Corona

  • Nur weil ich der Meinung bin, man sollte sich mal Gedanken machen (JA, auch nach 2 Wochen!) wie man aus den aktuellem Maßnahmen wieder heraus kommt, heißt das nicht, dass das morgen sein soll.

    Das macht natürlich gerade niemand. Wäre ja auch noch schöner. Es gibt doch sogar schon konkrete öffentliche Vorschläge. Da kannst du sicher sein, dass hinter den Kulissen deutlich mehr durchgespielt wird. Und dass es gar keinen Grund gibt, das zu überstürzen, hat Stephan535 dir ja gerade schön erläutert.

    Im übrigen muss ich dir nichts unterstellen. Wer hier einwirft, dass man das Gesundheitssystem ruhig demnächst mal bewusst überlasten könne, spielt mit Menschenleben.

  • Da widersprichst dir hier selbst..

    Wie sollen neue Unternehmen entstehen, wenn die Kaufzurückhaltung fortbesteht? Das Risiko geht dann doch keiner mehr ein, selbst wenn jemand noch das entsprechende Kapital haben sollte. Zumindest nicht in der Menge der Unternehmen, wie vorher bankrott gehen werden.

    Und unser ganzes umlagefinanziertes System kann nicht ewig so fortbestehen, wenn keine Beiträge mehr reinkommen. Den Städten geht auch massig Gewerbesteuer verloren. Die gehen doch auch bankrott. Wie viele Schulden soll man denn aufnehmen, um das alles abzufedern...? . Wie viele Generationen sollen das finanzieren?

    Ich denke, wir können uns auf verwaiste Innenstädte einstellen.

    Amazon wirds freuen:krank:

    Mir gehts persönlich auch weniger um die Unternehmen an sich als um die ganzen Angestellten und Selbstständigen. Die verlieren doch alle den Job und/oder gehen pleite. Ich möchte das zumindest nicht erleben, wie das Land bei 30-40% Arbeitslosen aussieht. Ich habe heute schon mit 30-40 Leuten gesprochen (beruflich), die jetzt schon vor den Trümmern ihrer Existenz stehen und nicht mehr wissen, wie sie ihre Miete nächsten Monat zahlen sollen.. Und davon gibts jetzt ja schon Hunderttausende.

    Klar, gibts H4, Wohngeld usw.. Aber das federt alles nur minimal bei regulär Verdienenden ab...

    Von den Millionen Mindestlöhnern will ich gar nicht anfangen..

    Das prägt mich halt in meiner Einschätzung

  • Nur weil ich der Meinung bin, man sollte sich mal Gedanken machen (JA, auch nach 2 Wochen!) wie man aus den aktuellem Maßnahmen wieder heraus kommt, heißt das nicht, dass das morgen sein soll.

    Das macht natürlich gerade niemand. Wäre ja auch noch schöner. Es gibt doch sogar schon konkrete öffentliche Vorschläge. Da kannst du sicher sein, dass hinter den Kulissen deutlich mehr durchgespielt wird. Und dass es gar keinen Grund gibt, das zu überstürzen, hat Stephan535 dir ja gerade schön erläutert.

    Im übrigen muss ich dir nichts unterstellen. Wer hier einwirft, dass man das Gesundheitssystem ruhig demnächst mal bewusst überlasten könne, spielt mit Menschenleben.

    Das ist eine dreiste Lüge und böswillige Unterstellung.

    DAS habe ich so NICHT geschrieben!


    Warum unterstellst du mir hier zum 2. Mal, ich fänds ok, Menschen sterben zu lassen?

    Ich habe in meinem Beitrag überhaupt gar keine Wertung oder persönliche Meinung drin, sondern nur mögliche Szenarien aufgezeigt! Hör auf Sachen in Beiträge reinzulesen, die da nicht stehen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Insane96 ()

  • Natürlich hast du das so nicht geschrieben. Du hast es dafür als Fakt hingestellt, dass unser Gesundheitssystem eh auf kurz oder lang überlastet sei und man es deshalb ruhig auch auf kurz tun könne. Das ist natürlich niemals ein Fakt und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mal wahr (weil z. B. jede gewonnene Woche so oder so Menschenleben rettet). Und soweit wir die Kurve angemessen flach halten können, wird es sogar niemals zu einer Überlastung kommen. Dazu gibt es hier genug Berechnungen, sogar basierend auf Fakten aus Zeiten der spanischen Grippe. Insofern spielst du in meinen Augen selbstverständlich mit Menschenleben, wenn du die Meinung vertrittst, dass man ruhig riskieren könne, dass sich recht bald sehr viele Menschen infizieren.

  • Natürlich hast du das so nicht geschrieben. Du hast es dafür als Fakt hingestellt, dass unser Gesundheitssystem eh auf kurz oder lang überlastet sei und man es deshalb ruhig auch auf kurz tun könne. Das ist natürlich niemals ein Fakt und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mal wahr (weil z. B. jede gewonnene Woche so oder so Menschenleben rettet). Und soweit wir die Kurve angemessen flach halten können, wird es sogar niemals zu einer Überlastung kommen. Dazu gibt es hier genug Berechnungen, sogar basierend auf Fakten aus Zeiten der spanischen Grippe. Insofern spielst du in meinen Augen selbstverständlich mit Menschenleben, wenn du die Meinung vertrittst, dass man ruhig riskieren könne, dass sich recht bald sehr viele Menschen infizieren.

    Ja, das dauert aber mehrere Monate bis Jahre unter den aktuellen Bedingungen. Und auf die katastrophalen Folgen dessen weisen Wissenschaftler und Mediziner ja bereits hin. Darum sollte man eben nicht so tun, als wäre alles ok, wenn man das nur möglichst lange so weiterlaufen ist, wie es gerade ist...

    Ich sehe eben keine Lösung dieses Dilemmas. Mehr habe ich nicht aussagen wollen...

  • Schade, wirklich schade. Der Wettbewerb der höheren Moral ist schon gut im Gange.

    Für mich ein Vorgeschmack auf das was kommen wird/ könnte und warum ich nicht wirklich hoffnungsvoll in die nahe Zukunft schaue.

    Diejenigen, die vor den wirtschaftlichen und damit eventuell auch politisch und sozialen Folgen Angst haben, werden vorsorglich in die moralisch verwerfliche Ecke der Menschenlebenverachter gestellt. Eine völlig unnötige Form der Polarisierung wie ich finde. Weil Angst ist Angst!

    Mag sich angesprochen fühlen wer will. Egal.


    Ich fürchte der Ton wird in 3 Wochen noch rauher werden (gar nicht auf das Forum bezogen). Aber liebe Leute, das wird dann eventuell die Realität sein, der man sich stellen muss, auch gegenüber Leuten, die man an der Stelle intellektuell nicht mehr erreichen kann.

  • Habe das neulich zusammen gefasst gelesen. Realistisches Szenario, aber ohne Social Media und Bilder leerer Regale als Krisenverstärker.


    Edith: Heidis Link ist zu Hochwasser. Der Artikel in SZ oder Spiegel war zu Pandemie-Zenarien

  • In einem Discounter stets die Kasse aufzuhaben, die sich direkt neben den SB-Kassen befindet, ist wohl auch nicht so gut durchdacht. Da wird der Abstand definitiv nicht gewahrt, vom Weg zur SB-Kasse hin, mitten durch die Kassenschlange hindurch erst gar nicht zu sprechen. Warum man da nicht eine der anderen Kassen zur Hauptkasse macht, will sich mir nicht so recht erschließen. Sicherlich sollen die Kassierer auch ein Auge auf die SB-Kassen haben, aber das kann man erstens auch von der Kasse daneben aus und das darf einfach in den aktuellen Zeiten nicht der ausschlaggebende Grund sein.


    Die normalen Kassierinnen sollten aber absolut nichts mit den SB-Kassen zu tun haben. An den SB-Kassen muß immer noch mindestens eine Servicekraft rumturnen, um den Kauf von Alkohol freizuschalten (kann natürlich auch noch bei Problemen helfen...) Insofern macht es natürlich wie von Dir vorgeschlagen Sinn, die normalen Kassen neben dem SB-Bereich frei zu lassen (solange nicht alle normalen Kassen geöffnet sind)

  • Noch etwas zur Beruhigung derjenigen, die meinen, dieser ganze Zirkus würde unendlich lange dauern, weil die Zeit bis zur 70% Durchseuchung durch die derzeitigen Maßnahmen so sehr gestreckt wird:

    Es sind doch für (ich glaube Mitte/Ende April) diverse Antikörper-Massentests mit bis dahin ausgesuchten statistischen Meßgruppen geplant. Daraus bekommt man dann Informationen, wie groß bis dahin die wirkliche Durchseuchung ist. Man geht ja von einer unglaublichen Zahl von unentdeckten symptomlosen Infektionen aus. Das kann ja bis dahin locker das 5 bis 20-fache der Anzahl der positiv getesteten sein. Dann wären wir ja locker bis zum Sommer durch.


  • In einem Discounter stets die Kasse aufzuhaben, die sich direkt neben den SB-Kassen befindet, ist wohl auch nicht so gut durchdacht. Da wird der Abstand definitiv nicht gewahrt, vom Weg zur SB-Kasse hin, mitten durch die Kassenschlange hindurch erst gar nicht zu sprechen. Warum man da nicht eine der anderen Kassen zur Hauptkasse macht, will sich mir nicht so recht erschließen. Sicherlich sollen die Kassierer auch ein Auge auf die SB-Kassen haben, aber das kann man erstens auch von der Kasse daneben aus und das darf einfach in den aktuellen Zeiten nicht der ausschlaggebende Grund sein.


    Die normalen Kassierinnen sollten aber absolut nichts mit den SB-Kassen zu tun haben. An den SB-Kassen muß immer noch mindestens eine Servicekraft rumturnen, um den Kauf von Alkohol freizuschalten (kann natürlich auch noch bei Problemen helfen...) Insofern macht es natürlich wie von Dir vorgeschlagen Sinn, die normalen Kassen neben dem SB-Bereich frei zu lassen (solange nicht alle normalen Kassen geöffnet sind)

    Das ist bei meinem Netto halt leider nicht so und gerade zur aktuellen Zeit halt wirklich komplett unsinnig das Ganze. Gerade wegen der Freischaltung zum Kauf von Alkohol werden dort fast immer nur die gerade aktiven Kassierkräfte angesprochen. Hatte ich bisher noch gar nicht anders mitbekommen. Auch wenn jede Kasse einen Klingelknopf hat, wo dann ein Verkäufer oder der Chef höchstpersönlich kommt. Ich möchte auch gar nicht wissen, wie oft da an der SB-Kasse am Ende der zu zahlende Betrag nicht stimmt. Ob aus Versehen, oder ob man bewusst gewisse Sachen nicht oder in zu geringer Anzahl scannt oder weil man z.B. bei der Suche nach den richtigen Backwaren genervt ist und dann einfach irgendetwas anklickt.

  • Neue Zahlen, neue Hoffnung. Die Zahlen der Neuinfizierten ist nicht nur am Wochenende (Wochenendeffekt) zurück gegangen, auch gestern gab es einen relativ starken Rückgang der Neuinfizierten. Wenn das heute und morgen weiter in diese Richtung geht, ist das für mich der Beweis für gut wirkende Restriktionen.

    Selbst bei dem guten Trend gibt es aber immer noch mehr neue Fälle als (durch Tod und Heilung) beendete. Das könnte sich aber noch diese Woche umkehren. Ich bin jetzt mal mega optimistisch und hoffe auf eine schrittweise Rückkehr zum normalen Leben, beginnend noch Ende April.

  • Habe das neulich zusammen gefasst gelesen. Realistisches Szenario, aber ohne Social Media und Bilder leerer Regale als Krisenverstärker.


    Edith: Heidis Link ist zu Hochwasser. Der Artikel in SZ oder Spiegel war zu Pandemie-Zenarien

    Nee mein Link ist auch zur Pandemie, in dem Papier wird sie im Anhang ausführlich behandelt, ab Seite 55.

  • Schade, wirklich schade. Der Wettbewerb der höheren Moral ist schon gut im Gange.

    Für mich ein Vorgeschmack auf das was kommen wird/ könnte und warum ich nicht wirklich hoffnungsvoll in die nahe Zukunft schaue.

    Diejenigen, die vor den wirtschaftlichen und damit eventuell auch politisch und sozialen Folgen Angst haben, werden vorsorglich in die moralisch verwerfliche Ecke der Menschenlebenverachter gestellt. Eine völlig unnötige Form der Polarisierung wie ich finde. Weil Angst ist Angst!

    Mag sich angesprochen fühlen wer will.

    Ich fühle mich angesprochen und danke dir. Nehme ich mir zu Herzen.

    Ich wollte allerdings nicht die Angst vor sozialen oder wirtschaftlichen Folgen klein reden, sondern mich störte, mit welcher massiven Art hier mögliche Folgen als unabwendbare Tatsachen propagiert wurden. Aber das habe ich dann ja leider andersrum auch nicht besser gemacht.