Corona

  • Von der nächtlichen Sperrstunde bis zur nächtlichen Ausgangssperre ist es auch in Deutschland nicht mehr weit.

  • Unvorstellbar. Die Psyche fährt Achterbahn?

    Nein, eigentlich nicht. Ich kann mich ganz gut beschäftigen und habe auch genug zu tun.

    Im Prinzip befinden wir uns schon seit März in der Quarantäne und ich habe mich vom ersten Tag an mit irgendwas beschäftigt. Schlecht ging es mir im Prinzip nur, als es überhaupt keinen Fußball gab. Da fehlte mir richtig etwas.

    Meine Kinder leiden mehr darunter. Die können ihre Freunde meistens nur online sehen. Das ist nicht gut.

  • Von der nächtlichen Sperrstunde bis zur nächtlichen Ausgangssperre ist es auch in Deutschland nicht mehr weit.

    Gehe ich auch von aus, dass das noch kommt. Werden interessante Prozesse vor Gericht.

    Ich kapiere die Ausgangssperre bei uns sowieso nicht. Das ganze Nachtleben ist geschlossen. Ich wüsste gar nicht, wohin ich gehen sollte. Und Partys finden trotzdem statt. Illegal, aber die finden eben statt.

  • Florian, was deine Familie und du, und die Menschen in dem Land wo ihr lebt aushalten müsst, ist eine riesige Herausforderung und Opfergabe, ihr zahlt einen hohen Preis. Das Leben hierzulande ist im Vergleich wie im Paradies, der Alltag lässt sich hier gut meistern. Opfer und Verlierer gibt es bei uns auch. Kopf hoch.

    Das, was wir derzeit erleben, ist zwar anstrengend, aber immerhin haben wir keine finanziellen Sorgen und sogar Zeit für die Schulbildung unserer Kinder. Ich finde es auch sehr schön, Zeit für meine Kinder zu haben und dass sie sehr großes Vertrauen in mich haben. Ich würde sogar sagen, dass wir in der ganzen Pandemie-Phase viel harmonischer als im normalen Alltag gelebt haben, weil wir mehr auf den anderen achten.

    Richtige Sorgen bereiten mir die kommenden Woche. Nächsten Sonntag jährt sich der Jahrestag der Rebellion. Eine Woche später findet die Volksabstimmung zur Verfassungsreform statt. Beides zusammen mit der Krise ist ein gigantisches Pulverfass, das nur einen Funken braucht, um zu explodieren. Im Prinzip ist es daher ganz gut, dass wir derzeit nicht zur Arbeit und zur Schule müssen.

  • Ganz dämliche Fragen:

    - Stand heute dürften der Drachen und ich nach Helgoland fahren, oder?

    Mein Kusenk aus Bremerhaven nicht?

    - Wenn wir die Gören beim Onkel in Bremen unterbringen, müssen die danach in Hannover nicht in Quarantäne, oder?


    Falls der Onkel tatsächlich in Bremen wohnt (und du Dich nicht nur vertippt hast):

    Hinsichtlich Quarantäne zitiere ich Niedersachsen.de mit Stand 09.10.

    Ich lebe in Niedersachsen und habe mich länger als 48 Stunden in einem anderen Bundesland aufgehalten. Diese Region wurde während des Aufenthaltes zum Risikogebiet erklärt. Muss ich jetzt für 14 Tage in Quarantäne wie bei ausländischen Risikogebieten?

    In Niedersachsen gibt es nach wie vor keine Quarantänepflicht für innerdeutsche Reisen.

  • Hochzeiten, fleischverarbeitende Betriebe...

    Könnte man schon in den Griff bekommen, oder.

    Spahn erzählt im Interview was von Kneipen, in denen er der einzige mit Maske ist.

    Die Kneipen sind hoffentlich für immer geschlossen.

    Ich würde mir weniger allgemeine und mehr gezielte und dann wirksame, schmerzhafte und nachhaltige Maßnahmen wünschen.

  • Spahn erzählt im Interview was von Kneipen, in denen er der einzige mit Maske ist.

    Die Kneipen sind hoffentlich für immer geschlossen.

    Also meine Erfahrung ist das beim take away aus Restaurants auch regelmäßig in letzter Zeit....da bin ich gefühlt der einzige der mit Maske durch den Laden läuft, der Wirt mit Faceshield (sind die ausreichend?). Am Tresen als wäre nichts und zwar die Stammgäste die immer da sind zwischen 50 und 70.


    Bei großem Dönerrestaurant dasselbe, da nur das jüngere Publikum.

  • Wenn Du ein Egoist bist, darfst Du Dich angesprochen fühlen. Bist Du es nicht, warst Du nicht gemeint.


    Die entscheidende Frage ist: Ist man bereit zu Gunsten der körperlichen Unversehrtheit einer Minderheit (Risikogruppen) auf Komfort und vorübergehend auf das Ausleben von Grundrechten zu verzichten.


    Aber andererseits müssen dann Rentenleistungen nicht erbracht werden und Erbfälle treten vorgezogen ein. Pflegeaufwendungen werden zeitlich abgekürzt.


    Es geht natürlich auch ohne Mitgefühl. Viel wichtiger ist ja was wer wann gesagt hat.