Corona

  • Aber letztendlich ist es ja auch egal, was die Ursache für das Desaster ist. Ich hoffe, dass Deine Eltern bald Termine bekommen.

    Du offenbarst hier nicht nur Dein Informationsdefizit rund um Verhandlung, Bestellung und Produktion der Impfstoffe, Du liest scheinbar auch nicht die Beiträge in diesem Faden. Das ist alles legitim, dann solltest Du aber in der Bewertung von Usern bzw. bei der Be- und Verurteilung zurückhaltender agieren.

    Um meine Eltern geht es btw nur am Rande. Sie hatten bereits Impf-Termine und haben jetzt wieder neue Termine bekommen. Das schrieb ich bereits.

    Die Termine sind nicht das Problem. Es waren schlicht und ergreifend keine Impfstoffe da. Mir ist es auch nicht egal, wer dafür verantwortlich ist. Denn für die Besorgung und Bereitstellung der Impfstoffe sind Minister*innen und die öffentliche Verwaltung zuständig.

    Dass es nicht reibungslos funktioniert, damit musste man rechnen. Jedoch wurden eklatante Fehler gemacht. Ich fasse es noch einmal zusammen

    - die Bundesregierung hat letztes Jahr verschiedene Vorkehrungen für die zweite Infektionswelle nicht getroffen

    - sie hat auf zügige und umfassende Impfung gesetzt.

    - anstatt sie in Zusammenarbeit mit der EU dann frühzeitig hohe Bestellmengen geordert hat, wurde 1. zu lange verhandelt und 2. hat die EU zu wenig Geld für die Beschaffung zur Verfügung gestellt.

    - bis die EU dann so weit war, hatten u.a. UK und Israel schon bestellt und wurden auch zuerst beliefert

    Das ganze Desaster ist dokumentiert. Diese Vorgänge werden in allen seriösen Medien seit ca. 2 Wochen thematisiert.


    Anstatt dafür die Verantwortung zu übernehmen, wird weiterhin die Verantwortung für die Ausbreitung des Virus nur (!) an die Bevölkerung delegiert. In der Rhetorik spiegelt sich eine Grundhaltung wieder, die von wenig Respekt für die Bürger*innen zeugt.

    Wenn eine Regierung in einer Extremsituation - was eine Pandemie nun mal ist - Grundrechte einschränkt, hat sie alles mögliche zu tun, diesen Zustand so schnell wie möglich zu beenden. Das hat sie nicht getan und dafür hat sie die Verantwortung zu übernehmen. Und nicht im Gegenteil, der Bevölkerung mit weiteren Einschränkungen bzw. mit einer längerfristigen Dauer der Maßnahmen zu drohen.

  • Ich habe mir jetzt doch nochmal die Mühe gemacht.

    Das macht das statistische Bundesamt sogar beruflich. Und schau, was die Leute so errechnet haben: https://www.destatis.de/DE/The…lkerung-sterbefaelle.html


    Im Sommer gab's einen Peak, der auf die Hitze zurückzuführen ist. Die ansteigende Kurve ab Herbst ist aber wohl auf COVID-19 zurückzuführen. Natürlich gab es 2020 eine Übersterblichkeit. Zum Glück aber nur die Alten und Schwachen. Die wären ja eh bald dran und atmen uns Starken und Gesunden sonst auch nur die frische Luft weg.


    Gesellschaftliche Teilhabe (Restaurant, Kino, Kneipe Stadion, Theater, Konzert...) nur nach vorheriger Impfung. Das ist das Thema.

    Das Thema ist vor allem Hausrecht. Nicht, dass ich den Trend befürworte, dass Geimpfte einen Vorteil gegenüber Ungeimpften genießen sollen, aber Deine Teilhabe ist schon jetzt kein Selbstläufer, sondern immer von der Bereitschaft desjenigen abhängig, der Dir ein Angebot zur Teilhabe an Theater, Kino, Fußball, Konzert, Club, etc. macht. Bis zu einem diskriminierenden Punkt kann ich als Anbieter entscheiden, welche Voraussetzungen meine Kunden mitbringen müssen, damit ich sie mitspielen lasse.


    Als leidenschaftlicher Konzertgänger vermisse ich solche Events massiv, und ich habe überhaupt keine Lust, darauf zu verzichten, aber was die Auslassungen des Eventim-Chefs anbelangen, sieht's doch wohl so aus, dass er sich vorstellen kann, dass die Anbieter der Konzerte (also nicht eventim!) eine solche Forderung aufstellen könnten, und man bei eventim in der Lage sei, dass zu ermöglichen. Dazu hat er noch in Aussicht gestellt, dass alternativ zur nachzuweisenden Impfung ein Schnelltest am Einlass eine Idee wäre.

    Und (ganz wichtig!): Es ging wohl um eine Zeit, in der genug Impfstoff für alle Willigen zur Verfügung steht, sodass Ungeimpfte nicht aufgrund eines Mangels an Impfstoff, sondern an Mangel an Einsicht oder einer Unverträglichkeit existieren.

  • Das macht das statistische Bundesamt sogar beruflich. Und schau, was die Leute so errechnet haben: https://www.destatis.de/DE/The…lkerung-sterbefaelle.html


    Im Sommer gab's einen Peak, der auf die Hitze zurückzuführen ist. Die ansteigende Kurve ab Herbst ist aber wohl auf COVID-19 zurückzuführen. Natürlich gab es 2020 eine Übersterblichkeit. Zum Glück aber nur die Alten und Schwachen. Die wären ja eh bald dran und atmen uns Starken und Gesunden sonst auch nur die frische Luft weg.

    Auch das ist nun leider, wie so vieles bis alles in Statistik, Interpretations- und Einordnungssache. Man kann es wohl auch so zurechtmodellieren:


    „Nach unseren Berechnungen sind tatsächlich nicht unerwartet mehr Menschen gestorben als im Schnitt der vier Jahre davor“ (merkur.de)


    Unbegründet oder ultraweit hergeholt klingt das für mich nicht. Und auch destatis selbst bezeichnete die Übersterblichkeit ja eher als "leicht", soweit ich das im Kopf habe.


    Weiter unten im Artikel dann auch Erschütterndes in Form einer Vermutung bzgl. Pflegeheimen in Sachsen - in etwa in einem Tenor, der hier gestern auch zwischenzeitlich Thema war.

  • Zum Hausrecht und Impfungen:

    So einfach und klar ist das dann aber bestimmt auch immer nicht wie dargestellt. Kann ich mir zumindest nicht vorstellen. Wenn die Pandemie durch die Impfungen abflacht und "für beendet erklärt wird", dann gibt es bestimmt schon, auch vergleichbar zu anderen Erkrankungen wie Masern, Windpocken etc., eine Abwägung ob die Entscheidung jemandem Zutritt zu einer Veranstaltung zu verbieten diskriminierend ist oder nicht. Da dürften dann auch Faktoren wie Eintrittswahrscheinlichkeit (das ich gerade unbemekt infiziert bin obwohl keine Pandemiesituation mehr vorliegt und ich jemanden anstecke) und Verhältnismäßigkeit eine Rolle spielen.


    Ich habe weiterhin den Eindruck, dass das eine Scheindebatte ist. Das wird sich irgendwann wenn die Pandemie aus den Medien und Köpfen ist in Luft auflösen. Vielleicht habe ich aber auch nur die Hoffnung ...

  • Es ging mir nicht um Superlative, sondern um die Tatsache an sich.


    Ja gut, aber die könnte eben gar keine so eindeutige sein.


    Nur ein Interpretationsmodell, klar, sagte ich doch. Und natürlich auch wg. der Maßnahmen - schließe ich hier mal an, bevor es zu recht angemerkt wird.

  • ....Die Freiheit mich nicht impfen zu lassen, weil ich mich damit unsicher fühle.

    P.S.: Würde mir auch -Stand heute- keinen Vektorimpfstoff spritzen lassen, welcher als bewährter gilt. Davon abgesehen kann man es sich (soweit ich weiß) sowieso nicht aussuchen, aber das mag sich ja noch ändern.

    Zig Beiträge deinerseits mit Verweisen zu Statistiken, wie ungefährlich Corona eigentlich wäre, wie gering die Sterblichkeit, keine Belastung des medizinischen Systems, vorgetragen mit Empörung, kurz vor Schnappatmung.


    Und dann faselst du zum Thema Impfsicherheit / Nebenwirkungen was von Gefühl? :verwirrt:

    Dir ist ja nicht mehr zu helfen, ab auf ignore.

  • Nun, es gibt halt bei der Masernimpfpflicht entsprechend diverse Bereiche, eigentlich fast alle, da musst Du nicht den Impfpass vorlegen, um teilnehmen zu können.

    Ich musste noch nie irgendwo meinen Impfpass vorlegen!

  • Könnt Ihr wenigstens mal die Berichte ein paar Einträge vorher zur Kenntnis nehmen?


    Diese Selbstgefälligkeit im Angesicht von Foristen, die das Virus und seine Folgen kennenlernen mussten, ist - bei allem Respekt - zum Kotzen!


    Und dem FanMag nicht würdig.

    Was hier, mal wieder, zum Kotzen ist, ist deine pseudo-moralische Arroganz und Überheblichkeit. Unerträglich, deine Kommentare.


    Mein Opa ist vor 7 Jahren mit einer Pneumonie ins Krankenhaus gekommen, hat sich dort mit einem multiresistenten Keim angesteckt (wie Zehntausende jedes Jahr) und ist dann elendig erstickt..

    Hat außerhalb meiner Familie KEINE SAU interessiert.
    meine ehemalige Kollegin hat sich letzte Woche umgebracht, die stationäre Aufnahme wurde wegen Corona vorher auf unbestimmte Zeit verschoben.

    Interessiert auch keinen.

    Diese und andere Schicksale ignorierst du konsequent.

    Du bist ein Heuchler (und das muss jetzt mal gesagt werden) der selektiv Tote nutzt, um sich über andere zu erheben, mehr nicht!

    Widerlich!

    2 Mal editiert, zuletzt von Insane96 ()

  • Darum ging es aber nicht.

    Es gibt um die Behauptung, dass man ja seinen Impfpass sowieso ständig überall vorlegen muss, um an etwas teilzunehmen. Und das ist einfach unwahr!

  • Nun, es gibt halt bei der Masernimpfpflicht entsprechend diverse Bereiche, eigentlich fast alle, da musst Du nicht den Impfpass vorlegen, um teilnehmen zu können.

    Ich musste noch nie irgendwo meinen Impfpass vorlegen!

    Als ich 2004 zum Grundwehrdienst einberufen wurde musste ich. Als meine Tochter im vergangenen Sommer eingeschult wurde, mussten wir. Hätte ich Bock auf eine Safari in Botswana müsste ich. Summasummarum, das ist in einigen (nicht allen, wie du in deiner Superlative wieder behauptest) Lebensbereichen Gang und Gebe.


  • Ich überlasse es jedem selbst, wie er Corona einordnet. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Dass das medizinische System nicht belastet wird, habe ich nie geschrieben.


    Und wenn man sich gegen Corona mithilfe einer Impfung schützen will, soll er es gerne tun, ich halte niemanden davon ab. Und wenn sich jemand dann noch unsicher fühlt wird diese Person sicherlich nicht gezwungen, mit anderen zu Kuscheln oder Massenveranstaltungen zu besuchen. Es ist immer Risikoabwägung, wie so vieles im Leben.

  • Es gibt um die Behauptung, dass man ja seinen Impfpass sowieso ständig überall vorlegen muss, um an etwas teilzunehmen. Und das ist einfach unwahr!

    Falls Du damit tatsächlich mein Zitat meinen solltest: Lies es nochmal. Und dann versuch dich doch vielleicht ohnehin ein wenig zu beruhigen.