet genesene Covid 19 Patienten um Blutplasmaspenden. Ihr Blut beinhaltet Antikörper gegen das Virus und kann schwer Erkrankten und leicht Erkrankten aus den Risikogruppen verabreicht werden. Außerdem könnten Pflegepersonal und Ärzte prophylaktisch damit geschützt werden.


    Link zur MHH

  • Allerdings kommen dort Freiwillige aktiv zum Testen hin, so dass davon auszugehen ist, dass zumindest ein Teil von ihnen bereits eine Erkrankung spürt und deswegen hinfährt. Die tatsächliche Durchseuchung würde daher unter diesen 10% sehen.

  • Wenn man den DM-Chef liest, dann merkt man erst einmal, was Arbeitnehmer doch für parasitäre Verhaltensweisen an den Tag legen: da haben die doch tatsächlich massenhaft auf der Arbeit und im Hotel und in den Gaststätten gesch.ss.n... was das die armen Unternehmer für Kohle und Papier gekostet hat...


    Achtung: Dieser Beitrag könnte auch in der Krise Spuren von Ironie enthalten...

  • Ja, sorry. Die Aufforderung, sich da testen zu lassen, fördert sicherlich die Tatsache, dass eher Leute mit Verdacht/Symptomen da landen als komplett x-beliebige. Allerdings darf im Gegensatz zu anderen Teststationen wohl grundsätzlich erstmal jeder hin.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Auch bei Covid 19 gibt es wohl Unterschiede. Und zwar viele. Das Virus verändert sich ständig. Wie alle Viren. Deshalb kann man Verbreitungswege gut nachvollziehen. Das wurde in einem Artikel aus Brasilien dargelegt. Dort wurde es wohl zweimal eingeschleppt, unterschiedlich gefährlich.

    Genau diese Daten wie jetzt in Island braucht man, um Handlungsoptionen zu bekommen.

    das genetische material in coronaviren ist einzelsträngige rna die sofort in proteine translatiert werden kann. daher kommt diese (+)ssRNA bezeichnung (ss: single strand; (+) kann direkt in proteine translatiert werden). im gegensatz zu der verdopplung von dna (weitreichende reperaturmechanismen für mutationen) ist dies bei der rna-synthese so gut wie nicht existent. auch bei der verdopplung von dna (also unserer alltäglichen bei der zellteilung) kommt es zu "natürlichen" mutationen, ist halt eine statistische größe. aufgrund der reperaturmechanismen werden diese aber wieder eleminiert. gibt auch keinen wirklichen grund für eukaryoten gross reperaturmechanismen zu besitzen, da diese in erster linie (gibt auch andere funktionen von rna) nur beim ablesen der dna gebildet wird und dann sofort in proteine übersetzt wird.


    deswegen bleiben die mutationen in rna-viren erhalten. das ist ja auch der grund warum influenzaviren jedes jahr ein thema sind. cov-1 (aka sars) hat sich ja auch "rausmutiert", weswegen das pandemiemässig noch recht "glimpflich" verlaufen ist. im grunde brauch es nur eine "gute" mutation an der richtigen stelle, ein für den virus wichtiges protein kann nicht mehr gebildet werden, und dann hat es sich schon wieder mit cov-2. das geht natürlich auch in die gegenteilige richtung.

  • Ja, sorry. Die Aufforderung, sich da testen zu lassen, fordert sicherlich die Tatsache, dass eher Leute mit Verdacht/Symptomen da landen als komplett x-beliebige. Allerdings darf im Gegensatz zu anderen Teststationen wohl grundsätzlich erstmal jeder hin.

    Da steht überhaupt nichts zu den Kosten.


    Meines Wissens liegt der Preis bei solchen "privaten" Test um 120,- € bis 150,- € und wird nicht übernommen

  • Ein kleinerBeitrag zum Ausweiten der Tests:


    Ab Minute 38:21...


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  • Auch bei Covid 19 gibt es wohl Unterschiede. Und zwar viele. Das Virus verändert sich ständig. Wie alle Viren. Deshalb kann man Verbreitungswege gut nachvollziehen. Das wurde in einem Artikel aus Brasilien dargelegt. Dort wurde es wohl zweimal eingeschleppt, unterschiedlich gefährlich.

    Genau diese Daten wie jetzt in Island braucht man, um Handlungsoptionen zu bekommen.

    das genetische material in coronaviren ist einzelsträngige rna die sofort in proteine translatiert werden kann. daher kommt diese (+)ssRNA bezeichnung (ss: single strand; (+) kann direkt in proteine translatiert werden). im gegensatz zu der verdopplung von dna (weitreichende reperaturmechanismen für mutationen) ist dies bei der rna-synthese so gut wie nicht existent. auch bei der verdopplung von dna (also unserer alltäglichen bei der zellteilung) kommt es zu "natürlichen" mutationen, ist halt eine statistische größe. aufgrund der reperaturmechanismen werden diese aber wieder eleminiert. gibt auch keinen wirklichen grund für eukaryoten gross reperaturmechanismen zu besitzen, da diese in erster linie (gibt auch andere funktionen von rna) nur beim ablesen der dna gebildet wird und dann sofort in proteine übersetzt wird.


    deswegen bleiben die mutationen in rna-viren erhalten. das ist ja auch der grund warum influenzaviren jedes jahr ein thema sind. covid-1 (aka sars) hat sich ja auch "rausmutiert", weswegen das pandemiemässig noch recht "glimpflich" verlaufen ist. im grunde brauch es nur eine "gute" mutation an der richtigen stelle, ein für den virus wichtiges protein kann nicht mehr gebildet werden, und dann hat es sich schon wieder mit covid-2. das geht natürlich auch in die gegenteilige richtung.

    Ich verstehe davon ja nichts. Ein Virenvogel im Radio sagte gestern, die Mutationsfähigkeit der Coronaviren sei überschaubar, deshalb würde ein Impfstoff deutlich länger halten, als bei Influenza. Ist das das, was du da schreibst?

  • sehr grob vereinfachter Beitrag zu diesem Thema:

    da sie sich so unfaßbar schnell teilen gibt es natürlich auch viele Mutationen.

    Ist die Mutation gefährlicher als das derzeitige, tötet sie aber den Wirt zu schnell, bzw. wird zu schnell entdeckt, isoliert und an der Verbreitung gehindert. Dann läuft sich die Mutation tot oder es gibt irgendwann einen Impfstoff dagegen.

    Ist sie schwächer, verbreitet sie sich eventuell schneller aber ist auch unkritischer als die derzeitige.