Bei uns hat ebenfalls ein findiger Gastronom sich ein "Glühweintaxi" zusammen geklöppelt. Steht da ohne Maske drin, Menschenmassen wo er durch die Straßen fährt...
Wurde auch kurzfristig seitens der Behörde untersagt. Gastronom bringt daraufhin ein Video bei Facebook und wedelt mit Kündigungsschreiben für seine 450-Euro-Mitarbeiter herum.
Anstatt die Erlaubnis vor jeglicher Investition zu beantragen, nein, hinterher wird gejammert und mit den Fingern auf die bösen Entscheider der Behörden gezeigt.
Wie sein tolles Hygienekonzept funktioniert, habe ich in der Nachbarschaft gesehen.
Hans und Franz stehen schunkelnd nebeneinander und kloppen sich mit hoher Schlagzahl die Tassen rein.
Ich finde es grundsätzlich nicht verwerflich, wenn Gastronomen in absoluter Existenznot sich an jeden kreativen Strohhalm klammern, der ihnen gerade nicht durch aktuelle Einschränkungen verwehrt wird. Problematisch finde ich da eher das "freiwillige" Verhalten der angesprochenen Kundschaft und ich werde den Eindruck nicht los, dass "wir" (um die Gesellschaft der Bundesbürger mal halb populistisch zu umreissen) leider auch ein Stück weit nicht mit Selbstverantwortung und der eigenen Freiheit in der Pandemie umgehen können. Eine bescheidene Erkenntnis. Es funktioniert scheinbar nicht.