Corona

  • Man kann der App übrigens den Standort-Zugriff auch wieder entziehen, ohne Funktionsverlust. Das nutzen der von der App verwendeten Schnittstelle bedingt allerdings die Abfrage der Genehmigung für die Standortdaten. Ob die wirklich verwendet oder abgefragt werden steht damit in keinem Zusammenhang.

    Die Corona Warn App hat - zumindest unter Android - gar keinen Standort Zugriff. Diese Berechtigung muss man also auch nicht wieder entziehen. Lediglich die Play Services von Google haben diesen Zugriff. Corona Warn spricht dann mit der Play Services API.

  • Der durchschnittliche App-Verweigerer kann jetzt als nur noch die "Bringt-ja-sowieso-nichts"-Argumentation verwenden?


    Irgendwie bitter... äh, "so sad!"

  • Ob sinnvoll oder nicht, Kontaktsport wird schon noch gesondert behandelt. In NRW ist dieser zwar erlaubt und auch im Freien mit mehr Personen beim allgemeinen Kontakt (30 anstatt 10), es gibt aber besondere Anforderungen bzgl. Nachverfolgbarkeit. Wobei das beim Kicken im privaten Bereich vermutlich keine grosse Rolle spielen dürfte.

  • Wenn sogar der CCC sagt, dass die App okay ist (und das ist denen offenbar nicht leicht gefallen zu sagen!), dann braucht man schon sehr konkrete Gründe, die App zB aus Datenschutzgründen abzulehnen.

  • Ach komm, Jammern um des Jammerns Willen geht immer.


    //edit:

    Ich hatte für die Interessieren ja gestern die Q&A-Stunde auf reddit verlinkt.

  • Vielleicht würde - bei allen Unwägbarkeiten - etwas frühzeitige Kommunikation doch helfen:

    „Die Lockerungen kommen schneller, als man sie umsetzen kann“: Gerade haben Pavillon und Faust Pläne für gemeinsame Openair-Konzerte geschmiedet, da kommt schon eine neue Perspektive für Indoor-Veranstaltungen.

    (Link zur HAZ)

    Wieso schafft man es augenscheinlich nicht, schon vor einem möglichen Inkrafttreten neuer Lockerungen mit den Betroffenen Zeitfenster und notwendige Konzepte zur Lockerung zu besprechen?

  • Das mag nicht jedem gefallen, aber man braucht weder Argumente noch irgendwelche Begründungen. Das herunterladen der App und das Nutzen ist freiwillig. Das ist der aktuelle Stand und die politische Entscheidung die getroffen wurde.

  • Es gibt offenbar keine wichtigen Gründe die App nicht zu installieren und zu nutzen. Okay, verstehe ich. Gut!


    Kann mir jetzt noch einer wichtige Gründe nennen, warum ich sie nutzen sollte? JETZT meine ich.


    Ernstgemeinte Frage.


    Ich schließe für mich überhaupt nicht aus, dass ich die App irgendwann mal für sinnvoll erachten, sie installieren und nutzen werde (hoffentlich kommt es nie dazu!). Aber JETZT und unter den gegebenen Bedingungen (#15minuten)... Gerade halt nicht.


    Wie ich übrigens auch nicht ausschließe, dass ich mir irgendwann mal eine App installiere und nutze, die mir die Schneehöhe in den Schweizer Alpen verrät. Aber weder jetzt brauche ich die (Sommer), noch unter den gegebenen Bedingungen (ich fahre kein Ski und für die Schweiz habe ich keine Kohle).

  • Kann mir jetzt noch einer wichtige Gründe nennen, warum ich sie nutzen sollte? JETZT meine ich.


    Ernstgemeinte Frage.

    Für mich spricht eben gerade für die Nutzung der App, dass es so wenige Neuinfektionen gibt. Das führt zu spürbaren Lockerungen, zu wieder massivem Kontakt zu fremden Menschen und ggf. auch zu einem lockereren Umgang mit einigen Dingen/Regelungen. Finde ich auch alles nachvollziehbar und ok. Umso mehr halte ich es für hilfreich, im momentan unwahrscheinlichen Fall des Kontakts mit einem Infizierten eine schnelle Nachverfolgung zu gewährleisten, da das die Grundlage aktueller und zukünftiger Lockerungen sein wird. Und ich habe, aus egoistischen und sozialen Motiven, kein Interesse daran, dass die Lockerungen wieder zurückgenommen werden müssen.

    Mit anderen Worten: Im von dir angedeuteten Fall der sinnvollen Nutzung (stark verändertes Infektionsgeschehen) ist es meiner Meinung nach für diese schon zu spät.


    Ansonsten habe ich mir nun seit gestern die vielfältigen Meinungen zur App angeschaut und konnte auf dieser Basis heute guten Gewissens entscheiden, dass eine Nutzung mir nicht weh tut und ich das mache.

  • - schnellere und bessere Kontaktverfolgung

    - frühere Warnung bei möglicher Infektion.

    - bessere Möglichkeiten der Eindämmung

    - weitere Lockerungen.


    Für mich ist auch ein Argument:

    Die Leute, die die App empfehlen, sind Fachleute auf ihrem Gebiet.

  • Die einzigen Fachleute mit Expertise sind doch hier im Forum...:grübel:


    Edit

    Schön sind auch die Diskussionen bez. Sicherheit der App auf Facebook... :kichern:

    Einmal editiert, zuletzt von kampi ()

  • Wie ich übrigens auch nicht ausschließe, dass ich mir irgendwann mal eine App installiere und nutze, die mir die Schneehöhe in den Schweizer Alpen verrät. Aber weder jetzt brauche ich die (Sommer), noch unter den gegebenen Bedingungen (ich fahre kein Ski und für die Schweiz habe ich keine Kohle).

    Das Beispiel würde nur passen, wenn Corona nur in der Schweiz ein Thema wäre und die App nur Kontakte in der Schweiz anzeigen würde.

  • Nun, wenn man jeden Tag mit Menschen Kontakt hat, von denen man nicht weiß, ob sie Corona haben oder nicht, könnte so eine App ganz praktisch für alle Beteiligten sein... denken sich wahrscheinlich inzwischen eine ganze Menge Leute, die


    - in einem göttinger Hochhauskomplex wohnen

    - an bestimmten Gottesdiensten teilgenommen haben

    - bei UPS in Langenhagen arbeiten oder

    - an der Eröffnung einer Gaststätte teilgenommen haben - nun, der 73jährige, der da gerade verstorben ist, denkt darüber eher nicht mehr nach.


    Vielleicht mal ein ähnliches Beispiel: ich schalte in meinem Elektroauto das Fußgängerwarnsystem nicht an, ich kann das ja immer noch anmachen, wenn ich mal in die Verlegenheit komme, dass mich ein Fußgänger nicht hört... findet der Fußgänger sicherlich genauso so super wie ich, wenn ich den dann auf der Motorhaube kleben habe. Oder man kann ja auch erst die Schwimmweste anziehen, wenn man schon den Baum des Segelbootes vor den Kopf bekommen hat und (bewußtlos) im Wasser liegt.... wie oft ich schon gehört habe: "ich brauche keine Schwimmweste, ich falle ja nicht ins Wasser und kann auch schwimmen...".


    Und ja, ich weiß, es sind immer die Vergleiche, die hinken.

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  • Ich bin Fan davon, bald wieder möglichst viele Dinge tun zu können. Das hängt von den Infektionszahlen ab. Die können, wenn ich es richtig verstanden habe, durch die App positiv beeinflusst werden. Also nutze ich sie.

  • Ich habe noch nicht ein nachvollziehbares Argument gehört bzw. gelesen, welches gegen eine Nutzung der app spricht.

    Also habe ich sie auch installiert.

  • Kann mir jetzt noch einer wichtige Gründe nennen, warum ich sie nutzen sollte? JETZT meine ich.


    Ernstgemeinte Frage.

    Für mich spricht eben gerade für die Nutzung der App, dass es so wenige Neuinfektionen gibt. Das führt zu spürbaren Lockerungen, zu wieder massivem Kontakt zu fremden Menschen und ggf. auch zu einem lockereren Umgang mit einigen Dingen/Regelungen. Finde ich auch alles nachvollziehbar und ok.

    Inwiefern führt die Nutzung der App zu Lockerungen? Gibt's da Hinweise? Bisher hat man den Weg der Normelisierung ja auch ohne App beschritten. Richtigerweise. Falls die App zu weiteren Erleichterungen führen sollte, hielte ich das für ein zweischneidiges Schwert. Denn das hieße, dass man von einer technischen Lösung (mit noch immer zweifelhafter Wirkung, #15minuten), die Wiederinkraftsetzung diverser Grundrechte abhängig macht. Das kann's ja nun nicht so wirklich sein (bei dem aktuellen Infektionschgeschehen - was auch ohne App nun mal so gekommen ist, wie es gekommen ist). Auf der anderen Seite, ja. Vielleicht könnte es im Alltag dazu führen, dass der Nutzer der App beim Kneipenbesuch nicht seine persönlichen Daten auf einen Zettel kritzeln muss. Das wäre dann tatsächlich eine Verbesserung, die mit der App direkt in mehr oder weniger unproblematischer Weise zusammenhinge.


    Nun, wenn man jeden Tag mit Menschen Kontakt hat, von denen man nicht weiß, ob sie Corona haben oder nicht, könnte so eine App ganz praktisch für alle Beteiligten sein... denken sich wahrscheinlich inzwischen eine ganze Menge Leute, die


    - in einem göttinger Hochhauskomplex wohnen

    - an bestimmten Gottesdiensten teilgenommen haben

    - bei UPS in Langenhagen arbeiten oder

    - an der Eröffnung einer Gaststätte teilgenommen haben - nun, der 73jährige, der da gerade verstorben ist, denkt darüber eher nicht mehr nach.


    ...die waren doch auch alle so ermittelbar, oder? Wobei hinzukommt, dass in den allermeisten Fällen die App vermutlich nicht angeschlagen hätte (siehe 15-Minuten-Problem).