Corona

  • @Lakritze

    Vielleicht hilft es auch erst einmal wenn du nachliest was eine Verschwörungstheorie ist. Spoiler Alarm: Die braucht nämlich....trommelwirbel...eine Verschwörung. Also die Annahme das ein geheimer Plan hinter etwas steckt. Ich weiß, dass das für manche semantisch jetzt irgendwie dann doch überraschend kommt...aber is so :ahnungslos:


    Alles andere nennt sich Kritik. Die kann auch auf falschen Fakten beruhen, dann ist das zu kritisieren Kritik oder im worst case Blödsinn ... aber das fehlen einer Verschwörung macht sie gerade nicht zu einer?.....Verschwörungstheorie....weil? Ja....jetzt hast Du es vielleicht?....weil der Part der Verschwörung fehlt.


    Du bist echt ein Stinkstiefel :ätsch:

  • ruhig blut. viele ministerpräsidenten haben schon mal irgendwas gesagt. was dann tatsächlich passiert , ist was ganz anderes.

    Wie kann man als Ministerpräsident so eine Äußerung machen?

    Wenn er als Verantwortlicher so etwas sagt, dann muss man doch davon ausgehen können, dass das Bestand hat. Ist er sich nicht der Konsequenzen bewusst, was das bedeutet, wenn man jetzt noch mindestens 1 Jahr Maske tragen und Abstand halten muss? Öffentliche Veranstaltungen haben sich dann nämlich damit erledigt.. Nur mal als 1 Beispiel!

    Einmal editiert, zuletzt von Insane96 ()

    • Offizieller Beitrag

    Nun kommt hier alle* mal wieder runter.
    Es nutzt doch nichts, sich hier so anzugiften.

    Die Frage, wie lange man "die Maßnahmen" aufrechterhält ist nun mal nur aus Sicht der/s "ich mache das doch nicht noch ein Jahr mit, die Wirtschaft geht auch zugrunde" oder aus Sicht des/r "wenn wir das nicht machen kommt die zweite Welle und wir werden zig Tote haben" zu beantworten.


    Also - vereinfacht gesagt. ;)


    Und wer das zweite nicht glaubt, wird ebenso wenig vom Gegenteil zu überzeugen sein wie der/die, der/die das erste wegen des zweiten für notwendig hält.

    Jedenfalls nicht mit "Du bist doof", "Nein Du!". Gerne auch verkleidete als "Hör auf, so einen Scheiß zu behaupten!"


    Ich habe auch eine persönliche Meinung dazu - aber traue mich ja schon fast gar nicht mehr, diese hier zu schreiben - weil man dann entweder angegiftet wird ODER aber ein/e andere/r beleidigt ist. Beides will ich nicht.

    Anstrengend.

    Also bitte: Wieder ab und zu abregen. Ist nicht einfach, ist ein emotionales Thema. Weiß ich, mache ich ja selber manchmal.


    🕊️

    *nur gemeinte gemeint

  • Oh laut Tonne ab Mitte Juni wieder alle Kitas auf. Wohl aber nur eingeschränkt von den Zeiten. Das wäre ja aber auch okay.


    Währenddessen schreibt die HAZ von drei Verdachtsfällen in Kitas wobei noch Verdachtsfälle und nicht klar ob Kind oder Erzieher.


    Der eine Fall an der Isernhagener Schule hat sich nicht bestätigt. Die haben nachmittags den Unterricht für alle abgebrochen weil sich ein Schüler krank fühlte. Hat sich aber nicht bestätigt. Ob man da jetzt in Zukunft immer eine News für braucht bevor jemand positiv Getest wurde, oder ob das nur zur Unsicherheit beiträgt, kann man sicher unterschiedlich bewerten.

    Das eigentlich spannende an z.B. der Geschichte in Isernhagen ist ja, dass die eine komplette Schule dicht machen, weil ein Schüler ein Verdachtsfall ist. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass wir alle mittlerweile so weit wären, dass geclustert quarantäniert werden könnte. Ganz ehrlich, insbesondere an einer Schule muss es doch möglich sein, innerhalb kürzester Zeit die Kontakte zu identifizieren und samt des Verdachtsfalls abzusondern.

  • So, mich hat es schon seit längerer Zeit gereizt, mal hier einige Gedanken zum Besten zu geben. Zunächst mal als Vorbemerkung: Morgen um 24.00 Uhr läuft die Quarantäne aufgrund meiner (mild verlaufenen) Covid19-Erkrankung aus. Ich bin die Kontaktperson Calogeros. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich noch einmal auf meine eigenen Erfahrungen zurückkommen und die Verbindung herstellen zum Großen und Ganzen.

    Ein Problem an der ganzen Corona-Lage sehe ich nach wie vor in der nicht sichtbaren Ziel- und Kriterienklarheit der politischen Entscheidungsträger. Schon am Anfang der Pandemie, als die Zahlen weitaus höher waren, gab es dazu viel widersprüchliches zu hören: Ziel "Überlastung der Krankenhäuser vermeiden?" Eigentlich nicht hinzunehmen, denn voll ausgelastete, aber nicht überlastete Krankenhäuser und Beatmungsstationen sind kein erstrebenswerter, sondern ein zu vermeidender Zustand. Die Aussagen darüber, dass eine echte künstliche Beatmung nur in einer kleinen Minderheit der Fälle überhaupt ohne Schäden überlebt wird, wurden hier ja schon referiert. Das Bild "Flatten the curve" sah zwar auf den erten Blick sinnvoll aus, war aber nie wirklich schlüssig, wie auch in dem Mailab-Video, basierend auf Szenarien des Helmholtz-Instituts, ausgeführt wurde.

    Wir hatten dann Glück, dass durch die Maßnahmen und das schon vor und mit den Maßnahmen zurückhaltender werdende Verhalten der Bevölkerung die Zahlen stark gesunken sind. So weit, dass die Kurve sich eben nicht nur abflacht, sondern die Zahl der Infizierten (geht man davon aus, dass das Verhältnis von positiv getesteten und Dunkelziffer ungefähr gleich bleibt) bis zum jetzigen Zeitpunkt sinkt. Dies hat wahrscheinlich sowohl mit den im Vergleich zu Normalzeiten immer noch reduzierten Kontakten als auch mit den Schutzmasken als auch mit dem Wetter als auch mit weiteren Faktoren zu tun. Genau quantifizieren, welcher Faktor wie ausschlaggebend ist, kann niemand.

    Doch trotz der momentan guten Lage stellt sich nach wie vor die Frage, welches Ziel erreicht werden soll und welche Kriterien in Bezug auf bestimmte Maßnahmen ausschlaggebend sein sollen ? Nehmen wir mal als exemplarisches Beispiel den Fall Weil, unabhängig davon, dass der in zwei Wochen ohnehin wieder etwas anderers erzählt. Meint also, die Bevölkerung müsse sich noch ein Jahr an Abstandsregeln halten und Masken tragen. Warum denn ? Welches Ziel will Weil denn erreichen ?

    Nicht hinnehmbar ist, dass meinem Eindruck nach Politiker aus einer gewissen Denkfaulheit und Bequemlichkeit heraus Maßnahmen fortsetzen wollen, die viele Menschen in ihrer persönlichen Freiheit einschränken, während andere Maßnahmen, die keine Einschränkungen solcher Art hervorriefen, nicht getroffen werden.

    Vor 13 Tagen wurde ich positiv getestet. Wurden meine ca. 28 beruflichen Kontakte des kritischen Zeitraums (Unterrichte an einem Abendgymnasium Erwachsene) durchgetest ? Nein.

    Müssen die in Quarantäne? Nein. Zwei sollten, da Sie von einem anderen Gesundheitsamt kontaktiert wurden. Letztlich mussten auch die nicht.

    Werden die Testkapazitäten voll ausgeschöpft ? Nein.
    Wenn es nicht mal notwendig ist, die Testkapazitäten zu nutzen, warum sollten sich Menschen in ihren persönlichen Kontakten und im Sport 1 Jahr (!) lang einschränken.

    Die Politik soll erstmal sagen, was sie erreichen will und welche Kriterien als Bezugspunkt genommen werden, dann sieht man weiter...

    Trotz der zweiwöchigen Quarantäne und der anfangs auch durchaus vorhandenen Ungewissheit bezüglich des Krankheitsverlaufs, der ja oft erst hintenraus schlimm wird, geht mir übrigens dieses ganze Gequatsche über "Verschwörungstheoretiker" und dergleichen auf die Nerven. Aufgabe kritischer Medien ist es eigentlich, die Regierenden kritisch zu hinterfragen und nicht den lieben langen Tag diejenigen, die die Regierung kritisieren und von denen ein paar Tausend deutschlandweit eben das Rad ein bisschen überdrehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Al96 ()

  • Wie kann man als Ministerpräsident so eine Äußerung machen?

    Wenn er als Verantwortlicher so etwas sagt, dann muss man doch davon ausgehen können, dass das Bestand hat.

    Altmaier sagte bei Maischberger mal, wenn er was sagt hat das Börsen Relevanz. Da hat er schon eine gewisse Verantwortung.

  • @ Insane96: Wie es in den Wald hineinschallt und so...

    Wann habe ich hier jemals jemanden beleidigt. Und das auch noch unprovoziert.

    Wem meine Beiträge nicht passen, der soll sie nicht lesen!

    Von Beleidung habe ich nichts geschrieben. Aber dein Ton ist manchmal echt ziemlich rauh nach meinem Dafürhalten. Das kommt nicht bei jedem gut an. Liegt aber auch daran, dass dich das Thema sehr emotionalisiert.


    Und gerade dann, wenn einem ein Beitrag von jemandem nicht passt, muss man darauf in einem Diskussionsforum eingehen können und nicht gleich als Reaktion blöd angegangen werden.


    Vielleicht solltest du nochmal überdenken, warum Leute so auf deine Posts reagieren, wie sie reagieren.

  • @Al96 Danke für Deinen Bericht und schön, dass Du die Krankheit hoffentlich so mild überstanden hast. Darf man fragen ob Du weißt wo Du Dich infiziert hast? Also wie die Kette vor Dir aussah?


    Die Benennung des Ziels und vor allem der konkreten aktuellen wissenschaftlichen Basis fehlt mir in der politischen Kommunikation unserer Staatoberhäupter auch ein wenig. Statt dessen machen es "die Medien" den Politiker gefühlt auch einfach sich hinter den Lauterbachs, Drostens, Naidoos und Hillmanns zu verstecken. Man liest/hört immer nur "Wir sind noch am Anfang der Pandemie", ja aber was erwartet man ... worauf bereitet man sich vor ... was unternimmt man um der Wissenschaft dabei zu helfen Erkenntnisse zu generieren und und und.

  • Danke an Al96.

    Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können..


    Genau DAS ist es, was mich so massiv ärgert...

    Und S. Weils "Heute hier-morgen dort" -Gequatsche natürlich auch...

    "Bis es einen Impfstoff gibt" ist mMn eben keine ausreichende Begründung oder Zielgabe um so massive Grundrechtseinschränkungen noch mindestens 1 Jahr beibehalten zu wollen..

  • @Al96 Danke für Deinen Bericht und schön, dass Du die Krankheit hoffentlich so mild überstanden hast. Darf man fragen ob Du weißt wo Du Dich infiziert hast? Also wie die Kette vor Dir aussah?

    Absolut nicht nachvollziehbar. Der einzige private Kontakt im fraglichen Zeitraum wurde negativ getestet, ansonsten bleiben Schule (Studierende/Kollegen) oder Supermarkt als einzige Möglichkeiten. Klar ist nur, wenn man auf einen Infizierten trifft, muss die Ansteckung sehr leicht möglich sein, denn ich habe alle Verhaltensregeln befolgt. Was mir Sorgen bezüglich des weiteren Fortgangs der Pandemie bereitet, ist allerdings noch mehr das, was ich von der Kontaktverfolgung "in die Zukunft" (D.h, wer könnte sich bei mir infiziert haben?) mitbekommen habe. Wenn man die Kontaktverfolgung wirklich als scharfes Schwert gegen die Pandemie nutzen möchte, muss sich da einiges ändern, vor allem, wenn die Lage wieder dynamischer wird.

  • Könntet ihr jetzt mal bitte aufhören, als vermeintlich Stärkere schön in der Gruppe auf insane einzukloppen? Das ist doch nun wirklich schlechter Stil und macht den Thread kaputt.

    (...)

    Ist da jetzt auch ein bisschen Selbstkritik drin? ;)

  • Wichtig, dass Du Dich da einschalten musst. :lookaround:


    BTT:


    Unsere persönliche Situation ist eigentlich ganz gut. Ich habe online Unterricht und kann mich auch ausreichend um die Bildung meiner Kinder kümmern. (96 guckend mit Pils in der Hand...)

    Klappt die technische Infrastruktur gut? Du sitzt also zuhause und erstellst Videos, oder ist das wie eine Live-Konferenz?

    Ich frage, weil das hier bei meiner Tochter so lief (und läuft, da sie nur wochenweise zur Schule geht und dann wieder Aufgaben zuhause löst), dass kein interaktiver Unterricht via Videokonferenz lief, sondern Aufgaben abgerufen und bearbeitet werden sollen.

    Und wie schätzt Du die Abdeckung bei Deinen Schülern ein, also, haben alle die Chance, online mitzuarbeiten/Aufgaben abzurufen?


    96 mit Pils sei Dir gegönnt. :D

    Finanzielle Probleme drohen eventuell, falls die Schülerzahlen des Instituts abnehmen, aber viele Menschen wollen Chile in Richtung Deutschland verlassen, insofern ist Nachfrage nach Deutschunterricht vorhanden. Ich habe im Vergleich zu anderen eher Luxusprobleme wie Langeweile.

    Soso, Du förderst also aktiv das Entstehen der nächste Flüchtlingswelle.

    Hier wird sich Covid in die Länge ziehen, weil nach der Pandemie die Unruhen wieder richtig aufflammen. In einigen Städten knallt es jetzt schon.

    Ja, da vermischen sich die Probleme natürlich ganz besonders. Ich gehe davon aus, dass Arbeitslosigkeit durch die Krise bei Euch staatlich nicht [ausreichend] aufgefangen wird.

    Passt schön auf Euch auf!

  • Ich bin gerade auf dem Weg zu unserem ersten Job seit drei Monaten.


    Autokino in Burgdorf.


    Rettet mir zumindest nochmal ein volles Gehalt in diesem Monat.

  • Nehmen wir mal als exemplarisches Beispiel den Fall Weil, unabhängig davon, dass der in zwei Wochen ohnehin wieder etwas anderers erzählt. Meint also, die Bevölkerung müsse sich noch ein Jahr an Abstandsregeln halten und Masken tragen. Warum denn ? Welches Ziel will Weil denn erreichen ?

    [...]

    Wenn es nicht mal notwendig ist, die Testkapazitäten zu nutzen, warum sollten sich Menschen in ihren persönlichen Kontakten und im Sport 1 Jahr (!) lang einschränken.

    [...]

    Klar ist nur, wenn man auf einen Infizierten trifft, muss die Ansteckung sehr leicht möglich sein, denn ich habe alle Verhaltensregeln befolgt.

    Vorab: Ich halte absolut nichts von der Art und Weise, in der Weil gerade kommuniziert. Perspektivlosigkeit (und dazu zähle ich Aussagen wie "Masken noch mindestens ein Jahr lang") macht Leuten Angst. Und das dynamische Geschehen der letzten Wochen hat uns gezeigt, dass wir gar nicht absehen können, was in vier, sechs oder gar zwölf Monaten notwendig und angemessen sein wird.


    Und ja, ich sagte es heute schon. Solange in Deutschland nicht die Bereitschaft besteht, so breit wie nur möglich zu testen, wird man Gefahr laufen, die Bevölkerung zu verlieren. Und man wird auf dynamische Entwicklungen ggf. falsch reagieren.


    Dein letztes Zitat zeigt für mich leider hingegen, dass Abstandsregeln und verbindlicher Mund-Nasenschutz "im öffentlichen Raum" (der angemessen zu definieren ist) noch absolut notwendig sind. Das Zeug ist halt ansteckend wie Sau und wenn alle sich wieder "wie vorher" benehmen, dann gerät es sofort (wieder) außer Kontrolle. Ich bin davon auch wenig begeistert, sehe hier Notwendigkeit (und Ziel) aber schon gegeben.

  • So wie es aussieht haben die Erzieher und Lehrkräfte etwas gegen die Öffnungen, unabhängig von dem, was die Länder oder der Bund sich vorstellen.

    Klar sind das Schutzreflexe der Gewerkschaften, aber was sagt man den anderen Beschäftigten die berufsbedingt ebenfalls Kontakt mit Menschen haben (Pfleger, Ärzte, Kassierer etc...) und seit Beginn der Coronakrise arbeiten...

  • Ich finde übrigens, da sollte man zwischen (verbeamteten) Lehrkräften und ErzieherInnen unterscheiden.


    Aber ich gebe Dir recht, dass dieses "sich zieren" ist insgesamt ziemlich unsolidarisch. Würde man sich (speziell von einer Gewerkschaft kommend) etwas anders wünschen.


    Nun, man wünscht sich ja auch eine andere Politik von der SPD. Von daher auch hier: nüscht neues, wa.


    Disclaimer: selbstverständlich soll niemand dort arbeiten müssen, der nachgewiesenermaßen einem besonderen Risiko unterliegt. Diejenigen aber, bei denen das nicht der Fall ist, sollten nach meinem Verständnis wieder die reguläre Arbeit aufnehmen. Hinzugefügt sei noch: man hat ja auch durchaus überschüssige Testkapazitäten. Vielleicht könnte man die für diese Branchen auch nutzen? Naiv, ich weiß. Ich kenn mich ja auch nicht aus...