Corona

  • Ja, habe ich. Und nun?


    Mal ganz im Ernst: Was glaubt Ihr denn? Dass die sich im Gegensatz zu Euch der Lage und der Problematik nicht bewusst sind?

    Danke für die billige Polemik :krank: Also einfach alles unkritisch hinnehmen ... wird schon alles seine Richtigkeit haben. Dann kann hier auch zu.


    Wer hat wo behauptet, dass man alles unkritisch hinnehmen soll?


    Aber anderen Polemik vorwerfen...

    • Offizieller Beitrag

    Polemik

    So ein Unsinn! Wo ist denn da der persönliche Angriff gewesen?


    Abgesehen davon soll man natürlich nicht alles unkritisch hinnehmen. Aber zwischen dem und zu glauben es besser zu wissen besteht ja schon noch ein Unterschied.
    Und: Natürlich ist es auch erlaubt zu glauben, man wisse es alles besser als die Fachleute. Ist halt nur nervig. Finde ich halt nervig.
    Natürlich haben bei mir Fachleute einen Vertrauensvorschuss. Das bedeutet nicht, dass nicht hinterfrage, ob das richtig ist was er/sie sagt.

  • An Influenza sterben in schlechten Jahren in Deutschland 30.000 Menschen.

    2017/2018 waren es ca. 25.000 und das war die höchste Todeszahl seit 30 Jahren.

    Dazu muss man noch wissen, dass es auch theoretisch weniger hätten sein können, wenn sich die "Risikogruppe" auch impfen würde. Im besagten Jahr ließen sich von den über 60-jährigen nur rund 33% impfen.


    Nehmen wir mal an es gäbe einen funktionierenden Impfstoff gegen SARS-CoV-2, würden sich dann mehr ältere Menschen dagegen impfen lassen, wenn es schon bei der Grippeimpfung bisher nicht gut funktioniert hat?

  • Was mich viel mehr wundert ist, warum das nicht alles in der Schublade ist. Und warum das RKI mitten in einer Epidemie die statistischen Erhebungsmethoden und -definitionen mehrfach anpassen muss.

    Hat das RKI bei der Schweinegrippe anscheinend damals auch gemacht. Vielleicht hat es irgendeinen Sinn, wird dann aber nicht (gut?) kommuniziert.


    https://www.sueddeutsche.de/wi…e-in-deutschland-1.153220


    Zitat

    Der rasche Anstieg um 635 Fälle innerhalb weniger Tage könne aber zusätzlich an einer Umstellung des Meldesystems liegen. Das RKI nimmt nun auch Fälle ohne Labordiagnose auf, wenn die Menschen Kontakt zu Erkrankten hatten.


    Polemik

    So ein Unsinn! Wo ist denn da der persönliche Angriff gewesen?


    Abgesehen davon soll man natürlich nicht alles unkritisch hinnehmen. Aber zwischen dem und zu glauben es besser zu wissen besteht ja schon noch ein Unterschied.
    Und: Natürlich ist es auch erlaubt zu glauben, man wisse es alles besser als die Fachleute. Ist halt nur nervig. Finde ich halt nervig.
    Natürlich haben bei mir Fachleute einen Vertrauensvorschuss. Das bedeutet nicht, dass nicht hinterfrage, ob das richtig ist was er/sie sagt

    Im Subtext war da im Verbund der Nachrichten schon eindeutig wo der Vorwurf hin geht.


    Es ist frustrierend. Wo sind denn die Quellen der Fachleute die meinen alles was wir hier gerade politisch veranstalten ist sinnvoll und gut. Ich habe nun wirklich im Verlaufe des Tages versucht viele erst einmal seriös ausschauende Quellen mit aus meiner Sicht stellenswerten Fragen aufzuführen. Dann muss man sich hier aber den Vorwurf des verbreitens von fake-news und Klugscheisserei gefallen lassen. Auf die einzelne Kritiken wird gar nicht eingegangen, es wird nur immer und immer wieder mit abstrakten Zahlen die in keine Verhältnisse gesetzt werden ("schon 1000 Tote heute!") und unprüfbaren Bildern argumentiert ("dann schau doch mal nach Italien!").


    Ich habe hier auch nicht wirklich gelesen das es hier einige meinen besser wissen oder das die aktuellen Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt grundlegend abgelehnt werden. Im best case ist das einfach nur beschissene öffentliche Kommunikation. Im worst case kann es aber auch immer noch beschissene Arbeit sein (RKI -> Schweinegrippe -> mediale Panik -> Tamiflu -> keine Aufarbeitung .... Zeitsprung -> Corona -> am Wochenende Fallzahlen gehen wie das Wochenende zuvor wegen Meldewesen runter "vorsichtige Zeichen der Entwarnung durch RKI" -> ups...gehen wieder hoch, wir haben auch die Zählweise geändert).


    Wenn das alles fake und Blödsinn ist, warum werden die kritischen Fragen dann nicht einfach mal medial gestellt und beantwortet? Ich würde mir gerne erklären lassen warum das alles Blödsinn ist, wirklich! Oder einfach ein wenig mehr Ehrlichkeit, dass wir viel weniger wissen als uns lieb ist und peniblere Berichterstattung der ganzen nichtssagenden Zahlen über die Terrorticker überall.

    Einmal editiert, zuletzt von juk96 ()

  • Erzählen die eigentlich, dass jetzt auch vermehrt Männer ohne Vorerkrankungen im Alter von 30 - 40 schwere Verläufe mit Intensivbetreuung haben, weil die sich am wenigsten an die Maßnahmen halten?

    Einmal editiert, zuletzt von Fanta ()

  • "Hannover: Eine für Samstag geplante Kundgebung in Hannover gegen das Versammlungsverbot darf nicht stattfinden."


    Tja, wer hätte das gedacht?

  • Polemik

    So ein Unsinn! Wo ist denn da der persönliche Angriff gewesen?


    Abgesehen davon soll man natürlich nicht alles unkritisch hinnehmen. Aber zwischen dem und zu glauben es besser zu wissen besteht ja schon noch ein Unterschied.
    Und: Natürlich ist es auch erlaubt zu glauben, man wisse es alles besser als die Fachleute. Ist halt nur nervig. Finde ich halt nervig.
    Natürlich haben bei mir Fachleute einen Vertrauensvorschuss. Das bedeutet nicht, dass nicht hinterfrage, ob das richtig ist was er/sie sagt.

    Sorry dass ich mich da mal einmische, aber es gibt nicht DIE Fachleute.

    Gerade in Fachkreisen wird heftig debattiert, was natürlich auch klar ist. Selbst DIE Fachleute, die man vermehrt in den Medien verfolgen darf, sind angenehm zurückhaltend wenn es darum geht, DEN richtigen Weg zu skizzieren. Kekule hat ja mal einen Anfang gemacht, darüber öffentlich nachzudenken, was heute, morgen, nächstes Jahr passieren könnte/ sollte.


    Davon unabhängig wird aus meiner Sicht hier im Forum, mehr als von den Fachleuten, viel über schwer zu beurteilende Zahlen diskutiert.


    Ich schrieb ja schon, ich möchte nicht in der Haut der Politiker stecken. Letztlich sind sie in der Sache Laien und in gewisser Weise getriebene. Wer will sich schon später nachsagen lassen, dass er durch seine Entscheidungen zum Tod von x Menschen beigetragen hat, um des lieben Geldes Willen?

    Na klar, keiner. Das ist politischer Selbstmord. Andererseits könnt ihr sicher sein, dass auch die wissen, dass der jetziger Weg tausende von Opfer OHNE corona fordern wird. Vom wirtschaftlichen Schaden ( Selbstmord) ganz zu schweigen. Einfach nicht aufzulösen dieses Dilemma .

    2 Mal editiert, zuletzt von martin ()

  • Vielleicht kann man mir auf die Sprünge helfen, aber ich kann mich nicht dran erinnern, dass es eine Pandemie diesen Ausmaßes in den letzten Jahrzehnten gegeben hat. Die letzte weltweit umfassende müsste die Spanische Grippe gewesen sein (25 bis 50 Millonen Tote).

    Das ist jetzt quasi die Erstaufführung ohne großartige Proben im Vorfeld. Die Welt musste schnellstens, binnen wenigen Monaten, auf das Virus reagieren. Es muss eine Vielzahl von Dingen (Versorgung, Vorbeugung, Logistik, Erhebung der Daten etc.) angeschoben, umgesetzt, korrigiert und bedacht werden. Jeder Staat für sich. Da ist es aus meiner Sicht (leider) nur natürlich, dass auch falsche Entscheidungen getroffen werden und auch etwas schief läuft.

  • Die letzten offiziellen Pandemien waren wohl SARS 2002 und die Schweinegrippe 2009. Die hatten zwar nicht das Ausmaß, aber gewisse Maßnahmen, wie Quarantäne, etc. gab es auch da.


    Und hier kam ja die Frage auf, wann zuletzt Gesunheitssysteme an ihre Grenzen gekommen sind:

    Ich habe gestern einen Beitrag mit dem Interview einer Krankenschwester gesehen, die berichtete, dass bei der Grippe (ja ich weiß, sollte man nicht vergleichen) 2017/2018 viele Krankenhäuser an ihre Grenzen und teilweise darüber hinaus gekommen sind.

  • Ich hab so die Befürchtung, dass es in den USA noch richtig wild werden kann.


    Die Kombination aus einem Harakiri-Präsidenten, der allgemein alltägliche Umgang mit Schusswaffen und die große Schere zwischen Wohlstandsgesellschaft und Armut könnte da noch zu einer richtigen Eskalation führen.


    Nur so ein Gedanke..

  • bei allem elend, wir können froh sein, dass diese pandemie uns nicht geschichtlich früher ereilt hat. 1918, bei der sp. grippe gab es nicht mal radio, um die bevölkerung zu informieren. allein die zeitliche verzögerung, um über maßnahmen, verhaltensregeln und hygieneempfehlungen zu informieren, muss hunderttausende das leben gekostet haben.

  • Im Bundesstaat Alabama gibt es zB noch absolute keine Maßnahme. Leben läuft ganz normal weiter.


    Eine Hochrechnung geht für Mitte Februar von 10.000 Toten in NewYork aus.


    Das wird noch alles ganz heftig.

  • Mal gucken, ob ich meine Schüler dieses Schuljahr noch sehe...

    Diese ganzen Horden an Schülern (ab 14 Jahre) können doch als Erntehelfer eingesetzt werden - und die Lehrer machen einen auf Vorarbeiter. Bio-Unterricht am lebenden Objekt...

    Aber nur, wenn sie Greteljünger sind! :besserwisser:


    (Ich hoffe, an dieser Stelle ist kein Diaclaimer nötig...)