Corona

  • Womöglich sogar wichtiger als ein Impfstoff, aus meiner Laiensicht betrachtet. Warten wir mal ab, was sich ergibt.

  • Muss gerade wieder an Merkels Warnung von vor ca. 12 Wochen denken.

    Während ein Teil der Bevölkerung und Politik lieber über weitere Lockerungen debattieren wollte, kommt die Dame mit einer Prognose von über 19.000 Infektionen an Weihnachten um die Ecke, wenn wir die Zügel nicht wieder anziehen.


    Empörung, Zweifel an dieser komischen Prognose...


    Auch wenn ich damals ihre bzw. die Rechnung ihrer wissenschaftlichen Berater nachvollziehen konnte und die Befürchtung einer baldigen zweiten Welle teilte, konnte ich natürlich auch verstehen, dass man diesen Modellrechnungen aus der Wissenschaft nicht folgen kann oder einfach nur optimistisch sein will.


    Heute freuen wir uns allerdings über Zahlen unter 20.000 pro Tag und müssen leider festhalten, dass Frau Merkel zu optimistischen Rechnungen geglaubt hat bzw. die Dynamik seinerzeit sogar unterschätzt wurde.

  • Uhr Sahin geht davon aus, dass der Impfstoff auch gegen die Mutation schützt.


    Keine Angst, seriöse Quelle.


    Und wenn tatsächlich aus Braunschweig ein wirksames Medikament gegen den Rotz kommt, bin ich gnädig bereit, den alten Streit zu beenden... tatsächlich sind wirksame Medikamente und Therapien auch nach meiner Einschätzung genau so wichtig wie die Impfung.


    Aktuell wäre es schön, wenn wir nun endlich die Infektionen verringern könnten, es ist doch Mist, wenn man sich jetzt noch ansteckt....

  • gott, regst du dich immer noch über achgut auf ? die sind rechtskonservativ oder libertär , das ist ein breites spektrum. achgut ist keine rechtsextreme seite , du redest schwachsinn. man muss die nicht mögen, aber die sind natürlich klar im demokratischen spektrum einzuordnen, das habe ich dir schon mal erklärt, kannst du nicht lesen? bist du schwer von begriff, globidiot ?! geh bitte in dein pharmazeutenforum.

  • Hier bei uns in der Grafschaft Bentheim liegt der I-Wert inzwischen über 200, in einzelnen Gemeinden sogar bei 300.

    Damit ist die Grafschaft Spitzenreiter in Niedersachsen.


    Aber keiner weiß, woher die ganzen Neuinfektionen gekommen sind. Völlige Ratlosigkeit! Und weil das ja so ist, muss man als Landkreis reagieren: Es gilt jetzt eine nächtliche Ausgangssperre von 21.00 h bis 5.00 h. Heiligabend eine großzügige Lockerung um eine Stunde, nämlich erst ab 22.00 h. Silvester hingegen 21.00 h.


    Erklärung: Man wüßte schon, dass sich nachts kaum einer ansteckt. Aber es ist "leider nötig". Es wäre eine vom Landrat verhängte erzieherische Maßnahme, weil allzuviele Bürger immer noch nicht den Ernst der Lage erkannt hätten.


    Das ist wirklich Spitzenklasse: Je härter der Lockdown, umso höher die Infektionszahlen. Und höherer Infektionszahlen führen dann zu einem noch härteren Lockdown.


    Verstöße gegen die Ausgangssperre sollen drakonisch bestraft werden. Ich rechne an Silvester mit Straßensperren und morgen wird der Landrat sicher dazu aufrufen, dass man seinen Nachbarn im Augen behalten sollte und er wird eine Hotline einrichten, damit man die Ausgangssperrenbrecher melden kann, um sie dann zu internieren. In Schweineställe, denn die gibt es ja hier genug.


    Und alles unter der Überschrift "Menschen leben retten und keine Chance dem Virus". Ist ja sinnvoll und eine gute Sache.

  • Ich musste auch sofort an dich denken, Kai. Nächtliche Ausgangssperren in der Grafschaft (!) im Winter (!!) wenn ALLES zu hat (!!!) sind echt der Sargnagel für die Glaubwürdigkeit der "Maßnahmen".


    Dass sich die Leute das gefallen lassen und den entscheidenden Politikern mit phänomenalen Zustimmungswerten goutieren, bereitet mir größte Sorgen.

  • Vielleicht sollte man irgendwann einmal daran denken, dass die EntscheiderInnen keine seelenlosen Reptiloiden sind, sondern derzeit ziemlich verzweifelte Menschen, die es nur falsch machen können.


    Egal, was sie sagen oder machen, der Sturm der Entrüstung bricht über ihnen zusammen.


    Ist hier ja teilweise auch zu lesen, womit ich jetzt ausdrücklich nicht Dich, Kai meine.


    Ich hoffe, es regnet weiter durch bis 03.01., ist gut für die Natur und dann will sowieso niemand vor Tür.


    Und ansonsten ist das Alles Scheisse derzeit, aber dann auch noch ständig den Untergang an die Wand malen?

  • Es wäre eine vom Landrat verhängte erzieherische Maßnahme, weil allzuviele Bürger immer noch nicht den Ernst der Lage erkannt hätten.


    Verstöße gegen die Ausgangssperre sollen drakonisch bestraft werden.

    Man muss sich nicht wundern, dass immer mehr Menschen eine „mir doch scheissegal“ Haltung annehmen und auch die wenigen sinnvollen Verbote nicht mehr befolgen, wenn irgendwelche Landräte sich aufspielen, als bestünde die Bevölkerung nur aus dummen Kindern, denen man Stubenarrest zu geben hat, weil sie nicht so Spuren, wie Papa Landrat das gerne hätte. Und sofern er tatsächlich sogar schon zugegeben hat, dass das gar nicht gegen die Corona-Verbreitung hilft, ist die Ausgangssperre eh von vornherein rechtswidrig. Es dürfte hier ggf. sogar eine Dienstpflichtverletzung vorliegen...

    Bezüglich „drakonischer Strafen“ (was auch immer das sein soll) würde ich mir wenig Gedanken machen. Überzogene Strafen würden spätestens beim BVerfG kassiert werden, wahrscheinlich schon vorher, denke ich. Aber man muss ja eine Drohkulisse aufbauen!

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  • Nun gibt es vielleicht auch mitten in einer Pandemie Chargierungen von "falsch". Was Kai beschreibt und Tobi nochmals exponiert ist da schon deutlich an einem Ende der Skala angesiedelt. Und das kann ich - man lese und staune - sagen und empfinden, ganz ohne die Verantwortlichen für seelenlose Reptiloide zu halten (ganz im Ernst: Was derartiges ständig wiederkehrendes in den Extremwinkel stellen bedeuten soll, ich komme da nicht mehr mit).

  • Reptiloiden

    Er nu wieder :|


    Nee, sinds nicht. Und gehe tatsächlich sogar davon aus, dass, was auch immer entschieden wird, tatsächlich irgendwie "gut gemeint" ist. In den allermeisten Fällen.


    Was ich aber über politische EntscheidungsträgerInnen denke, spielt hier überhaupt keine Rolle. Entscheidend ist, was "die" für ein Bild von der Bevölkerung haben. Und da graust's mir, wenn nächtliche Ausgangssperren als erzieherisches Mittel dienen sollen.


    Schlimm! Und gleichzeitig so entlarvend.

  • Nun gibt es vielleicht auch mitten in einer Pandemie Chargierungen von "falsch". Was Kai beschreibt und Tobi nochmals exponiert ist da schon deutlich an einem Ende der Skala angesiedelt. Und das kann ich - man lese und staune - sagen und empfinden, ganz ohne die Verantwortlichen für seelenlose Reptiloide zu halten (ganz im Ernst: Was derartiges ständig wiederkehrendes in den Extremwinkel stellen bedeuten soll, ich komme da nicht mehr mit).

    Keine Ahnung, warum man das immer so dümmlich populistisch veralbern muss mit „Reptiloiden“ und ähnlichem Unfug. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch eine Ausgangssperre ist eine der am massiv einschränkendsten Massnahmen, die es gibt. Da erwarte ich von gewählten Vertretern, dass sie diese Einschränkung nur vornehmen, wenn es unbedingt nötig ist und als letztes Mittel. Aber eben nicht als „Erziehungsmassnahme“ gegenüber Bürgern, die „nicht Spuren“. Das scheint jetzt aber gerade in Mode zu sein, dass jeder Wald- und Wiesenpolitiker sich jetzt als großer Zampano aufspielt mit gegenseitigem Überbieten der Verbote. Ein absolutes Unding mit massivsten Grundrechtseinschränkungen um sich zu werfen, obwohl man sogar schon weiß, dass es nichts mit der Ausbreitung des Virus zu tun hat. Gerichten, die eh schon überlastet sind, bis zur Unterkante Oberlippe tut man damit auch keinen Gefallen. Die müssen sich dann nämlich auch noch mit teilweise Hunderten Klagen gegen derartigen Blödsinn befassen.

  • Laut Informationen der hiesigen Kreisverwaltung sind die vielen Neuinfektionen häufig auf private Treffen zurückzuführen, Weihnachtsfeiern, Skatrunden, Familientreffen usw.

    Damit in den kommenden Tagen dies unterbunden wird, (ja, es muss unterbunden werden, da offensichtlich viele einen Scheiß auf die Kontaktbeschränkungen geben) jetzt also eine Ausgangssperre als verschärfte Maßnahme. Diese privaten Feiern finden halt größtenteils abends statt, durch die Ausgangssperre sollen diese unterbunden werden.

    Da sich halt einige partout nicht an die Kontaktbeschränkungen halten wollen, müssen sich jetzt alle mit den härteren Maßnahmen herumärgern.

    Und die Argumentation von vielen Honks, dann treffen wir uns früher oder machen durch bis fünf, zeigt auf, dass diese keinerlei Interesse daran haben die Neuinfektionen in Grenzen zu halten.

    Da ist der Egoismus ausgeprägter als die Empathie den Mitmenschen gegenüber, die aufgrund des Alters oder einer krankheitsbedingten Vorbelastung durch Corona verrecken könnten.

  • Es wäre eine vom Landrat verhängte erzieherische Maßnahme, weil allzuviele Bürger immer noch nicht den Ernst der Lage erkannt hätten.


    Verstöße gegen die Ausgangssperre sollen drakonisch bestraft werden.

    Man muss sich nicht wundern, dass immer mehr Menschen eine „mir doch scheissegal“ Haltung annehmen und auch die wenigen sinnvollen Verbote nicht mehr befolgen, wenn irgendwelche Landräte sich aufspielen, als bestünde die Bevölkerung nur aus dummen Kindern, denen man Stubenarrest zu geben hat, weil sie nicht so Spuren, wie Papa Landrat das gerne hätte.

    Genau diese Einstellung beobachte ich auch oft, teilweise sogar leider innerhalb der eigenen (erweiterten) Familie. Dass man sich damit eher in den Teufelskreis begibt anstatt eine Maßnahme eher andersherum zu interpretieren und zum Anlass zu nehmen eher noch weniger als "erlaubt" zu machen, will bzw. kann ich aus meiner Alltagsperspektive nicht begreifen. Soviel Transferleistung muss man von mündigen Bürgern eigentlich erwarten dürfen. Und das ist mit ein Grund, warum ich wohl der einen oder anderen schärferen Maßnahme zurzeit nur kopfschüttelnd zustimmen kann.

  • Mich erschreckt die Schilderung von Kai. Diese Mischung aus Ratlosigkeit ob der prekären Situation und der Verhängung von äußerst drastischen Maßnahmen, deren Wirksamkeit zumindest fraglich ist.


    Was für ein Bürgerbild haben diese Politiker eigentlich, wenn sie meinen, erzieherisch wirken zu müssen? Statt vernünftiger Kommunikation und Aufklärung drastische Strafen?

  • Es wäre eine vom Landrat verhängte erzieherische Maßnahme, weil allzuviele Bürger immer noch nicht den Ernst der Lage erkannt hätten.


    Verstöße gegen die Ausgangssperre sollen drakonisch bestraft werden.

    Man muss sich nicht wundern, dass immer mehr Menschen eine „mir doch scheissegal“ Haltung annehmen und auch die wenigen sinnvollen Verbote nicht mehr befolgen, wenn irgendwelche Landräte sich aufspielen, als bestünde die Bevölkerung nur aus dummen Kindern, denen man Stubenarrest zu geben hat, weil sie nicht so Spuren, wie Papa Landrat das gerne hätte.

    Genau diese Einstellung beobachte ich auch oft, teilweise sogar leider innerhalb der eigenen (erweiterten) Familie. Dass man sich damit eher in den Teufelskreis begibt anstatt eine Maßnahme eher andersherum zu interpretieren und zum Anlass zu nehmen eher noch weniger als "erlaubt" zu machen, will bzw. kann ich aus meiner Alltagsperspektive nicht begreifen. Soviel Transferleistung muss man von mündigen Bürgern eigentlich erwarten dürfen. Und das ist mit ein Grund, warum ich wohl der einen oder anderen schärferen Maßnahme zurzeit nur kopfschüttelnd zustimmen kann.

    Hätte man den Bürger nicht von Anfang an eben so behandelt, wie ich es geschildert habe und würde man endlich mal diesen Erziehungston unterlassen, gäbe es sicherlich weniger, die diese Anti-Einstellung hätten. Der Ton hat schon immer die Musik gemacht. Von Seiten der Politik immer weiter mit dem Finger auf den Bürger zu zeigen und indirekt zu verstehen zu geben: „Ihr seid selbst schuld an den hohen Zahlen und deswegen müsst ihr jetzt gemaßregelt werden“ erreicht mit Sicherheit nicht, dass sich mehr Menschen an Dinge halten. Das scheinen die Politiker aber nicht zu verstehen. Eine Spirale nach unten, mehr erreicht man nicht.

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  • Laut Informationen der hiesigen Kreisverwaltung sind die vielen Neuinfektionen häufig auf private Treffen zurückzuführen, Weihnachtsfeiern, Skatrunden, Familientreffen usw.

    Diese privaten Treffen (außer Weihnachtsfeiern) gab es auch schon im Oktober und November und die Honks waren "damals" auch schon Honks. Damit kann man also m.E. nicht den exorbitanten Anstieg der I-Zahlen in der letzten Woche erklären.


    Für mich klingt das so, als würden sie die privaten Treffen nur anführen, weil ihnen ansonsten keine andere Erklärung plausibel ist.


    Sicher wird es Leute geben, die nach dem Motto verfahren "Jetzt erst recht" verfahren. Glaubst du wirklich, dass das soviele sind, dass sie die I-Zahlen hier bei uns so drastisch beeinflussen können?


    Kampi, du kennst dich doch aus: In Uelsen ist doch schon in normalen Zeiten abends tote Hose und die Bürgersteige werden hochgeklappt. Dort, wo früher viele Leute zusammenkamen, nämlich die Landgasthöfe, sind doch schon lange dicht. Seit November erst recht. Und dennoch haben die dort einen i-Wert von über 300. Das paßt doch nicht zusammen.