Corona

  • Danke, zwischenzeitlich hat Kultusminister Tonne über eine DPA-Meldung auch nochmal versucht, etwas zu konkretisieren. Der Ball liegt offensichtlich am Ende bei der Eigenverantwortung jeder Kita. Unbefriedigend trifft es da ganz gut.


    Ich finds persönlich komplett scheiße, dass es da keine zumindest Stadt/Landkreis-bezogen einheitliche Regelung/Vorgabe gibt und die Verantwortung so an Ehrenamtliche runtergereicht wird. Toll.


    https://www.sueddeutsche.de/bi…-20090101-200514-99-50709


    Dann wohl am 28.8. direkt in die Schule, wo dann die Hälfte einen "geordneten" Übergang hatten und die andere Hälfte im März rausgerissen und vollständig ins kalte Wasser geworfen werden.

  • Hatte soeben ein Gespräch mit dem Fachbereich bzgl. Vorschulkindern, nur ganz kurz, das Kind drängelt :):


    Vorschulkinder sollen als eigenständige Gruppe in die Notbetreuung aufgenommen werden, die keinen Kontakt zu den anderen Gruppen haben darf. Innerhalb dieser Gruppe kann die Zeit zusätzlich zur Schulvorbereitung genutzt werden. Wie viel Zeit überhaupt für die Vorschulbetreuung zur Verfügung steht/gestellt wird/werden kann, das ist von den Trägern abhängig. Insgesamt also leider und wie schon vermutet unbefriedigend bis ärgerlich.

    Mal aus meiner privaten Sicht:


    Unser Kind soll im Oktober von der Kita in den Kindergarten wechseln. Notbetreuung kommt für uns aufgrund der privaten Umstände nicht in Frage bzw. wir gehören sicherlich zur Gruppe die als letztes dran wäre. Die Aussage zum Regelbetrieb war erst "August". Weil sprach jetzt von "nach den Sommerferien", das wäre dann Ende August.


    Nach einer (Wieder-)Eingewöhnungszeit kommen dann die folgenden Unsicherheiten die jetzt noch nicht abschätzbar sind:


    - Laut Experten ist mit der nächsten großen Welle im Herbst zu rechnen. Also quasi wenn das Kind wieder eingewöhnt ist. Dann direkt wieder dicht?

    - Sind überhaupt genug Betreuuer da?

    - Wieviel Infekte "holt" das Kind dann direkt erst mal wieder auf? Auffällig wenig Infekte seit unser Kind nicht mehr in der Kita ist (logisch).

    - Ist davon auszugehen, dass jeder Husten, Schnupfen auch ohne Fieber Ausschlußkriterium für eine Betreuung bleibt? Ich gehe stark davon aus. Wer selbst ein Kind in dem Alter hat weiß ja wieviel Zeit das Kind in der kalten Jahreszeit so "symptomfrei" ist.


    Eltern und vor allem die Kinder haben weiterhin keine Perspektive. Meiner Meinung nach auch nicht über den August hinaus und wir haben erst Mitte Mai!


    Wir merken wie das an unserem Kind nagt und der Kontakt zu Gleichaltrigen immer mehr fehlt. Wenn man so mit Familien ohne Kindern spricht schlägt einem jedes Mal die Überraschung entgegen ... der Großteil denkt es geht aktuell mit der Kinderbetreuung wieder einen einigermaßen geregelten Gang oder dieser stünde kurz bevor. Das macht traurig und wütend ....

  • Tatsache ist aber auch, dass ich lieber heute als morgen wieder auf Konzerten verschwitzt und biergeduscht andere Menschen anspringen will. Wenn das auch morgen nicht klappen sollte, wird es halt übermorgen, aber ich werde mich nicht dauerhaft mit einer "neuen Normalität" abfinden, die die Unterbindung sozialer Kontakte und des Zusammenkommens in Gruppen zum Wesenskern hat.

    Das werden die Menschen schon selbst entscheiden. Ich bin optimistisch, dass in vielen Dingen diese wieder zur "Vor-Corona" Normalität zurück kommen wollen werden.


    In manchen Bereichen vielleicht auch nicht. Auch das wird sich in gesellschaftlichem Konsens darstellen.


    Zu den Demos noch ganz kurz: in vielerlei Hinsicht wird da zu viel Aufmerksamkeit drauf gelegt. Die eigentliche Demonstration dessen, was die Mehrheit der Menschen will, manifestiert sich am Maschsee, auf den Spielplätzen, vor den Eiscafés, in den Biergärten... Ganz ohne jegliche Verschwörungstheorie. Das sollte man vielleicht mal zur Kenntnis nehmen.

  • Dann wohl am 28.8. direkt in die Schule, wo dann die Hälfte einen "geordneten" Übergang hatten und die andere Hälfte im März rausgerissen und vollständig ins kalte Wasser geworfen werden.

    Ist doch super! Ich gehe davon aus, dass auch im neuen Schuljahr mit halber Klassenstärke unterrichtet wird. Dann kann man die Aufteilung gemäß der Vorbereitung im letzten KiTa-Jahr vornehmen...

  • Der Neustart wird ja in vielerlei Hinsicht ab Spätsommer/Herbst spannend. Damit will ich mich jetzt noch lieber nicht auseinandersetzen.

  • Ist zwar mit Schiffmann, aber der Herr auf der rechten Seite erläutert gut und verständlich die Testproblematik (PCR und Antikörper) und leitet durch eigene Testreihen die bereits bestehenden Immunität in Deutschland (demnach aktuell 4,59 %).


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    Einmal editiert, zuletzt von Giftzwerg ()

  • Das ist mir auch passiert, eine Frau die ich kenne und die eher links einzuordnen ist, ist auf den Q Zug aufgesprungen, den Teil mit dem Kinder Trafficking zumindest. Wenn die wüsste, was deren Anhänger alles noch glauben und wer noch dazu gehört. In der Facebook Diskussion haben sich ihre Freunde damit auseinander gesetzt, aber schön sachlich und es war interessant zu lesen.

  • Endlich mal einer, der mir die Schranken-Schranken-Theorie in auch für mich verständlicher Sprache erklären kann.

  • Ihr habt sicherlich auch mitbekommen, dass es im BMI den Skandal mit dem Papier gegeben hat.


    https://m.focus.de/politik/deu…-des-bmi_id_11983389.html


    Bin ich dieser einzige, in dem der Umgang mit diesem Papier Unbehagen auslöst?


    Klar, ein paar kritische Experten sind dabei. Nicht alle Inhalte sind diskussionswürdig ("Fakenews Kampagne"). Dennoch sind unter anderem aber auch ein Experte der von unserer Bundeskanzlerin hochgeschätzten Leopoldina, Peter Schirmacher, der zu den Aussagen aus diesem Papier steht. Unter anderem eben, dass die Kollateralschäden der getroffenen Maßnahmen weitaus höher sind. Die 81 Seiten habe ich mir nicht durchgelesen, die Info habe ich aus Presseberichten.


    Warum tut die Bundesregierung dieses Papier ab mit dem Satz "kommt nicht vom BMI und entspricht absolut nicht unserer Meinung"?


    Wieso kann sich die Bundesregierung nicht vom Ursprung des Papiers distanzieren (nicht offiziell usw.), aber dennoch die Inhalte wenigstens prüfen und es anschließend bewerten (wie gesagt, einige renommierte Personen sind dabei).

    Dies wurde meiner Meinung nach nicht ausreichend getan, das Papier mit einem Satz beiseite geredet und fertig.


    Genau sowas ist im Übrigen ein gefundenes Fressen für alle VTler und Demonstranten die sich nun wieder darin bestätigt sehen, dass andere Meinungen von teilweise renommierten Experten überhaupt nicht näher geprüft sondern von vornherein als "nicht unsere Meinung" abgestempelt werden.

  • Bei einem Teil der user hier allerdings bekomme ich den Eindruck, es läuft ein wettbewerb "wer ist der folgsamste coronadeutsche"


    "Coronaverfügung befiehl, wir folgen !"


    und dann werden auch noch andere denunziert, weil sie im supermarkt den falschen wagen nehmen, wegen einer Lungenkrankheit keinen Mundschutz tragen, und einige halten sich in der Eilenriede nicht an die Abstandsregeln. Trotzdem viel besser, als dass sie sich zu Hause an die gurgel gehen.

    Sorry, bei einigen usern bricht eine Blockwartmentalität durch, die nur noch grauenhaft ist.

    Ich fühle mich angesprochen, weil ich einem User hier zur Seite gestanden hatte, der die Nichteinhaltung der Abstandsregeln kritisiert hatte.

    Und ich stehe auch dazu, dass ich es scheisse finde, wenn Leute unbedacht und ohne Rücksicht auf die Ängste anderer (z. B. auch meiner Ängste, ja), unter Umständen sogar bewusst auf alles pfeifen, nur weil sie die Situation für sich anders bewerten. Es beeinträchtigt meine Freiheit/ Gesundheit, nicht ihre, wenn dieser Leute sich nicht an die Regeln halten.


    Mit geht es dabei auch nicht um Formalismus. Ich finde es völlig unpassend, am Wortlaut einer Verordnung zu kleben, wenn man doch weiß, was die Verfasser an sich damit bezwecken wollen. Ein "hey, geil, ich habe die Lücke im Gesetz gefunden!" finde ich sowohl bei Corona-Verordnungen, als auch bei Steuergesetzen nicht nur nicht cool, sondern tendenziell blödsinnig bis unsozial.


    Aber was mich betrübt, ist, dass mir deswegen, weil ich auf meine Freiheit/ Gesundheit/ Ängste bedacht bin, dann gleich Blockwart-Mentalität - hübsch mit abgewandeltem Nazi-Slogan garniert - unterstellt wird. Ich bin kein Blockwart und habe auch nicht dessen Mentalität. Und ich gehe auch zuhause niemandem an die Gurgel. Ich finde diese Entgegnung auf meine Meinung vollkommen neben der Kappe.

  • Sehr schwach. Die TAZ ist bezüglich Corona zum Vorreiter der/des Blöden geworden.


    Warum geht man nicht auf die Sachargumente ein, beispielsweise aus dem Papier des Referenten aus dem Innenministerium, Referat für den Schutz kritischer Infrastruktur.


    Ganz offenkundig haben die tollen investigativen Journalisten es nicht einmal gelesen, denn es umfasst nicht - wie behauptet - 81 Seiten, sondern 192 Seiten.


    Und wenn man schon selber nicht auf die Idee kommt die richtigen und wichtigen Fragen zu stellen, wie kann man beiden zentralen Aspekte übersehen: Ermittlung der objektiven Bedrohungslage und Evaluierung bzw. (Blick in die Zukunft) Ableitung von angemessenen Maßnahmen, insbesondere des Lockdowns.


    Schneppe Ich bin ehrlich gesagt ziemlich irritiert bis schockiert, dass von dir so platte Aussagen kommen ("VT", "rechts") und keine inhaltliche Auseinandersetzung erfolgt.


    Diskutiere doch bitte fachlich die These, dass der Lockdown (inkl. Schulschließungen) nur begrenzten Einfluss auf das Infektionsgeschehen hatte, das Gesundheitsystems auch ohne diesen nicht zusammen gebrochen wäre, die Kosten (in jeder Hinsicht, auch Tote) extrem hoch und insofern die Maßnahme unverhältnismäßig und (spätestens) damit verfassungswidrig war.

  • ...

    Diskutiere doch bitte fachlich die These, dass der Lockdown (inkl. Schulschließungen) nur begrenzten Einfluss auf das Infektionsgeschehen hatte, das Gesundheitsystems auch ohne diesen nicht zusammen gebrochen wäre, die Kosten (in jeder Hinsicht, auch Tote) extrem hoch und insofern die Maßnahme unverhältnismäßig und (spätestens) damit verfassungswidrig war.


    Das "Diskutieren" ist zwar schön und gut, aber macht aufgrund der nicht vorhandenen Datenlage keinen Sinn. Es ist kein Diskutieren sondern bleibt weiterhin ein Vermuten. Wer da in Diskussionen was anderes behauptet und von Wissen redet ist in meinen Augen quasi ein Verschwörungstheoretiker.

    Ich picke mal nur ein Beispiel raus: Schulschließungen. Ja es kann sein, daß sich irgendwann rausstellt, daß es eine der Maßnahmen war, die unnötig waren. Wußte man aber nicht, als man die Maßnahme verhängt hat. Es kann aber auch sein, daß die Maßnahme sogar sehr sinnvoll war, wenn sich rausstellt, daß man dadurch die Kinderkrankheit verhindert hat die gehäuft in New York und auch in anderen Ländern aufgetreten ist. Das kann man aber heute und auch in ein paar Wochen absolut nicht beurteilen. Da hilft auch kein energisches Diskutieren und es hilft auch nicht, im Nebel sitzend im statistischen Kaffeesatz herumzudeuten.

  • Schneppe Ich bin ehrlich gesagt ziemlich irritiert bis schockiert, dass von dir so platte Aussagen kommen ("VT", "rechts") und keine inhaltliche Auseinandersetzung erfolgt.


    Diskutiere doch bitte fachlich die These, dass der Lockdown (inkl. Schulschließungen) nur begrenzten Einfluss auf das Infektionsgeschehen hatte, das Gesundheitsystems auch ohne diesen nicht zusammen gebrochen wäre, die Kosten (in jeder Hinsicht, auch Tote) extrem hoch und insofern die Maßnahme unverhältnismäßig und (spätestens) damit verfassungswidrig war.

    Zum ersten Absatz: Welche Aussage von mir ist platt? Dann setzte ich mich gerne noch einmal mit jener auseinander.


    Zum zweiten Absatz: Mir fehlt die fachliche Qualifikation für medizinische Themen, wie auch für Verfassungsrecht. Daher kann ich deiner Bitte nicht nachkommen.


    Ich kann nur nochmals hinterlegen, dass auch ich daran interessiert bin, dass die Wirksamkeit und Notwendigkeit aller Maßnahmen im Zuge dieser Pandemie evaluiert wird.

  • Diskutiere doch bitte fachlich die These, dass der Lockdown (inkl. Schulschließungen) nur begrenzten Einfluss auf das Infektionsgeschehen hatte

    Wie soll man etwas diskutieren, das gar nicht existiert?


    Doch es gibt so eine These. Hat Giftzwerg hier auch mal gepostet. Zahlenspielerei aus Totenzahlen hochgerechnet, die als Schlußfolgerung hat, daß es ohne Lockdown genauso gelaufen wäre wie mit Lockdown.

  • Die Teilnehmer von gestern: