Natürlich ist es auch weiterhin eine Bedrohung auch für jüngere. Braucht man nur diejenigen fragen, die das schon einmal durchmachen mussten und teilweise jetzt noch rumjapsen wie Ende 60. Ich habe da jedenfalls potenziell gar kein Bock drauf, auch nicht, dass meine kleine Familie doch überraschend innerhalb ein paar Tagen ohne Papa dasteht, daher lasse ich mich mit Mitte 30 auf jeden Fall auch impfen.
Ich werde mich auch impfen lassen, sobald die möglichkeit dazu besteht, da ich eine mögliche erkrankung für gefährlicher erachte als die impfung.
aber: es geht doch letztlich immer nur um eine einzige frage: wann ist der zeitpunkt erreicht, ab dem man die verbleibende gefährdung für gering genug hält, um wieder aufzumachen ?
wie viele schwer erkrankte und tote pro jahr hält die gesellschaft als allgemeines lebensrisiko für akzeptabel ? das ist die frage. und die antwort darauf kann in einer freiheitlichen gesellschaft logischerweise niemals "null" lauten. man hält zwischen 2000 und 3000 verkehrstote für hinnehmbar und hat in der siebzigern über 20 000 (!) für erträglich gehalten.
und eines muss doch jedem klar sein: stände ab morgen vormittag ein sicheres medikament zur verfügung , das dafür sorgt , dass es pro jahr noch 5000 schwere verläufe und 500 tote gibt, wäre der lockdown morgen nachmittag beendet.
Die aussage " jeder tote ist einer zuviel " hört sich zwar gut an, sie ist aber entweder eine dummheit oder eine lüge, da absolut unvereinbar mit einer liberalen demokratie, ja sogar für jegliches menschliche zusammenleben überhaupt.
ich setze auf die impfstoffe und ein ende dieses alptraums im frühjahr. und darauf , dass ich mich heute bei einer weiteren (der 25- 30. seit dem sommer, komplettsanierung) zahnarzt behandlung nicht infiziert habe.
ich wünsche kais schwiegermutter und seiner ganzen familie alles gute und drücke die daumen , dass es gut ausgeht.