Corona

  • Das mit den Kinos kann ich dort nicht erkennen, die stehen doch weiterhin bei Bars und Clubs als geschlossen.

  • @WDJ Lasse

    Stimmt, da bin ich mit den Farben durcheinandergekommen, Kinos weiterhin zu und wohl auch Saunen.

    Sorry, mein Fehler, aber bei 34 Seiten plus 3 Farben:verwirrt:

  • Dass sie einen Einfluss haben könnten, nimmt auch Christian Drosten an, Experte für Coronaviren an der Charité in Berlin. "Ich stelle mir immer mehr die Frage, ob diese hohen Übertragungsaktivitäten in Schlachthöfen nicht etwas zeigen, das wir sonst im Winter weitläufig erleben - nämlich einen Temperatureffekt", sagte er in seinem Podcast beim "NDR".

    [...]

    Experimente im Labor zeigen, dass auch Sars-Cov-2 empfindlich auf hohe Temperaturen reagiert, während der Erreger bei niedrigen Temperaturen lange überdauern kann:

    [...]

    Das sieht ja dann doch nach weiteren Indizien einer starken (?) Saisonalität aus. Ob es klug ist sich der Hoffnung hinzugeben, dass die aktuelle Strategie auch im Herbst funktioniert? Ich hoffe wirklich das politisch an der Vorbereitung für eine zweite Welle gearbeitet wird und es dann nicht einfach pauschal heißt: "Ihr habt Euch einfach nicht mehr gut an die Regeln gehalten.".

  • Dass sie einen Einfluss haben könnten, nimmt auch Christian Drosten an, Experte für Coronaviren an der Charité in Berlin. "Ich stelle mir immer mehr die Frage, ob diese hohen Übertragungsaktivitäten in Schlachthöfen nicht etwas zeigen, das wir sonst im Winter weitläufig erleben - nämlich einen Temperatureffekt", sagte er in seinem Podcast beim "NDR".

    Ach so, na dann. Also muss man an den Arbeits- und Wohnbedingungen der Arbeiter nix ändern.

  • Ich spiel mal mit, auch wenn ich weiß, dass Eure Aussagen eigentlich kein Intresse an einer Diskussion zeigt.

    "Aber Drosten hat einen Temperatureffekt doch vorher mal angezweifelt!" in 3, 2, 1...

    Hat er nicht. Er hat nur gesagt er wäre wahrscheinlich nicht so groß ... was ja auch heute weiterhin noch nicht falsch ist. Studien gehen ja weiterhin davon aus, dass nur der Sommer nicht ausreicht um eine Verbreitung zu verhindern.


    Siehe z.B. hier: https://papers.ssrn.com/sol3/Papers.cfm?abstract_id=3551767

    Dass sie einen Einfluss haben könnten, nimmt auch Christian Drosten an, Experte für Coronaviren an der Charité in Berlin. "Ich stelle mir immer mehr die Frage, ob diese hohen Übertragungsaktivitäten in Schlachthöfen nicht etwas zeigen, das wir sonst im Winter weitläufig erleben - nämlich einen Temperatureffekt", sagte er in seinem Podcast beim "NDR".

    Ach so, na dann. Also muss man an den Arbeits- und Wohnbedingungen der Arbeiter nix ändern.

    Siehe oben. Temperaturen sind ja nur ein Effekt ... die Enge in den Wohnungen kommt dann oben drauf.

  • Ich spiel mal mit, auch wenn ich weiß, dass Eure Aussagen eigentlich kein Intresse an einer Diskussion zeigt.

    Erstmal darfst du mich ruhig duzen oder wahlweise keine anderen Leute zu meiner Aussage zwangsverhaften.

    Dann diskutiere ich gerne, auch hier. Allerdings nicht mit Leuten, die glauben, Wissenschaft bestehe nur aus richtig und falsch und wenn da jemand (eigentlich aufgrund neuer Erkenntnisse) seine Meinung ändert, dann hat er vorher vorsätzlich gelogen und/oder tut das alles, weil er irgendwie einen größeren Plan verfolgt.

    Und nein, damit bist definitiv nicht du gemeint.

  • Erstmal darfst du mich ruhig duzen oder wahlweise keine anderen Leute zu meiner Aussage zwangsverhaften.

    Ich habe mit "Euch" Dich und Rodemeyer gemeint, den ich später ja auch nochmal zitiere. Auch seine Aussage stellte das Posting direkt in einen anderen Kontext den man, genau wie Deine Aussage, aus meinem Posting nicht herauslesen konnte.


    Könnt Ihr ja machen, keine Frage ... habe ja auch mitgespielt. Auch mal schön zu sehen, dass ich anscheinend noch nicht bei allen auf ignore bin ;)

  • Davon ab bitte ich darum, auf Vollzitate zu verzichten, wenn man sich auf das Posting direkt davor bezieht. Danke.

    Danke, Nils. Ich wollte nicht wieder der Pingel sein, der das anmerkt.

  • Vielleicht bezieht sich Pers „Gemecker“ auch nicht auf die Lockerung als solche, sondern darauf, dass ggf. nicht wenige Menschen die verbleibenden Empfehlungen zum Abstand etc. dann (auch) nicht mehr ernstnehmen, also „die Menschen“ nicht einmal mit der gelockerten Situation adäquat umgehen können?!


    Ab und an stelle ich mir jedenfalls die ein wenig ins Resignative gehende Frage, ob nicht viele Menschen Verbote und Strafen brauchen, weil sie es selbst nicht kapieren. Ich würde das allerdings grundsätzlich sehr bedauern, aber eine kleine zweite Seele schlägt da in meiner Brust.

  • Ich kann auf jeden Fall aus persönlichen Beobachtungen bestätigen, dass die letzten drei Tage von "Verstößen" gegen nahezu jede Regelung nur so geprägt waren. "Die Bevölkerung" wirkt vollkommen enthemmt.

  • Mit Interesse habe ich gelesen, dass einiges darauf hinweist, dass Covid-19 die Blutgefäße angreift. Das könnte ja vielleicht ein guter Ansatz für die medizinische Forschung sein.

    (Auch wenn ich das nur bei Focus online gelesen habe... Klang aber irgendwie nicht unplausibel.)

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann auf jeden Fall aus persönlichen Beobachtungen bestätigen, dass die letzten drei Tage von "Verstößen" gegen nahezu jede Regelung nur so geprägt waren. "Die Bevölkerung" wirkt vollkommen enthemmt.

    Deckt sich mit meiner Beobachtung. Ich fragte mich gestern auch, vorher diese positiven Pressemeldungen der Polizei kamen, dass es nur wenig Verstöße gegeben haben soll. Ich war den halben Tag draußen unterwegs und habe keine einzige Polizeistreife gesehen (anders als in den letzten Wochen). Daran könnten die wenigen (beobachteten) Verstöße auch liegen. Vielleicht waren die auch an bestimmten Schwerpunkten.


    In der Tiergartenschänke beispielsweise gab es außer ausgedünnten Tischen (die standen dann einfach teilweise jenseits des Zausn und waren dort auch besetzt), die aber nach meinem Empfinden gar nicht weit genug voneinander entfernt standen keinerlei Bemühungen zu erkennen. Keine Gäste mit Masken, keine besonderen Abstände in den Schlangen etc pp.

  • Manches klingt für mich nachvollziehbar, anderes wie die schleppenden Schulöffnungen nicht.

    Für die Schulöffnungen gibt es einen Stufenplan, auf dessen Grundlage die Schulen geplant haben. Es wäre etwas schwierig, wenn jeden Freitag die Pläne wieder umgeschmissen werden müssen.

    Aber davon abgesehen umgeht die Politik damit auch ganz elegant zwei Probleme:


    1. An allen Schulen fehlen derzeit bis zu 40% an Schulpersonal, welches nämlich als Risikogruppe im Homeoffice arbeitet. So lange ein Teil der Schülerschaft zuhause bleibt, lässt sich damit umgehen. Aber sobald alle Schüler wieder vor Ort wären, gäbe es ein Riesenproblem, auf das es noch keine Antwort gibt.


    2. Solange es die Regelungen zum Mindestabstand gibt, können gar nicht alle Schüler gleichzeitig in der Schule sein. Dafür gibt es schlichtweg nicht genügend Platz respektive Räume.


    Vor diesem Hintergrund bin ich höchst gespannt, wie es nach den Sommerferien weitergehen soll...

  • [...]
    Ab und an stelle ich mir jedenfalls die ein wenig ins Resignative gehende Frage, ob nicht viele Menschen Verbote und Strafen brauchen, weil sie es selbst nicht kapieren. Ich würde das allerdings grundsätzlich sehr bedauern, aber eine kleine zweite Seele schlägt da in meiner Brust.

    Wobei es mit härteren Strafen ja auch nicht getan ist. Härtere Strafen führen ja nicht zwingend zu Einsicht. Sie müssten auch flächendeckend und direkt verfolgt werden können etc. pp.. Ebenso die Frage ob das in der aktuellen Stimmung nicht kontraproduktiv wäre. Also als Gedankenhypothese: Lieber kleinere Grenzverletzungen zulassen, als noch schnellere und lautere Rufe nach Lockerung/Komplettabschaffung der Massnahmen/noch mehr Verlust der Solidarität?

  • 1. An allen Schulen fehlen derzeit bis zu 40% an Schulpersonal, welches nämlich als Risikogruppe im Homeoffice arbeitet. So lange ein Teil der Schülerschaft zuhause bleibt, lässt sich damit umgehen. Aber sobald alle Schüler wieder vor Ort wären, gäbe es ein Riesenproblem, auf das es noch keine Antwort gibt.


    2. Solange es die Regelungen zum Mindestabstand gibt, können gar nicht alle Schüler gleichzeitig in der Schule sein. Dafür gibt es schlichtweg nicht genügend Platz respektive Räume.


    Vor diesem Hintergrund bin ich höchst gespannt, wie es nach den Sommerferien weitergehen soll...

    Zugegeben, ich habe aktuell die Kita Perspektive. Aber ich würde mir für mein Kind wünschen, dass es, ebenso wie die Erwachsenen, ein Stück weit zurück zur Normalität kann (bevor die nächste Welle im Herbst einschlägt ... zugegeben Glaskugel, aber die Gefahr scheint ja da). Dabei geht es nicht um Regelbetrieb sondern eingeschränkten Regelbetrieb. Das heißt für mich, dass jedes Kind für ein paar Stunden die Woche (meinetwegen auch wochenweise wechselnd) Chance auf Betreuung/Unterricht erhält .... je nachdem wie es die individuellen Personalstärken / Örtlichkeiten zulassen.


    Der Erwachsene geht ab Montag wieder regelmäßig ins Fitnessstudio, am Wochenende in die Mall, trifft sich mich Mitte der Woche mit einer befreundeten Familie im Biergarten und meinem Kind wird gesagt: "Tut mir leid, Du musst noch bis August warten bis Du Dein Stück gesellschaftliche Normalität zurück bekommst!". Das macht wütend und ist zum kotzen.


    Edit:

    Zitat

    Aber sobald alle Schüler wieder vor Ort wären, gäbe es ein Riesenproblem, auf das es noch keine Antwort gibt.

    Wer ist für diese Antworten zuständig? Das Thema wird uns jetzt noch monatelang begleiten ... wurden die letzten Monate wirklich von noch keiner Stelle an Konzepten gearbeitet?

    Einmal editiert, zuletzt von juk96 ()