Corona

  • Die Dunkelziffer beträgt laut Drosten bisher Faktor 0,2. Laut der neuen Studie aus den USA (die erste die Drosten chic findet) Faktor 2. Laut WHO Faktor 20. Die meisten der sehr zahlreichen Studien schätzen die Dunkelziffer mindestens auf Faktor 10.


    Aber warum erwähnst du das? Die Dunkelziffer geht ja auf die Infizierten, nicht auf die Toten. Eine hohe Dunkelziffer ist doch ein starkes Argument auf Herdenimmunität zu setzen.

  • Ich weiß Stilblüte und exemplarisch, wenn auch zum Glück nicht allgemeingültig heute Delmenhorsts Bürgermeister zu unter anderem Maskenpflichtausweitung auf Kundenparkplätze :grübel: :

    "Ich kann hier nicht jedem seinen eigenen Ponyhof bieten" (Quelle: NDR)


    Ganz im ernst, ich bin echt weiter aufgeschlossen, meinen mir möglichen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten und habe ein Empfinden dafür andere vor potenziell mir selbst zu schützen, aber sowas bspw. nimmt wirklich skurrile Züge an, für die ich immer weniger Verständnis aufbringen kann.

  • Informier Dich doch bitte einfach mal außerhalb Deiner Blase und des Fanmags - oder überwinde mal den Reiz, einfach dagegen zu sein, weil es von einem bestimmten User kommt:


    Typische Ursachen für die Bildung von Hotspots an drei Beispielen:


    Berlin: dichtgedrängte Menschen bei illegalen und/oder privaten Partys

    Hamm: Großveranstaltung ohne Nachverfolgungsmöglichkeit

    Vechta: Pflegeheim


    Allen gemeinsam: "AHA" ist oder kann nicht eingehalten worden/werden.


    Was soll denn ansonsten die Pandemie im Sommer im Griff gehalten haben - wobei es doch überhaupt keinen Zweifel gibt, dass man im Sommer halt mehr draußen ist und dort automatisch die Virusübertragung eingeschränkt ist?

  • Die Dunkelziffer beträgt laut Drosten bisher Faktor 0,2. Laut der neuen Studie aus den USA (die erste die Drosten chic findet) Faktor 2. Laut WHO Faktor 20. Die meisten der sehr zahlreichen Studien schätzen die Dunkelziffer mindestens auf Faktor 10.


    Aber warum erwähnst du das? Die Dunkelziffer geht ja auf die Infizierten, nicht auf die Toten. Eine hohe Dunkelziffer ist doch ein starkes Argument auf Herdenimmunität zu setzen.

    Bei einer Dunkelziffer von 5-6 sind die Zahlen deckungsgleich zur Malaria, ebenso die Todeszahlen. Grippe folgt mit erheblichem Abstand.


    Kannst Du mir bitte kurz erläutern, warum "Herdenimmunität" aufgrund von Durchseuchung bei anderen Krankheiten nicht funktioniert, jetzt aber bei Covid-19 funktionieren soll?

  • Genau das meine ich ja ! und ich vermute halt , das dies einen weitaus stärkeren effekt hatte als die regeln, die auch jetzt noch gelten.

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  • Ach so, das Wetter war es...


    Irgendwie habe ich dann die Außenaufnahmen aus Berlin geträumt und das Dach bei der Richtervorstellung im Weißen Haus übersehen.... ach Nein, es waren ja die Angehörigen der Loser, die sich haben totschiessen lassen, die den armen POTUS und seine Kamarilla angesteckt haben.


    Also, wenn es das Wetter war, dann ist die Explosion der Zahlen, die demnächst in einer Überlastung des Gesundheitssystems führen werden, schicksalhaft. Dann kann hier zu!

  • Fairerweise um den Druck aus der Diskussion zu nehmen muss man aber auch mit *Sternchen hinzufügen, dass wohl weder BLM-Demo, noch Coronaleugnerauflauf, noch Paddelbootrave und auch nicht das Sitzen im Rosengarten des WhiteHouse (sondern eher der Empfang und der Smalltalk davor und danach) an sich die Superspreadingereignisse waren. Soviel Differenzierung muss dann doch sein.

  • WDJ_Lasse

    Tatsächlich dürften 99% der Erfolge bei der Eindämmung der Pandemie auf "AHA" beruhen. Die Frage ist allerdings, welche "flankierenden Massnahmen" zur Durchsetzung verhältnismässig sind und waren.


    Tatsache ist jedenfalls, dass ein nicht ganz unerheblicher Teil der Bevölkerung diese Massnahmen inzwischen ignoriert - und damit das Virus nicht verbreitet, sondern wieder in die Risikogruppen einträgt...

    Mal wieder kompletter Quatsch, nur so allgemein, dass man ihn auf den ersten Blick vielleicht nicht durchschaut.


    Mal von Effekten abgedehen, die gar keine Maßnahmen sind (z.B. Saisonalität, Wetter, Luftverschmutzung, andere grassierende Krankheiten) und dennkch das Geschehen beeinflussen. Maßnahmen haben natürlich eine Wirkung. Händewaschen, in die Armbeuge niessen/husten, Kranke, Verdachtsfälle und Risikogruppen isolieren. Hat man bei ansteckenden Krankheiten immer gemacht. Genau wie eine soziale Kontaktbeschränkung freiwillig eintritt, wenn die Bevölkerung mit bekommt, dass eine Krankheit umgeht.


    Strittig sind die Maßnahmen, die die Gesamtbevölkerung (zu weit mehr 99 Prozent gesund) treffen. Und deshalb besonders teuer bzw. schädlich sind. Was haben denn die Geschäftsschließungen und Maskenpflicht gebracht. Da bin ich weit weg von 99 Prozent. Wurde ja nie evaluiert, aber die Zahlen im zeitlichen und regionalen Vergleich und der berichteten Infektionsanlässe legen eher einen Wert unter 10 Prozent nahe.

  • @ stscherer:


    lassen wir trump mal beiseite, aber dass das wetter (Sommer) einen entscheidenden einfluss gehabt hat , hast du doch selbst geschrieben.


    Und ja , es ist ein naturereignis und damit in gewisser hinsicht auch schicksalhaft. was nicht automatisch bedeutet , dass jegliche gegenmaßnahmen nutzlos sind.

  • Also spielt die Dunkelziffer bei dieser Argumentation keine Rolle. Denn es geht eigentlich darum, dass es Krankheiten gibt, die in einer vergleichbaren Zahl an Fällen und Toten auftreten. VERGLEICHBAR.


    Bei welchen Krankheiten funktioniert Herdenimmunität nicht? Einen anderen Weg wird es gar nicht geben. Auch Impfungen wären lediglich ein Baustein zur Erreichung von Herdenimmunität? Welche Vostellung hast du denn davon? Das alle immun sind und niemand mehr krank wird oder stirbt? Herdenimmunität heißt nur, das genug Personen immun sind, so dass ein Ausbruch irgendwann von alleine stoppt, also nicht zur Pandemie wird. Zeitliche, räumliche und auf bestimmte Petsonengruppen begrenzte Ausbrüche wird es dennoch geben. Die Krankheit ist da und bleibt.

  • bei allem respekt, beides nicht gleichzusetzen.


    HIV ist weit weniger infektiös. ganz andere baustelle. deshalb kam es in den industrieländern auch nicht zu der befürchteten riesigen seuche. Bei HIV ist eine Herdenimmunität gewissermaßen verzichtbar.


    Ebola dagegen so tödlich, dass es soviele der infizierten so schnell umbringt, dass dadurch der ausbruch meistens lokal begrenzt werden kann.


    was nicht bedeutet , dass ich im fall covid-19 für ein absichtliches anstreben einer herdenimmunität bin.

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  • Dann soll Herr Drosten mal eine realistische und nachvollziehbare Bedrohungsrechnung veröffentlichen.


    Andere Experten können/sollten die Kosten/Schäden der verschiedenen Maßnahmen ermitteln.


    Auf der Basis von BEIDEN kann es einen wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Diskurs geben. Aber genau denn will der feine Herr Professor von Anfang an verhindern. Wer hat ihn ermächtigt, die Strategie fest zu legen?

  • Falls die dunkelziffer tatsächlich so exorbitant hoch ist , findet eine unkontrollierte durchseuchung doch längst statt. oder irre ich ?


    hab mich übrigens auf Grund von diffusen beschwerden gestern testen lassen, 24h später anruf vom Gesundheitsamt: negatives testergebnis.


    überhaupt alles straff durchorganisierte sache beim gesundheitsamt in meiner stadt: samstag nach anruf terminvergabe für sonntag nachmittag, dort 10 minuten wartezeit, test, nach hause, einen tag später das ergebnis.

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  • Wenn dem so wäre und wir dann noch in den Segen einer möglichst lange anhaltenden Immunität kommen, haben sich die Maßnahmen ja bald erledigt und hier kehrt endlich Ruhe ein. Wenn nicht, dann nicht.

  • Ich hab vor ein paar Tagen mehrere Beiträge gelesen die davon berichteten, dass Patienten gestorben sind, die zum zweiten Mal infiziert sind. Junge und alte. Sollte das so stimmen, ist das mit der Durchseuchung dann nicht eh hinfällig?

  • nicht unbedingt. Nach meinem kenntnisstand handelt es sich dabei um sehr seltene ausnahmefälle weltweit. aber vielleicht kann bronco auch hier für aufklärung sorgen.