Es zeigt sich (hier, wie auch überall sonst, wo ich mich aufhalte) eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft (5 EUR ins Phrasenschwein).
Wenn meine Wahrnehmung mich nicht vollends trügt, wäre es höchste Zeit für Politik und Medien mit einer Strategie der kommunikativen Deeskalation zu reagieren. Damit meine ich hier nicht explizit "Maßnahmen lockern" (das ist ein Feld, was nochmal anderer Bearbeitung bedarf).
Es geht mir darum, Zuversicht zu vermitteln. Beispiele:
First and foremost: die Botschaft zu verbreiten (so oder so ähnlich sagte es einer der Interviewten in verlinkten Artereportage) "Das Ziel aller Maßnahmen ist die vollständige Abschaffung aller Maßnahmen." Wenn's denn so ist.
Was den Impfstoff anbelangt ambitionierte Ziele vorzugeben. Nicht gleich auf die Euphoriebremse zu treten. "Oh, oh. Aber die Logistik..."
Zu konstatieren, dass ein seit Wochen fallender R-Wert ein wirklich gutes Zeichen ist.
Festzuhalten, dass trotz hoher Neuinfektionszahlen der letzten Wochen die Intensivstationen weit von der Kapazitätsgrenze entfernt sind.
Auf keinen Fall noch weiter Zwietracht säen und zur Denunziation aufrufen.
(...)
Könnte helfen.