Corona

  • Wenn du das mit deiner Vermeintlich aus Löffeln gefressenen Weisheit ignorierst, ist das nicht mein Problem!

    Himmel hilf, was ist Dir denn zugestoßen?

    Lass uns schnell noch einmal zuwinken und leise Good Bye singen, und dann sehen wir uns in Zukunft hier nicht mehr. Deal?

    was mir zugestoßen ist? Dass man hier für vernünftig formulierte Beiträge, jedes Mal beleidigend von der Seite angepöbelt wird, nur weil meine Meinung nicht allen passt! Da muss man sich dann über mein Echo nicht wundern.

  • marcrei Du hast Recht und ich lag falsch. Es werden nur die Schlüssel und Warnungen zentral gespeichert, aber nicht die Begegnungen. Die Begegnungen speichert jedes Mobiltelefon für sich. Begegnungen wären für mich schon Bewegungsdaten gewesen.

  • was mir zugestoßen ist? Dass man hier für vernünftig formulierte Beiträge, jedes Mal beleidigend von der Seite angepöbelt wird, nur weil meine Meinung nicht allen passt! Da muss man sich dann über mein Echo nicht wundern.

    Ich stehe Dir ja meinungsmäßig nicht diametral entgegen, jedoch Deine Beiträge fallen mir nicht durch vernünftige Formulierungen auf.

  • stscherer Südkorea, ein Land mit doppelt so hoher Suizidrate wie Deutschland .... in den TOP 5 weltweit. Maßgeblich getrieben durch den sozialen Druck ... ich weiß nicht ob es klug wäre alles unkritisch als Maßstab für unser zukünftiges soziales Miteinander hierzulande zu übernehmen.

  • stscherer Südkorea, ein Land mit doppelt so hoher Suizidrate wie Deutschland .... in den TOP 5 weltweit. Maßgeblich getrieben durch den sozialen Druck ... ich weiß nicht ob es klug wäre alles unkritisch als Maßstab für unser zukünftiges soziales Miteinander hierzulande zu übernehmen.

    Unsere ist immerhin weit mehr als doppelt so hoch wie die der Republik Kongo... sollten wir uns an denen ein Vorbild nehmen, zB. in der Behandlung von Kindern?


    Es ging mir doch erkennbar nur darum, mal darauf hinzuweisen, dass es mit uns durchaus vergleichbare Demokratien und Wirtschaftsnationen gibt, die sich ein bisschen weniger paranoid in Bezug auf bestimmte Probleme verhalten (und dies nicht unbedingt aus kompletter Blödheit).


    PS: Ich werde das Risiko, dass mit der App verbunden ist, eingehen.

  • Eine App, die sich u.a. der Kontakte bedient, ggf. den Standort ermittelt und mit dem Standort anderer Nutzer abgleicht, ist immer und per se ein Risiko. Das ist nicht vermeidbar. Man kann es eindämmen, und mit einem offengelegten Sourcecode hat man gute Chancen, dass offensichtliche Fallen gefunden und entschärft werden [können], aber vermeidbar ist Missbrauch, gewollt wie ungewollt, eben nicht.


    Was nervt, ist das Runtermachen der App, ohne eine konkrete Schwachstelle entdeckt zu haben, einfach weil 'die' das ja eh versauen. Wie sie die gesamte Corona-Krise halt versaut haben.


    Damit spielt man lediglich den VT-Spinnern in die Hände,.

  • Was mich dabei wirklich interessiert ist, wie die Meldung wer infiziert ist erfolgen soll? Macht dass dann die Person selber, oder der Arzt?

    Erfahren "die Anderen" bei wem sie sich infiziert haben könnten?


    Das birgt dann nämlich auch die Gefahr der sozialen Stigmatisierung, wer jetzt "Schuld" an einem Ausbruch ist und das ist schon nicht so ohne.

  • was mir zugestoßen ist? Dass man hier für vernünftig formulierte Beiträge, jedes Mal beleidigend von der Seite angepöbelt wird, nur weil meine Meinung nicht allen passt! Da muss man sich dann über mein Echo nicht wundern.

    Ich stehe Dir ja meinungsmäßig nicht diametral entgegen, jedoch Deine Beiträge fallen mir nicht durch vernünftige Formulierungen auf.

    meine Antworten sind in genau dem Ton formuliert, in dem ich angegangen werde. „Wie man in den Wald reinruft“ und so. Was an meinem Ursprungspost von gestern auszusetzen wäre (nicht inhaltlich, das kann man ja unterschiedlich sehen!) sehe ich nicht!

  • Was mich dabei wirklich interessiert ist, wie die Meldung wer infiziert ist erfolgen soll? Macht dass dann die Person selber, oder der Arzt?

    Ist das sehr naiv, wenn mir in diesem Zusammenhang der so oft bemühte "mündige Bürger" einfällt - und vielleicht ergänzend der "kategorische Imperativ"?

  • stscherer Südkorea, ein Land mit doppelt so hoher Suizidrate wie Deutschland .... in den TOP 5 weltweit. Maßgeblich getrieben durch den sozialen Druck ... ich weiß nicht ob es klug wäre alles unkritisch als Maßstab für unser zukünftiges soziales Miteinander hierzulande zu übernehmen.

    vor ein paar Wochen war für ihn noch Japan das große Vorbild. Aus den gleichen Gründen wie Südkorea nicht als Beispiel für Deutschlands Zukunft geeignet! In Japan fühlt man sich als Westeuropäer wohl, wenn man Worcoholic ist, gerne (zum Entfliehen aus dem Alltag) säuft bis zum Umfallen und ein Leben in einem sozialen Umfeld lebt, das von persönlicher und sozialer Distanz sowie einem Kollektivismus asiatischer Prägung gezeichnet ist. Individualismus wird mit Abscheu betrachtet. In Japan funktioniert das (so halbwegs) , weil die eben schon seit Hunderten Jahren so leben. Ich finde das hingegen keine erstrebenswerte Kultur für unser Land und auch schlichtweg nicht lebenswert! Hierzulande sieht man nur die moderne Technik und Züge, die auf die Sekunde genau fahren. Was dahinter steht, sieht kaum jemand!

    3 Mal editiert, zuletzt von Insane96 ()

  • Was mich dabei wirklich interessiert ist, wie die Meldung wer infiziert ist erfolgen soll? Macht dass dann die Person selber, oder der Arzt?

    Ist das sehr naiv, wenn mir in diesem Zusammenhang der so oft bemühte "mündige Bürger" einfällt - und vielleicht ergänzend der "kategorische Imperativ"?


    Ob das naiv ist weiß ich nicht, aber selbst der mündige Bürger könnte seine Gründe haben nicht auf den "Knopf" zu drücken. Wer will denn schon "Schuld" sein, wenn plötzlich die Kanzlei, Arztpraxis, Firma etc. geschlossen werden muss.


    Daher rührt meine Frage.


    Wenn es nämlich nicht jeder selbst entscheiden kann ob er auf den Knopf drückt müsste irgendwo wieder eine DeAnonymisierung stattfinden um von Patient <-> Schlüssel zu schließen.

    Und wenn es jeder drücken kann ist es halt auch höchst fehleranfällig. Dann braucht es nur ein paar Fehlalarme und die App ist verbrannt.

  • stscherer

    Wie man die Behandlung von Kindern im Kongo mit einer niedrigen Suizidrate verknüpfen kann magst Du mir bitte erklären. Ich will auch nicht ausschließen, dass man von den Menschen der Republik Kongo nicht auch irgendetwas lernen kann...dazu weiß ich zu wenig über das Land und vor allem die Menschen dort.


    Dass strenge soziale Kontrolle mit Überwachung und der dadurch entstehende Zwang zur Konfirmität in Südkorea nicht nur positive Auswirkungen auf die südkoreanische Gesellschaft hat, dürfte hingegen recht unbestritten sein. Und zur Überwachung zählen halt auch die Kameras und Apps die jetzt bei Covid-19 verpflichtend wurden.


    Man sollte das zumindest einmal diskutieren und die Bedenken nicht einfach nur mit dem Vorwurf von Paranoia und Doofheit wegwischen.

  • Ich bin da komplett bei juk96 und möchte daher auch bezweifeln, dass Südkorea eine mit uns vergleichbare Demokratie darstellt. Meinetwegen vom parlamentarischen Setup, aber nicht vom sozialen Miteinander und wohl nicht mal bei den Menschen- und Freiheitsrechten. Und das muss und sollte man definitiv mindestens einmal diskutiert und bewertet haben. Und dann darf jeder für sich entscheiden, ob das ein soziales Miteinander ist, in dem er sich dauerhaft bewegen möchte. Es als Blaupause für Deutschland und Allheilmittel aller Corona-Probleme zu vermarkten, ist mir jedenfalls ebenso zu kurz gesprungen, wie jede Corona-App per se zu verteufeln.

  • Wenn es nämlich nicht jeder selbst entscheiden kann ob er auf den Knopf drückt müsste irgendwo wieder eine DeAnonymisierung stattfinden um von Patient <-> Schlüssel zu schließen.

    Und wenn es jeder drücken kann ist es halt auch höchst fehleranfällig. Dann braucht es nur ein paar Fehlalarme und die App ist verbrannt.

    Den Alarm auslösen muss der Infizierte selber. Ausgelöst werden soll nur nach positivem Test. Ob und wieweit da dann eine Verifikation stattfindet, darüber habe ich noch nichts gefunden, nur dass es keine zentrale Stelle gibt die für den Benutzer den Alarm auslöst oder das auslösen kontrolliert.

    Es bräuchte irgend ein Token mit dem man der App signalisieren kann, dass man wirklich positiv getestet wurde. Und der dürfte sich nicht auf den konkreten Test (und somit die getestete Person) zurückführen lassen. Da ist auf jeden Fall noch ein Fragezeichen. Ich glaube nicht, dass man den Knopf "Ich bin infiziert" einfach so drücken kann ...


    Edit:

    Angeblich soll man sich per Hotline bei einem Callcenter melden und dort wird man dann interviewt. Daraufhin wird der "ich bin infiziert"-Button in der App freigeschaltet .... ist aber nur aus der Kommentarspalte bei heise, wäre da noch vorsichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von juk96 ()

  • Es gibt viele Dinge, die negative Auswirkungen auf eine Gesellschaft haben, aber es ist halt sportlich, dies dann auf die Suizidrate herunter zu brechen: daher mein Beispiel, ich dachte eigentlich, dass dir die derzeit ja häufig diskutierten gesellschaftlichen Verhältnisse in der Republik Kongo geläufig seien - und deshalb sehr gut zeigen würde, dass deine Verknüpfung eher nicht so wirklich tragfähig ist.


    Tatsächlich macht auch Japan sehr viel richtig, und auch dort sehe ich sehr viel, was wir übernehmen können (so übrigens, wie auch wir von vielen Ländern ganz oder teilweise als Vorbild in der Corona-Pandemie angesehen werden). Allerdings ist Südkorea nun einmal Vorreiter in Bezug auf eine Corona-App.


    Natürlich sind Mentalität und damit der soziale Gesamtzusammenhang in Japan, Südkorea und Deutschland verschieden - deswegen wird ja auch die Corona-App in Deutschland in ganz wesentlich geringerem Maße in die Daten der Menschen eingreifen wie die in Südkorea (was ich ausdrücklich erwähnt habe). Allerdings sollten wir uns hüten, unsere Art des Zusammenlebens als die einzig Richtige, jedenfalls als die Führende anzusehen. Es kann nicht schaden, bei anderen mal zu schauen, was die besser machen. Und ein bisschen weniger "Ich" und ein bisschen mehr "Wir" könnte uns durchaus guttun - jedenfalls nach meiner Meinung.

  • Ehrliche Frage: Warst du schonmal in einem asiatischen Land dieser Art? Ich fand die soziale Kälte und Distanz dort nämlich hochgradig erschreckend! Ich wollte eigentlich auch länger in Japan bleiben, hab’s dann aber nicht mehr ausgehalten. Selbst die, mit denen ich mich ohne Sprachbarrieren unterhalten konnte, waren unfassbar distanziert. Das, was dort als „wir“ verstanden wird, ist bestimmt nicht das, was unsereins hier als das verstehen würde. Und ohne jetzt diese Keule zu sehr schwingen zu wollen, weiß man in Deutschland nur zu gut, was aus Zuviel Kollektivismus und zuwenig Individualismus so alles entstehen kann. Und Für europäische Standards sind diese Staaten schon sehr autoritär. Wenn du mit mehr „Wir“ hingegen mehr Solidarität im Sozialen Sinne meinst, stimme ich dir vollends zu. Jedoch findet man die mMn eben eher nicht in den genannten asiatischen Länden.