Corona

  • Kein Wort zu home office bei Merkel. Die Leute sollen arbeiten, daher die privaten Einschränkungen.


    75 % der Übertragungen sind nicht mehr bekannt, sie wollen zurück zur Einzelfallverfolgung. Anm Die viel zu viel Zeit kostet und bei Superspreading auch nicht sinnvoll ist (hatte letzte Woche was dazu geschrieben bzw. Drosten und SZ wieder gegeben)

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  • Merkel begründet die pauschale Schließung übrigens damit, dass man ja aktuell gar nicht mehr so wirklich für den großen Teil der Infektionen nachvollziehen könne wo diese stattfinden ... halte ich für ein wenig dünn, als würde sich der prozentuale Anteil jetzt komplett verschieben, nur weil man nicht mehr die Nachverfolgung schafft. Im Anschluss, dass die Hygienekonzepte zwar ein toller Kraftakt gewesen seien, aber wohl anscheinend nicht ausreichend sind ...

  • Kekule auf NDR Info: Problem war die fehlende Vorbereitung bzw. die fehlenden Schnelltests - auch für Altersheime und Schulen. Durch die fehlenden Tests konnte nicht wirklich eingedämmt werden.

    Jetzt trifft es oft die Falschen bzw. die bei denen Ansteckungen sehr unwahrscheinlich sind.

    Ich fand Herr Spahn schon zu Beginn von Corona schlecht, hoffe das wird irgendwann auch mal thematisiert


    PS Bin echt gespannt ob mein ggf. Superspreading-Event Ende November stattfindet. Eine beruftliche Veranstaltung des Landes Niedersachsen - also mit 60 Teilnehmern nicht verboten ... Wenn es stattfindet, würde ich vermutlich nur meinen Vortrag halten und nicht ganztägig bleiben

    :hölle:

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    • Offizieller Beitrag

    Wat mutt, dat mutt.

    Obwohl mich selbst das alles kaum trifft (keine Familie, Beamter, kein Bock auf Kino, Kneipe, Festival, keine Kinder etc...), verstehe ich (ein wenig), wie scheiße das für die anderen ist.
    Insbesondere für die Selbstständigen und die MitarbeiterInnen in den betroffenen Branchen.


    Aber andererseits: Was will man denn machen? "Laufen lassen" kann ja wohl nicht die Antwort sein - zumindest meiner Meinung nach, wie ich weiter oben (viel weiter oben) schon mal schrieb.

    Wie gesagt: Was will man denn sonst machen?

  • Gestern noch...



    Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther


    „In Schleswig-Holstein wollen wir definitiv nicht, dass Gastronomie geschlossen wird. Wir wollen, dass die Gastronomie geöffnet bleibt. Aber Hygienemaßnahmen müssen eingehalten werden. “

    „Ich werde mich in der Ministerpräsidenten-Konferenz dafür einsetzen, dass Gastronomie nicht geschlossen wird“, so Günther.

    Der Regierungschef erklärte, dass man klare Maßnahmen braucht , aber man Verhältnismäßigkeit bewahren sollte. „Ich finde es nicht erklärbar, dass wir einen ganzen Berufszweig ein Verbot geben, weil einige sich nicht dranhalten“, sagte Günther




    Aber sicherlich hat er alles versucht die anderen Ministerpräsidenten zu überzeugen.

  • 75% Soforthilfe vom Umsatz aus 11/2019 für alle Betroffenen. Hab ich das richtig verstanden?

    Und Außerhausverkauf für die Gastro wird darauf nicht angerechnet?

    Das ist aber schon nicht so schlecht, oder überseh ich da was?

  • Wat mutt, dat mutt.

    Obwohl mich selbst das alles kaum trifft (keine Familie, Beamter, kein Bock auf Kino, Kneipe, Festival, keine Kinder etc...), verstehe ich (ein wenig), wie scheiße das für die anderen ist.
    Insbesondere für die Selbstständigen und die MitarbeiterInnen in den betroffenen Branchen.


    Aber andererseits: Was will man denn machen? "Laufen lassen" kann ja wohl nicht die Antwort sein - zumindest meiner Meinung nach, wie ich weiter oben (viel weiter oben) schon mal schrieb.

    Wie gesagt: Was will man denn sonst machen?

    Siehst Du keine Schäden die sie aktuelle Strategie verursacht? Schäden die auch Lebenserwartungen betrifft und am Ende effektiv Leid und auch Tote bedeutet? Warum haben aus Deiner Sicht die lockdowns in anderen Ländern nicht funktioniert?

  • Stephan535

    Ich bin auch nicht wirklich betroffen. Solange es geht hätte ich in der Gastro aber noch draußen gesessen und vielleicht auch ab und an drinnen. Aber nur dort, wo es sich sicher anfühlt. Für mich kein Grund zum Jammern.

    Aber ich ärgere die Schuldzuweisungen an die Bürger. Klar gab es viele Rücksichtslose. Aber hätte man nicht im Sommer auf den Rat der Wissenschaftler hören sollen und die Zeit nutzen ???


    Was Spahn und Co hätte machen können:
    Teststrategien, Fieberambulanzen, Vorbereiten, Nachdenken - zB zur Fallverfolgung. Wenn ich höre, man will zurück zur Einzelfallverfolgung kann sich das Virus freuen (statt Quarantäne für Cluster - bis zum "Freitesten")

    Gastronomie kontrollieren, ob Vorschriften eingehalten wurden - dass das nicht der Fall ist, sah man ja zT im Vorbeifahren


    Was mir jetzt fehlt - und was mich so wütend macht:
    Nicht mal ein AUFRUF zum home office, wann immer möglich. Kein Wort zum Nahverkehr - könnte man nicht zumindest teilweise Sammeltaxis für feste Gruppen einsetzen, um die Öffis leerer zu machen?

    Die meisten Kontakte erfolgen bei Arbeit und Schule etc. Kein Wort dazu.

    (Anm. :Ich dachte, ich höre die PK live auf NDR Info (die haben den Eindruck vermittelt, ich dachte dann kann ich weiter Karten zeichnen, Mist)

    Vor zwei Wochen hat weil noch gesagt, in Kinos müssen man überlegen, ob bei "Schachbrett-Sitzen" nicht mehr Leute rein könnten. Und es ist einfach auch unfair gegenüber allen, die sich bemüht habe


    Wenn es hilft und wir uns im Dezember freuen können: Gut, dann war es wohl richtig. Ich fürchte aber, dass das nicht hilft - m. E. müssen so viele Leute wie möglich von zu hause arbeiten (laut Forum wurde das gesagt - und ich vertraue dem NDR und spreade ggf fake news - sorry). Ich weiß ob das in Behörden jetzt wieder losgeht, hat ja im Frühjahr ganz gut geklappt. Da gab es aber entsprechende Ansagen

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    • Offizieller Beitrag

    Wat mutt, dat mutt.

    Obwohl mich selbst das alles kaum trifft (keine Familie, Beamter, kein Bock auf Kino, Kneipe, Festival, keine Kinder etc...), verstehe ich (ein wenig), wie scheiße das für die anderen ist.
    Insbesondere für die Selbstständigen und die MitarbeiterInnen in den betroffenen Branchen.


    Aber andererseits: Was will man denn machen? "Laufen lassen" kann ja wohl nicht die Antwort sein - zumindest meiner Meinung nach, wie ich weiter oben (viel weiter oben) schon mal schrieb.

    Wie gesagt: Was will man denn sonst machen?

    Siehst Du keine Schäden die sie aktuelle Strategie verursacht? Schäden die auch Lebenserwartungen betrifft und am Ende effektiv Leid und auch Tote bedeutet?

    Ach komm! Jetzt mal im Ernst: Denken wir das, was Du sagst mal zu Ende: Ein Lockdown - wie ausgeprägt auch immer - während einer Pandemie hat auch schlimme Nebenwirkungen. So gibt es Leute die ohne soziales Netz fallen, so gibt es SuS, die nicht ausreichenden Unterricht bekommen, so gibt es Unternehmer*innen, die trotz der Sonderzahlung es nicht schaffen und daran zugrunde gehen.

    Das ist schlimm, ja. Aber deswegen keine Maßnahmen gegen die Pandemie ergreifen? Lieber sich alles ausbreiten lassen und hoffen, dass es schon nicht so schlimm wird?

    Für "meinen" Weg muss man natürlich davon ausgehen, dass die Hauptwirkung hilfeicher ist, als die Nebenwirkungen schlimm sind.
    Glaube ich auch. Und zwar deutlich.

    Das ist wie mit Medizin: Manche Mittel sind richtig richtig scheiße zum Körper. Aber: Wat mutt, dat mutt.

  • Dass man zurück zur Einzelfallverfolgung will, kann ich verstehen.

    Eben nicht. Das dauert zu lange. Die Virologen sagen schon lange - sonst im Sommer, dass das nicht zielführend ist und die Cluster verfolgt werden müssen.

    Jetzt läuft es so, dass Leute erst in Quarantäne müssen, wenn der Erstkontakte positiv getestet wurden. Die können schon längst selbst ansteckend sein.

    Außerdem läuft die Infektion nicht gleichmäßig, insbesonderen Umgebungen erfolgen die die allermeisten Ansteckungen "Superspreading)

  • Kein Wort zu home office bei Merkel. Die Leute sollen arbeiten, daher die privaten Einschränkungen.

    das stimmt dich gar nicht, in der Pressekonferenz hat sie genau das explizit angesprochen

    Oh - ich dachte im Radio läuft das live. Sorry!

    Dann nehme ich das natürlich zurück und korrigiere oben

    • Offizieller Beitrag

    Nicht mal ein AUFRUF zum home office, wann immer möglich. Kein Wort zum Nahverkehr - könnte man nicht zumindest teilweise Sammeltaxis für feste Gruppen einsetzen, um die Öffis leerer zu machen?

    Die meisten Kontakte erfolgen bei Arbeit und Schule etc. Kein Wort dazu.

    Vor zwei Wochen hat weil noch gesagt, in Kinos müssen man überlegen, ob bei "Schachbrett-Sitzen" nicht mehr Leute rein könnten. Und es ist einfach auch unfair gegenüber allen, die sich bemüht habe

    Das stimmt aber so nicht. Ich habe die ganze PK gesehen (Phoenix). Es wurde auf "nutzen Sie die Möglichkeit des HomeOffices" eingegangen. Da wurde von Merkel gesagt, dass die Länder sich des Problems "Anzahl der Schulbusse" annehmen (ok: Es blieb so vage).
    Und ja, es ist unfair aber auch das wurde lang und breit genau so gesagt und bedauert. "Es tut uns leid, dass ausgerechnet die, die sich so bemüht haben jetzt..." usw...

  • Ach komm! Jetzt mal im Ernst: Denken wir das, was Du sagst mal zu Ende: Ein Lockdown - wie ausgeprägt auch immer - während einer Pandemie hat auch schlimme Nebenwirkungen. So gibt es Leute die ohne soziales Netz fallen, so gibt es SuS, die nicht ausreichenden Unterricht bekommen, so gibt es Unternehmer*innen, die trotz der Sonderzahlung es nicht schaffen und daran zugrunde gehen.

    Das ist schlimm, ja. Aber deswegen keine Maßnahmen gegen die Pandemie ergreifen? Lieber sich alles ausbreiten lassen und hoffen, dass es schon nicht so schlimm wird?

    Ich dachte wir reden hier gerade über die heute angekündigten Verschärfungen ... Verschärfungen von denen auch ein nicht unbedeutener Teil von Experten heute noch abgeraten haben, weil es keine adäquate und zielführende Strategie sei wenn man mal den rein epidemologischen und virologischen Blickwinkel verlässt und die Auswirkungen auf die Gesellschaft und Menschen als Ganzes in den Blick nimmt. Warum kommst Du jetzt wieder mit "laufen lassen" und "keine Massnahmen"? Davon war doch gar nicht die Rede? Das lässt mich schon mit Wut zurück, weil das genau der Bias ist der einigen hier immer und immer wieder ins Gesicht gepfeffert wird ...


    Für "meinen" Weg muss man natürlich davon ausgehen, dass die Hauptwirkung hilfeicher ist, als die Nebenwirkungen schlimm sind.
    Glaube ich auch. Und zwar deutlich.

    Okay, das glaube ich bei den aktuellen Verschärfungen nicht. Ich glaube nicht, dass sie zielführend sind ... selbst wenn es diesmal funktioniert, werden wir im Januar den nächsten Lockdown brauchen etc. pp. mit immer mehr Kolleteralschäden und Unwillen in der Bevölkerung. Man kann eine Bevölkerung nicht durch Daueralarm und Verbote über viele Monate (und wenn wir Glück haben, haben wir gerade vielleicht einmal Halbzeit) bei der "Stange" halten.

  • Geil, am Freitag habe ich 2 Wochen Quarantäne durch und dann macht alles dicht.


    Es ist für mich nicht mehr zu fassen.