Corona

  • Wie ist es eigentlich wenn jemand ein positives Ergebnis erhält, ist er dann verpflichtet das in der App auch einzugeben oder nicht?

    So wie ich das verstanden habe ist das ja rein freiwillig?!


    Und wie genau erfolgt die Info ob man Kontakt hatte zu jemanden der positiv ist? Nur allgemein oder konkret: "Sie hatten am XY Kontakt zu einer positiv getesteten Person". Weiß das jemand?

  • Wird bei der App - im Falle eine positiv-getesteten Kontakts - denn auch Datum/Uhrzeit mit diesem Kontakt an dich übermittelt, damit man weiß, wann und wo man sich potentiell selbst infiziert haben könnte?


    Soll man eigentlich zwingend 14 Tage in Quarantäne bleiben, wenn man über die App einen Kontakt gemeldet bekommen hat, der eigene Test im Anschluss aber negativ war? Das fänd ich dann schon etwas doof, weil man so ja ständig in "Fehlalarm"-Quarantäne geschickt werden könnte.




    Bei Tönnies sind jetzt übrigens über 650 Mitarbeiter infiziert. Und 7000 (von ca. 17000 gesamt) in Quarantäne geschickt worden. Da geht keiner mehr von Gütersloh zu 'nem anderen Standort.


    Und noch mal etwas zu Tönnies allgemein, da uns dieser Symath bei Schalke ja auch Desöfteren über den Weg läuft:

  • Ja, was soll mit denen sein?

    Das sind doch Tschechen, ab in den Bus, und nach Hause.

    Alle wieder gesund, alle beatmetet, alle tot? Ist halt immer schade, dass nichts berichtet wird. Weder jetzt, noch bei den Flugzeugträgern oder sonst wo. Schürt nur weiter Ängste in der Bevölkerung. Immer wieder höre ich von gesunden Arbeitskollegen zw. 30 und 50, die wirklich panische Angst vor Corona haben, als ob es die Pest wäre.

    Eine Meldung wie: Von 500 Infektion liefen 495 ohne größere Symptome ab würde beruhigend wirken, denke ich.


    Zum zweiten Teil erspare ich mir jeden Kommentar. Auch, wenn es nicht ernst gemeint ist, geschmacklos, ekelhaft.

  • Wird bei der App - im Falle eine positiv-getesteten Kontakts - denn auch Datum/Uhrzeit mit diesem Kontakt an dich übermittelt, damit man weiß, wann und wo man sich potentiell selbst infiziert haben könnte?


    Soll man eigentlich zwingend 14 Tage in Quarantäne bleiben, wenn man über die App einen Kontakt gemeldet bekommen hat, der eigene Test im Anschluss aber negativ war? Das fänd ich dann schon etwas doof, weil man so ja ständig in "Fehlalarm"-Quarantäne geschickt werden könnte.

    Soweit ich weiß bekommst Du kein Datum/Uhrzeit oder hat da jemand andere Informationen?


    Dir wird empfohlen sich zu isolieren, dann sollst Du mit dem Arzt oder Gesundheitsamt Kontakt aufnehmen. Das Gesundheitsamt ist angehalten trotzdem noch zu ermitteln ob Du ein Kontakt ersten oder zweiten Grades bist ... (wie das gehen soll ohne die erste Information kann ich mir kaum vorstellen) und entscheidet dann Individuell. Würde mich persönlich wundern wenn das nicht von Gesundheitsamt zu Gesundheitsamt gerade am Anfang anders geregelt werden würde.


    HIer vom Ärzteblatt:

  • Wie ist es eigentlich wenn jemand ein positives Ergebnis erhält, ist er dann verpflichtet das in der App auch einzugeben oder nicht?

    So wie ich das verstanden habe ist das ja rein freiwillig?!


    Und wie genau erfolgt die Info ob man Kontakt hatte zu jemanden der positiv ist? Nur allgemein oder konkret: "Sie hatten am XY Kontakt zu einer positiv getesteten Person". Weiß das jemand?

    Die Eingabe ist freiwillig.


    Soweit ich es verstanden habe, bekommst du nur eine Statistik, wie hoch Dein Risiko aufgrund Deiner Kontakte im Zeitraum x ist. Sollte da ein Fall drunter sein, wird dieser nicht weiter konkretisiert.


    juk96 Ich habe keine Quelle, wüsste in dem Fall aber auch nicht, wozu ich die bräuchte. Die Logik ist doch identisch zu mit ohne App. Kann man sogar an dem aktuellen Fall bei Tönnies festmachen. Da werden ja nun auch extrem viele Personen als Verdachtsfall eingestuft, in Quarantäne geschickt und getestet. Davon wird ein großer Teil aber wahrscheinlich nicht infiziert sein. Das ist doch ganz normal. Daran ändert sich auch mit App nichts.

  • Ein negativer Test besagt nicht, daß man nicht infiziert ist, deshalb muß man trotzdem in Quarantäne. (Eventuell ist man erst am Anfang der Infektion und die Virenlast beim Test ist noch nicht hoch genug). Der Unterschied zum positiven Test ist der, daß dann zusätzlich zu Dir selbst auch Deine Kontaktpersonen in Quarantäne müßten.

    Da nur ein sehr winziger Bruchteil der Bevölkerung infiziert ist und man täglich nur zu einer sehr überschaubaren Zahl an Personen länger als 15 Minuten nahen Kontakt ist wird man statistisch wahrscheinlich nur alle paar Jahre mal durch die App gewarnt. Kann ja mal jemand mit realen Beispielszahlen ausrechnen. Mehrfach gewarnt zu werden ist wahrscheinlich statistisch völlig unwahrscheinlich es sei denn Du hast was mit Schlachthöfen, Spargel oder anderen Hotspots zu tun.

  • ÖPNV fiele mir da noch ein. Und da sind es ja nun wirklich viele verschiedene Personen, die man da um sich herum hat. Daher sehe ich da das größte Potential für Fehlalarme der App.

  • sasa: Bis jetzt sind die Aussagen der Stellen ob überhaupt jeder getestet werden soll (noch) widersprüchlich (siehe Ärzteblattquelle von eben). Wunderte mich nur wie man dann zu der Aussage kommt, dass dann das Testen (reichlich) Nichtinfizierter akzeptiert sei...sonst würden jetzt ja alle im Chor rufen: "Wir testen alle!".


    Kann natürlich so kommen, ich bin gespannt....aber bezweifle das auch irgendwie, dass alle auch ohne Symptome nur aufgrund der App (dauerhaft) getestet werden. Stelle mich eher ein auf Nachrichten wie: "Hatte eine Warnung, aber Gesundheitsamt will mich nicht testen!". Ist aber wirklich nur meine Glaskugel...

  • ok, dann rechne ich doch mal etwas:

    wir haben derzeit in Deutschland 5.700 entdeckt Infizierte, die sind natürlich alle in Quarantäne aber ich rechne mal mit 8.100 Infizierten weiter, soll ja nur ein Daumenwert rauskommen. Bei 81 Mio einwohnern wäre also jeder 10.000ste infiziert. Wenn du viermal am Tag für über 15 Minuten Öffis fährst und jeweils 10 Leute dicht um Dich rumstehen, wären das 40 potentielle Kontakte. Statistisch hättest du also etwa nach 250 Tagen einen Treffer.

  • Kannst Du es nicht einfach mal ganz old school mit den drei besten Erkenntnisquellen versuchen:


    - gesunder Menschenverstand

    - Lebenserfahrung

    - Meinung der Ehefrau/Lebensgefährtin?


    Danach kommt man zu einer ganz einfachen Reihenfolge:


    - App/reales Leben meldet Hochrisikokontakt

    - Selbstisolation

    - Meldung beim Arzt des Vertrauens

    - Risikoabwägung und Einschätzung, ob Test erforderlich ist (medizinisch/sozial/arbeitsrechtlich/emotional)


    Ich finde das wirklich nicht so schwierig und habe genau das schon mal bei einer Meldung im realen Leben hinter mir... und, oh Wunder, es hat funktioniert.... habe selbst ich Nullchecker auf die Reihe bekommen.

  • sasa: Bis jetzt sind die Aussagen der Stellen ob überhaupt jeder getestet werden soll (noch) widersprüchlich (siehe Ärzteblattquelle von eben). Wunderte mich nur wie man dann zu der Aussage kommt, dass dann das Testen (reichlich) Nichtinfizierter akzeptiert sei...sonst würden jetzt ja alle im Chor rufen: "Wir testen alle!".

    Das sind doch aber nicht viele. Erstmal muss die App überhaupt einen Verdachtsfall generieren. Dazu muss jemand die App installiert haben, positiv getestet sein und dieses melden. Dann muss jemand anderes die App auch installiert haben und sich lange genug in der Nähe des Melders aufgehalten haben. Das wird selbst in einem Bahnabteil nur eine Handvoll Leute betreffen. Ich kann mir schwer vorstellen, wie da unkontrollierbar viele Tests rauskommen sollen. Daher "darf" sich dann halt auch jeder der Betroffenen testen lassen, auch wenn dabei x % negativ getestet würden. Ich sehe da keinerlei Probleme.

  • @Weizen

    Ja, keine Frage, dass bei so wenig Infizierten das akuelle "Risiko" eines Fehlalarms durch die App gering ist. Sieht im Herbst möglicherweise aber wieder anders aus - dann befürchte ich, dass die Quote 1/250 Tage deutlich ansteigen könnte.


    stscherer

    Warum schon wieder so polemisch?! :misstrauisch:

  • OMG, es wird halt immer lächerlicher....


    Ich habe seit gefühlt 10 Jahren Katwarn auf dem Smartphone und noch keinen wirklichen Alarm vor dem SuperGau - ist die App deswegen scheiße? Und Ja, auch die App will wissen, wo ich bin - sonst kann sie mich ja nicht warnen vor potentiellem Starkregen und Hagel.


    Ich brauche doch keinen Link, um zu verstehen, dass es sinnvoll ist, sich automatisch vor einem potentiellen Risiko warnen zu lassen... genau so, wie ich seit Jahrzehnten mit Airbag im Auto fahre und darüber froh bin, obwohl noch nicht ein einziger vor mir ausgelöst wurde.

  • Vielleicht könnten die Rumänen und Bulgaren als Wiedergutmachung ja eine Fleischbrücke nach Deutschland einrichten, um unseren Grillsommer zu retten?

    Das rumänische und bulgarische Fleisch wird zwar eigentlich teurere Kilopreise als das Fleisch von Tönnies haben, aber für die Differenz müssen die halt als Zeichen der Versöhnung selbst aufkommen. Vielleicht können die auch temporär Gastarbeiter aus Albanien und Moldawien von zwielichtigen Subunternehmern per Werkvertrag in der bulgarischen und rumänischen Fleischindustrie beschäftigen. Dann machen sie eventuell doch noch Gewinn.

  • Stscherer, du bist manchmal echt ein selbstgefälliges Arschloch. :wut:


    Tschuldigung, aber jetzt fährst du mich SCHON WIEDER so dämlich an mit deiner Polemik, dass ich nur noch kotzen möchte. :kotzen:


    Mir geht es doch gar nicht drum, dass die App nichts taugen könnte oder so, sondern ich diskutiere hier sachlich über eine mögliche Schwachstelle. Und du platzt hier schon wieder so dämlich hinein... Im Übrigen habe ich die App trotzdem installiert, weil sie sinnvoll ist.


    Edit: Und KatWARN ist ja wohl was ganz anderes. :kopf:

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  • ÖPNV fiele mir da noch ein. Und da sind es ja nun wirklich viele verschiedene Personen, die man da um sich herum hat. Daher sehe ich da das größte Potential für Fehlalarme der App.

    wenn von denen jetzt nicht jemand absichtlich eine nicht vorhandene Infektion hat und die App überlisten kann, wäre eine Warnung doch in dem Fall kein Fehlalarm.
    Das ist doch gerade ein Vorteil der App, dass man in einem solchen Fall gewarnt wird und sich idealerweise in Quarantäne begibt. Und dann mit seinem Arzt und/oder Gesundheitsamt bespricht, ob ein Test sinnvoll ist oder nicht.

  • Ein weiterer Vorteil wäre aus meiner Sicht auch, dass bei zukünftigen größeren Veranstaltungen (z. B. Kino oder Konzert mit mehr als 100 Leuten) bei einem Infektionsfall nicht mehr zwangsweise alle Anwesenden in Quarantäne müssten, sondern die App die raus filtert, die sich die gesamte Zeit über weit genug Weg aufgehalten haben.