Corona

  • Schneppe :


    Heftig ... im Endeffekt ein Offenbarungseid und die Bestätigung von vielen Meinungen hier. Was ist nun eigentlich unsere konkrete epidemiologische Strategie? Er beschreibt ja eher wieder den schwedischen Weg, der ist für viele verbrannt ist und nur noch in einem Atemzug mit Sozialdarwinismus genannt werden kann (unter Extremen geht es ja kaum noch) ... die Alternative wird aber auch nicht angewendet (testen, testen, testen). Edit: Und das wahrscheinlich auch mit gutem Grund. Dann müsste die Politik ja zugeben, dass das die kaputtgesparten Gesundheitsämter gar nicht leisten könnten selbst wenn wir jetzt ganz viele Tests machen würden.


    Eigentlich sind wir doch jetzt bei der beliebten Merkel Strategie oder? Fahren auf Sicht. So rennen wir planlos in die nächste Welle, während die Parteien schon wieder in den alten Modus zurückgeschaltet haben.

    Einmal editiert, zuletzt von juk96 ()

  • Ich finde den "Rollback" zur Intensivbetten-Ausstattung, den Streeck hier als "Ziel" benennt, eigentlich nach wie vor den gesellschaftlich tragfähigsten. Und zwar schlicht deshalb, weil es im Vergleich zu R-Wert, Neuinfektionszahl etc., eben eine gesellschaftlich von vornherein relevante Kategorie ist. Alle anderen bedeuten auf dem gesellschaftlichen Feld zunächst einmal gar nichts, sie können nur als Indikatoren dienen, etwa dadurch, dass sie eine befürchtete Kapazitätsüberschreitung früh genug anzeigen können. Wenn sie dieses nicht vermögen, dann sind sie schlicht egal.


    Das bedeutet eben weiterhin, dass das Ziel präzisiert gehört. Die Drückung des R-Werts kann nicht das Ziel sein, das Ziel muss immer eine gesellschaftliche Relevanz haben. Und die Intensivbetten sind da eben die einzige, die mir zunächst einfällt.


    Das ganze beruht dann natürlich auf der Einschätzung: Weg kriegen wir das Teil nicht mehr, also damit leben lernen. Ob etwa die Helmholtzer das anders sehen? Wenn ja, dann hätte man ihn wieder, den Virologen-Dissenz, der nicht existiert...

  • War halt lange Zeit nicht die Empfehlung des RKI, soweit ich mich erinnere - und damals schon nicht verständlich, unter "So schnell lernen, wie irgend möglich"-Aspekten...

    • Offizieller Beitrag

    Alter Schwede,

    Chilene! Quasi wie Albornoz!


    die Möglichkeit auch für Familien mit geringem Einkommen über das Jobcenter ein Endgerät zu beantragen

    Ich kriege hier leider einige Anträge von Harz 4-Empfänger*innen auf kostenlose anwaltliche Beratung auf den Tisch, weil das Jobcenter genau das ablehnt: Zuschuss zu einem Endgerät für Schulkinder, die keines haben. :(

  • Ich kriege hier leider einige Anträge von Harz 4-Empfänger*innen auf kostenlose anwaltliche Beratung auf den Tisch, weil das Jobcenter genau das ablehnt: Zuschuss zu einem Endgerät für Schulkinder, die keines haben.

    Fuck! Die Schere geht dann immer weiter auseinander. Wie sollen die denn dann Homeoffice machen?

    Hast du Einsicht in die Begründung der Ablehnung?

    • Offizieller Beitrag

    In den Schreiben vom JobCenter die die mir vorlagen, steht tatsächlich nur "Ihrem Antrag kann nicht entsprochen werden" und irgendwas von "aus dem Regelbedarf".
    Die dabei angeführten SGB-Paragrafen habe ich mir nicht gemerkt und auch nicht nachgeschlagen, weil sie für mich da keine Bedeutung haben.

  • Ich kriege hier leider einige Anträge von Harz 4-Empfänger*innen auf kostenlose anwaltliche Beratung auf den Tisch, weil das Jobcenter genau das ablehnt: Zuschuss zu einem Endgerät für Schulkinder, die keines haben.

    Die verkloppen das doch alle für Alk und Fluppen, muss man vorsichtig sein, weiß man doch...:kotzen:

  • "Für die Ernährung von Kinder unter 6 Jahren sind lediglich 2,92 Euro vorgesehen."

    Davon könnte man doch locker was abknappsen und dann später ein Endgerät besorgen.

  • Es gibt keine Rechtsgrundlage im SGB II dafür. Gab aber gerade ein Urteil vom SG BS (?). Zumindest Nds. will das jetzt über die Schulen regeln. Die kommen aber nicht richtig aus dem Arsch. Die Situation ist richtig beschissen.

  • Bin ich jetzt wieder zu naiv, wenn ich mir eine schnelle Schaffung einer Rechtsgrundlage wünschte?
    Also keine Insellösung der einzelnen Schulen (weil das dann bei der Schule meiner Kinder klappt und bei Sasas Gymnasium nicht), sondern ein Ukas der das bundesweit regelt?

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  • Immerhin dürfen wir bei der Feuerwehr ab Dienstag wieder theoretischen Übungsdienst machen. Ist ja auch schon mal etwas. Der Einsatz vorhin war allerdings etwas surreal, weil man zwar schnell los will, aber gleichzeitig Abstände zueinander einhalten soll. Das ist alles gar nicht so einfach in einem engen Raum, wo das Auto noch drin steht. Immerhin konnten wir gleich wieder eindrücken - den Heckenbrand haben die benachbarten Kameraden auch ohne uns aus gekriegt.

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    Ist das jetzt ein Witz oder meinen die das ernst..

    Auf dem Burning Man würde das Ding aber sicher gut ankommen...

  • Richtig, war LSG NRW. Dann war das SG BS kürzlich noch was anderes, habs vergessen. Die urteilen gerade wieder viel im SGB II daher.


    Reh von Nah

    Am Ende ist das eine Frage der Zuständigkeit. Der Bund fühlt sich nicht zuständig, weil er sagt, das ist Schulbedarf Bildung und Teilhabe und damit eine kommunale Leistung und die Kommunen sagen, Digitalisierung der Schulen ist Ländersache und dann dreht sich das im Kreis.

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    Und wie soll ich da Bier trinken? :grübel: Mal ganz abgesehen von den Metalheads, die da doch nie ihre Matte drunterbekommen…


    Aber mal zur Motivation für alle, die am Sinn der Beschränkungen zweifeln: Til Schweiger sagt, dass er schon Dreharbeiten für zwei Filme verschieben musste! :daumen: