Corona

  • Dass Meyer-Hermann den Begriff noch verwendet, ist verständlich, bei dem verlinkten Interview war die Initiative ZeroCovid erst ein paar Tage alt. Aber ich dachte, es hätte sich inzwischen rumgesprochen, dass das nicht einfach nur ein anderes Wort für NoCovid ist.

  • Danke Leute. Wir hatten in den letzten Jahren leider wenig direkten Kontakt, als Kind war ich oft bei ihm auf dem Bauernhof, hab geholfen Viecher reinzuholen, beim Melken mitmachen, auf dem Trecker rumfahren und sowas. Da bleiben wenigstens schöne Erinnerungen.

  • Calogero81


    Ich versuche es noch einmal mit den Informationen aus dem Artikel, die nicht hinter der Paywall sind:

    Zitat

    Im E-Mail-Wechsel bittet etwa der Staatssekretär im Innenministerium, Markus Kerber, die angeschriebenen Forscher, ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten.

    Das ist der dort wiedergegebene Fakt: tatsächlich ist Dr. Markus Kerber kein Jurist, aber die in Anführungsstriche gesetzte Aussage deutet eindeutig auf einen Juristen als eigentlichen Verfasser hin.


    Im Ergebnis steht da eindeutig: wir benötigen ein wissenschaftliches Modell, um aufgrund dieses wissenschaftlichen Modells präventive und repressive Massnahmen planen zu können. Und ganz sachlich gesehen ist das doch genau das, was hier Alle verlangen: die spezialisierten Wissenschaftler erarbeiten ein Modell, auf deren Grundlage dann die konkreten Massnahmen erarbeitet werden. Und damit ist dann dieses wissenschaftliche Modell die doch so arg geforderte transparente Begründung für die getroffenen Massnahmen.


    Die Interpretation der Welt: das Innenministerium spannt Wissenschaftler ein, um Massnahmen zu begründen.


    Jeder mag sich jetzt bitte selbst ein Bild machen, was der dort mitgeteilte Fakt wirklich hergibt.


    Und jetzt mal ein Disclaimer von mir: ich habe noch einen weiteren Artikel der Welt dazu gefunden, der noch reisserischer aufmacht, ...


    Zitat

    Wenn der Staatssekretär Wissenschaftler zu „maximaler Kollaboration“ aufruft

    ... den ich aber nicht lesen kann. Ob dort Fakten mitgeteilt werden, die die Meinung der Welt belastbar tragen, kann ich nicht sagen. Sollten Wissenschaftler tatsächlich durch das Innenministerium zu "maximaler Kollaboration" aufgefordert worden sein, dann wäre das ein Sachverhalt, der die Auffassung von Calogero81 selbstverständlich bestätigen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Würde mich auch interessieren. Kommt aber wohl wie immer nichts.

  • Parteikreise: Merkel und Braun wollen Lockdownlockerungen erst ab R-Wert von 0,7 (rnd.de)


    Wir hatten laut RKI (RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - Nowcasting und R-Schätzung: Schätzung der aktuellen Entwicklung der SARS-CoV-2-Epidemie in Deutschland) einen R-Wert unter 0,7 an drei Tagen ... 13.4.2020, 22.06.2020 und 23.06.2020. Ich nehme aber mal an, dass auch eher der R-Wert im sieben Tages Durchschnitt Sinn macht. 0,7 wurde seit Beginn der Aufzeichnung anscheinend noch nie erreicht....auch in den "guten" Sommerwochen nicht wo die Einzelfallverfolgung der Gesundheitsämter ja anscheinend funktioniert haben soll.


    Unabhängig davon wie man den langfristigen Nutzen von weiteren Verschärfungen bewertet, zeichnen sich diese aber ja auch nicht ab um so ein in den Raum geworfenes Ziel zu erreichen. In dem Kontext lässt mich die Forderung etwas ratlos zurück.

  • Dürfte wohl darum gehen, dass ein R, das mit dem derzeitigen Anteil neuer, infektiöserer Mutationen nur leicht unter 1 liegt, zu einem R deutlich über 1 werden dürfte, wenn der Anteil der Mutationen steigt.


    Der Vergleich mit dem Sommer und den damaligen Inzidenzwerten im einstelligen Bereich ist natürlich Quatsch, hier geht es ja darum, ob man von deutlich höheren Infektionszahlen kommend (bei Erreichen der 50er-Marke von oben) lockern soll.

  • Ich finde es sehr schade, dass der Präsenzunterricht der Kinder einen solch geringen Wert einnimmt bei den Politikern. Dabei denke ich besonders an die sozialen Kontakte. Dieser Lockdown wird einen nicht unerheblichen negativen Effekt auf die Entwicklung der Kinder haben, darauf weisen die Experten in dem Bereich schon seit längerem hin. Trotzdem verbleiben Lehrer und Lehrerinnen in Prioritätsgruppe 3 beim Impfplan und eine Teilöffnung der Schulen wird auch nach 2 Monaten noch kategorisch abgelehnt. Wenn das jetzt noch an einen unrealistischen R-Wert von 0,7 gebunden wird... Es wird langsam Zeit, den Kindern ihr Leben wieder zu ermöglichen.

  • Danke Querdenker!


    Einer Studie zufolge haben Kundgebungen gegen die Corona-Beschränkungen im vergangenen Herbst zu einer starken Ausbreitung des Virus beigetragen. Ein Verzicht auf die Demos hätte demnach Tausende Infektionen verhindern können.


    Link zu Tagesschau

  • Danke Querdenker!


    Einer Studie zufolge haben Kundgebungen gegen die Corona-Beschränkungen im vergangenen Herbst zu einer starken Ausbreitung des Virus beigetragen. Ein Verzicht auf die Demos hätte demnach Tausende Infektionen verhindern können.


    Link zu Tagesschau

    Danke! Ich hatte das ja mal eingebracht und in Frage gestellt, ob nach solchen Events überhaupt auffällig hohe Infektionszahlen nachzuweisen sind.

  • Ich habe mich ja schon häufiger über die Diskrepanzen zwischen den Artikeln über den Schwedischen Weg gewundert. Jetzt ist klar, warum es so ist. Aber liest selbst, mir fehlen mal wieder komplett die Worte.


    https://sverigesradio.se/artik…enska-intressen-utomlands


    Übrigens: die schwedischen Zahlen sind auch rückläufig... Ohne kompletten Lockdown. Wie funktioniert das? Und gibt es dort keine gefährliche Mutation?