Corona

    Zitat von stscherer

    Altenheim?

    Hieß es nicht auch in grauer Vorzeit einst, klar einzugrenzende Ausbruchsgeschehen werden nicht berücksichtigt? War da nicht mal was? Falls ja... Interessiert es offensichtlich keinen mehr. Wie die "magische 50".


    Ganz ehrlich... Es braucht sich doch niemand mehr über Verständnislosigkeit in der Bevölkerung zu wundern. Dann der Witz mit den Frisören und Blumengeschäften.


    Andere Länder entwickeln Ideen...


    ...wir grüßen aus Schilda.


    Edit: ganz gut zusammengefasst bei Spiegel Online... https://www.spiegel.de/politik…hOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

    Einmal editiert, zuletzt von Tobi-Wan 96 ()

    Es soll doch geprüft werden, ob man Lehrer und Erzieher in Gruppe 2 vorzieht. Würde dann aber auch bedeuten, dass andere, auch von der Gruppe 2 später dran kommen werden, solange der Impfstoff knapp ist, so einfach ist eine solche Entscheidung halt auch nicht.

    Tobi-Wan 96
    bei den Zahlen werden sie natürlich immer mitgezählt, nur bei eventuell aus der nackten Zahl resultierenden Maßnahmen werden klar einzugrenzende ausbruchsgeschehen mitberücksichtigt

    wobei ich hinsichtlich Wedemark irgendwo gelesen habe, daß es wohl alles quasi Einzelfälle aus dem Privatbereich sein sollen

    Jetzt hab ich mich so sehr an die langen Haare gewöhnt und jetzt muss ich in 19 Tagen wieder zum Friseur:weinen:


    Den Lauterbach mag ich irgendwie

    Blumenläden hatten in NRW übrigens die ganze Zeit auf, dafür waren/sind Golfplätze im Gegensatz zu Niedersachsen zu. So einheitlich sind die Regeln halt doch nicht

    96Weizen danke! Sprich, wenn's dann irgendwann auf die 35 ZUGINGE, würden solche Geschehen herausgerechnet.


    Wie dem auch sei... Diese Zielverschiebung von 50 auf 35 ist motivationspsycholgisch das schlimmste, was man machen kann. Das und die selektive Auswahl der zu öffnenden Gewerbe wird denen auf die Füße fallen.

    jepp, gerade nochmal geschaut, war vom 01.02.


    Borschel teilt mit, daß es in Schulen, Kitas und Pflegeheimen keine Neuinfektionen gegeben habe. Es wären alles Erkrankungen im privaten Bereich.


    Am 01.02. war der Wert innerhalb von drei Tagen von 56 auf 96 gestiegen, darauf bezieht sich obige Aussage. Der weitere Anstieg bis heute sind dann sicherlich Folgefälle durch die Nachverfolgung.



    Mal ein kleines Update aus Österreich, hier ist wieder vieles geöffnet. Einzelhandel und Co. mit FFP2-Maskenpflicht und beschränkter Personenanzahl im Laden (glaube 20m²/Person), körpernahe Dienstleistungen (Friseure etc.) sind mit negativem Testergebnis zugänglich.


    Diese Schnelltests kann man hier mittlerweile an nahezu jeder Milchkanne mache, gibt 5 große Teststraßen (da reserviert man sich einfach einen Termin und geht hin), zahlreiche "Schnupfenboxen" wo getestet wird, dazu bei Ärzten&Apotheken, und das alles kostenlos.


    Die gelten dann für 48 Stunden als "Eintrittskarte" für die körpernahen Dienstleistungen. Aber wenn man mal bei den Teststraßen ist, sieht man zahlreiche Leute mit Kuchen, Bier & Blumensträußen...da weiß man genau dass da noch eine Feier ansteht.

    Aber lieber so, dass die Leute sich testen bevor sie zusammen kommen, als dass das einfach so gemacht wird.

    Zu den obigen Kommentaren hinsichtlich Schule und Supermärkte bzgl. Impfungen:


    Egal, ob Geimpfte nun das Virus trotzdem weitertragen können oder nicht: wären die LehrerInnen und ErzieherInnen geimpft und würde man FFP2-Masken verwenden und regelmässig testen, dann wäre nach meiner Ansicht ein Regelbetrieb weitgehend möglich... am Ende ist die Schule bzw. der Kindergarten ähnlich einem Altenheim.


    Supermärkte sind mir eigentlich noch überhaupt nicht als Infektionsbereich aufgefallen, auch die anderen Geschäfte nicht. Dort ging es in der Diskussion ja immer um die Mobilität, nicht um die Geschäfte selbst.


    Ich verstehe weiterhin nicht, wo der ganze Impfstoff ist: selbst die schlechtesten Zahlen haben für die ersten zwei Monate deutlich mehr Dosen benannt als die, die verimpft worden sind. Und wenn ich dann gestern höre, dass Geimpfte in der absoluten Hochrisikogruppe zwar weiter infiziert werden können, dann aber nur asymptomatische oder milde Verläufe ohne Hospitalisierung oder gar Tod haben...

    Du sagtest aber, dass endlich Lehrer*innen und Erzieher*innen geimpft werden sollen. Das kann gerne passieren, sobald Impfstoff da ist, aktuell ist aber nur ein Bruchteil des Krankenhauspersonals geimpft und da müssen sich dann Schulen und Kindergärten (leider) hinten anstellen.

    Zitat von Bronco

    Du sagtest aber, dass endlich Lehrer*innen und Erzieher*innen geimpft werden sollen. Das kann gerne passieren, sobald Impfstoff da ist, aktuell ist aber nur ein Bruchteil des Krankenhauspersonals geimpft und da müssen sich dann Schulen und Kindergärten (leider) hinten anstellen.

    Da gebe ich Dir vollkommen recht, nur machst Du damit natürlich eine neue Baustelle auf, denn warum verteilt man tröpfchenweise Impfstoff auf Impfzentren, wenn man gerade mit Krankenhäusern und vergleichbaren Einrichtungen nicht durch ist? Und warum hält man massenweise Impfstoff zurück, obwohl man weiss, dass schon die erste Impfung massiven Schutz bietet und man darüber hinaus davon ausgeht, dass man im zweiten Quartal (also in 6 Wochen) über sehr viel mehr Impfstoff verfügt?


    Ketzerisch gesagt: aus der "Reserve" konnte man ja auch für einen "logistischen Test" Hunderte von Dosen nehmen für Polizisten....

    Zitat von stscherer

    Und warum hält man massenweise Impfstoff zurück, obwohl man weiss, dass schon die erste Impfung massiven Schutz bietet und man darüber hinaus davon ausgeht, dass man im zweiten Quartal (also in 6 Wochen) über sehr viel mehr Impfstoff verfügt?

    weil nur dieses vorgehen von der ema zugelassen wurde, meine ich. dennoch währe es ws weit effektiver , alles was jetzt zur verfügung steht, für erstimpfungen zu nutzen, sehe ich auch so. doch wie gesagt...

    andremd Danke für das Update. Das sieht ja zumindest nach etwas mehr Konzept aus...aber weniger als hier geht ja auch irgendwie gar nicht ;) Wie wird die Gefahr durch die Virusmutationen in der öffentlichen Diskussion wahrgenommen?


    Vielleicht verzerren die Zahlen auch die Vorstellung? Die Wedemark hat laut Wikipedia knapp 30 000 Einwohner, wenn die Zahl die Infektionen pro 100 000 auf 7 Tage wiedergibt, dann hast Du ja in der Summe eigentlich weniger Ansteckungen als der Inzidenzwert angibt. Da brauchst Du dann ja in der Wedemark wirklich nur 1-2 etwas zu spät oder gar nicht entdeckte Infektionsketten oder ein-zwei größere unvorsichtige Familientreffen um auf eine Inzidenz von 138 zu kommen. Während Du in Hannover für so eine Inzidenz schon "breiteres" Infektionsgeschehen bräuchtest .... oder habe ich einen Denkfehler (ich hatte noch keinen Kaffee)?

    Zitat von stscherer

    Da gebe ich Dir vollkommen recht, nur machst Du damit natürlich eine neue Baustelle auf, denn warum verteilt man tröpfchenweise Impfstoff auf Impfzentren, wenn man gerade mit Krankenhäusern und vergleichbaren Einrichtungen nicht durch ist?

    Auch innerhalb der Krankenhäuser wird priorisiert. Pflege und Ärzte auf Normalstation hält man anscheinend für weniger gefährdet als Intensivpflege/-ärzte, Rettungspersonal und Menschen, wie deinen Vater. Hätte man vielleicht anders gewichten können, aber dann wäre dein Vater jetzt nicht geimpft. Irgendeine Regelung musste man finden. Hoffen wir einfach, dass es so schnell wie möglich an Fahrt aufnimmt.

    Zitat von stscherer

    Und warum hält man massenweise Impfstoff zurück, obwohl man weiss, dass schon die erste Impfung massiven Schutz bietet und man darüber hinaus davon ausgeht, dass man im zweiten Quartal (also in 6 Wochen) über sehr viel mehr Impfstoff verfügt?

    Ach, weiss man das? Meines Wissens gibt es dazu keine ausreichenden Studien, gerade nicht für altere Personen.

    Ich habe dazu schon mal die FAQ vom RKIempfohlen, da steht eine sehr ausführliche Begründung dazu, warum man momentan den Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung nicht verlängert. Die Gefahr der Mutanten ist dort nur einer der gennanten Gründe.

    AstraZenica soll doch übrigens nicht zurück gehalten werden, da der Abstand zur Zweitimpfung auch wesentlich grösser ist.

    Bronco

    Dein am Ende geäußerte Hoffnung teile ich vollends.


    Mit meinem Vater habe ich lange auch vor der Impfung gesprochen. Tatsächlich hat er immer wieder gesagt, dass die frühe Impfung für viele Andere eigentlich sinnvoller wäre, aber daß er sich natürlich impfen lässt, wenn man es ihm anbietet... und so war es ja auch: Termin für den nächsten Tag, weil man in Alfeld Impfstoff, aber keine Impfkandidaten hatte.


    Nur einen Teil der ÄrztInnen und PflegerInnen in den Krankenhäusern zu impfen ist schlicht :wut:


    Bitte verstehe mich nicht falsch, ich verstehe schlicht und ergreifend nicht, warum man derzeit in allen Bereichen stumpf bestimmte Pläne verfolgt, anstatt diese flexibel anzupassen. Das ist so Bürokratie im schlechtesten Sinne!


    Calogero81

    Das habe ich anders verstanden, zumal dies Zurückhalten von Impfdosen doch auch nicht überall gemacht wird?


    Zackzack

    Wir haben Mitte Februar, entweder, die führen uns mit dem Gerede von wirklich viel Impfstoff ab dem 2. Quartal erneut hinter die Fichte... oder es geht nur um eine höchst marginale Verschiebung um einige Tage bzgl. der Zweitimpfung - im schlimmsten Fall. Das kann man doch nachsteuern. Aber mir kommt das so vor wie die Wiedergeburt der untoten Kameralistik: Hamstern um des Hamstern willen... lasst uns noch schnell im Dezember 100.000 Bleistifte kaufen, ab Januar wird es die nie, nie, nie wieder geben...


    Ziel muß es doch sein, möglichst schnell möglichst viele Menschen zu impfen, die besonders gefährdet sind: entweder aufgrund ihres Alters oder ihrer Vorerkrankung... oder aufgrund ihrer beruflichen Situation. Und jeden Tag Rumheulen, dass man Schulen und Kindergärten nicht aufmachen kann, aber gleichzeitig die dort Tätigen unter ferner liefen bei der Impfkampagne einzuordnen, das finde ich albern.


    Wie gesagt, derzeit macht die Bürokratie nach meiner Einschätzung wirklich an vielen Stellen einen komplett sinnbefreiten Eindruck: nur noch mal das Beispiel: riesige mobile Luftreiniger werden in Hannover in die Gerichtssäle gefahren, aber Schulen und Kindergärten haben selbst in der Notbetreuung nicht mal das Nötigste... :wut:

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

    Naja man hat ja konkrete Erfahrungen mit Lieferengpässen und Lieferausfällen gemacht, von daher kann ich das vorsichtige Zurückhalten der Zweitdose sehr nachvollziehen, auch wenn große Liefermengen ab dem 2. Quartal avisiert sind.

    Man könnte durchaus auch mal bei Kitas und Schulen differenzieren: In Kitas werden Kinder gewickelt, es wird ihnen die Nase geputzt, Tränen weggewischt, sie werden getragen und getröstet, das alles natürlich ohne Einhaltung der Distanz. Das gleiche gilt für die Förderschule Geistige Entwicklung. Wir pflegen die Schüler*innen, füttern sie, heben, lagern usw.

    Das ist doch alles recht nah an anderen pflegerischen Berufen. Da lassen sich die AHA-Regeln selbst schon an Grundschulen besser einhalten. Insofern bräuchte man nicht das gesamte Schulpersonal zu impfen, aber vielleicht doch Erzieher*innen und Förderschullehrer*innen. Meine Meinung.

    Mal gute Nachrichten.


    Man hatte ja kurz spekuliert ob die Mutation gefährlicher für Kinder und Jugendliche sein könne. Dafür gibt es nach einer neuen Studie keine Hinweise.


    Zitat von Effect of the new SARS-CoV-2 variant B.1.1.7 on children and young people - The Lancet Child & Adolescent Health

    Importantly, we have found no evidence of more severe disease having occurred in children and young people during the second wave, suggesting that infection with the B.1.1.7 variant does not result in an appreciably different clinical course to the original strain. These findings are in keeping with early national data. Severe acute respiratory COVID-19 remains an uncommon occurrence in children and young people.