Corona

  • Normalerweise müsste die alle ihr Gewerbe abmelden und H4 beantragen. Vielleicht merkt es die Politik dann endlich mal, was sie hier an irreparablem Schaden anrichten.

  • Ich beziehe mich auf darauf:


    Zwei Wochen länger im Shutdown hätten den Kampf gegen das Coronavirus erleichtert, sagt die Physikerin Viola Priesemann. Und erlaubt, schneller zu den alten Freiheiten zurückzukehren.


    Das war schon damals meine Einschätzung, ist aber grundsätzlich müßig, vielleicht wär es trotzdem so gekommen wie, es jetzt kommt

  • Was mich am meisten ehrlich wahnsinnig macht, ich werde wohl, wie auch immer die Entscheidungen heute aussehen werden, ab dem 4.11.weiter 5 Tage die Woche in meinem Büro sitzen (mit einem weiteren Kollegen in einem zur Dreierbelegung gedachten Raum), anderen Kollegen weiter auf dem Flur und in der Küche begegnen, Tätigkeiten vollbringen, die ich zwischen März und Juli auch permanent von zuhause stemmen konnte und ab und an mal auf meine freiwillig genutzte und aus Datenschutzgründen (offensichtlich sehr hohes Rechtsgut, Dimensionen höher angesiedelt als...ach ich hör auf...) nicht vollständig wirksame App blicke und hoffe, dass meine Tochter kein unliebsames Geschenk aus der Grundschule mitbringt. Zum Feierabend prügel ich mich dann mit irgendeinem Opfer mit einem mit Klorollen gefüllten Kofferraum um die allerletzte Klorolle bei Netto und vielleicht bestell ich dann noch was To Go in einem meiner 5 Wahl-Extrablätter im Umkreis von 2 km. Meine empfohlene Liste auf höchstens 10 zu beschränkender Sozialkontakte, ist übrigens schon durch Kollegen ausgeschöpft, schön. Freue mich.

  • Eine klare Empfehlung zum Home-Office, wo das möglich ist, würde ich heute aber auch erwarten.

    Ziel der bisher bekannten Beschlussvorlage scheint ja zu sein, die privaten Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Unabhängig davon, dass manche Massnahmen da keinen Sinn zu machen scheinen, ist für mich die Frage , ob das dann ausreichend ist, die Verbreitung nennenswert zu verlangsamen. Deshalb müsste es eigentlich ebenfalls Ziel sein, auch andere Kontakte weitestgehend zu reduzieren. Und da würde ein wieder häufiger genutztes Home Office sicher hgelfen.

  • unter anderem ja, aber auch in Richtung Politik, die sich nach Arbeitgeberschelle zum Thema Recht auf Homeoffice offensichtlich auch klammheimlich davon verabschiedet hat, an dieser Stellschraube in puncto potenzielle Infektionsschutzmaßnahmen zu drehen. Das betrifft ja nicht nur mich, sondern Millionen Bürotätige und die damit verbundenen "Pflichtsozialkontakte".

  • Dann freue ich mich jetzt schon auf März/April, wenn Runde 3 ohne Nutzung des Erkenntnisgewinns aus Runden 1 und 2 startet!


    Ich bleibe weiterhin vorsichtig optimistisch und denke, dass das ganze im April/Mai nächsten Jahres großteils durch ist. Mit oder ohne Impfung.

  • Dann freue ich mich jetzt schon auf März/April, wenn Runde 3 ohne Nutzung des Erkenntnisgewinns aus Runden 1 und 2 startet!


    Ich bleibe weiterhin vorsichtig optimistisch und denke, dass das ganze im April/Mai nächsten Jahres großteils durch ist. Mit oder ohne Impfung.

    Und was stimmt dich so optimistisch? Mir fehlt momentan irgendwie der Ausweg.

  • Warum soll der Kram eigentlich erst zum 4.11. in Kraft treten und nicht kurzfristiger?

    Verordnung muss geschrieben und veröffentlciht werden, Gäste/ Kunden informiert, Abreisen in den Hotels vorbereitet werden. Vielleicht müssen die Gastronomen nicht noch alles wegwerfen. Wie soll das bis zum Wochenende umgesetzt werden?
    Die Betriebe müssen wieder Kurzarbeit beantragen, etc...

  • Okay. Ja da sind andere Länder weiter. Die fordern ganz klar Home Office ein.

    Das sehe ich auch als besseren Schritt, als zb Restaurants zu schließen.

    Die Arbeitgeber dürfen da aber auch gern selbst aktiv werden. Sie gehen ja auch das Risiko, dass deine "10 Kollegen", die du am Tag gesehen hast, am nächsten Tag zu Hause bleiben müssen...

  • Solange ich weiterhin Bundesliga und Champions League gucken kann, ist mir der Rest nicht so wichtig.

    Gastronomie, Fitnessstudios, Schulen, Kinos, Theater und vieles andere sind bei uns seit mehr als sieben Monaten geschlossen. Ich weiß gar nicht mehr, wie ein gezapftes Bier schmeckt und was eigentlich dieses Ausgehen ist. Zeit für mich hatte ich in diesen sieben Monaten auch nicht. Das Home Schooling mit den Kindern schafft mich zuweilen und den beiden fehlt der Kontakt zu den Freunden. Mir auch. Man trifft sich seit März praktisch nur online.

    Aber richtig deprimiert war ich in der ganzen Zeit nur, als es keinen Fußball gab. Da wusste ich nichts mit mir anzufangen. Die Bundesliga und die 96-Spiele geben mir etwas Normalität zurück. Ich kann mich ganz gut daran erinnern, dass meine Kinder froh waren, als ich im Mai wieder vor dem Radio und Fernseher hocken konnte. Danach stieg meine Stimmung wieder auf Normalniveau.

  • Die Arbeitgeber dürfen da aber auch gern selbst aktiv werden. Sie gehen ja auch das Risiko, dass deine "10 Kollegen", die du am Tag gesehen hast, am nächsten Tag zu Hause bleiben müssen...

    Du weißt ja wie das ist, Lizenzen zukaufen, IT-Infrastruktur modernisieren, Datenschutz usw., sowas geht mit einer Verpflichtung deutlich schneller und konsequenter über die Bühne als über eine vorsichtige Empfehlung. Wie gesagt, es gibt Branchen, mit denen wird gerade relativ unwirksame Symbolpolitik betrieben und mMn auch ein ziemlich falsches Spiel gespielt, aber an wirkliche Stellschrauben zur Kontaktreduzierung jedes einzelnen geht man nicht ran, das kann ich nicht nachvollziehen.

  • Gegenüber der „Rheinischen Post“ sagte Lauterbach: „Wir befinden uns in einer nationalen Notlage, die schlimmer als im Frühjahr werden kann.

    Wer erinnert sich an die 450.000 gleichzeitig belegten Intensivbetten im Frühjahr??? Die nie aufgehobene Notlage von nationaler Tragweite...


    Ach, der Höhepunkt war schon im Winter. Bevor Lockdown und Maskenpflicht überhaupt in Kraft waren.