Corona

    • Offizieller Beitrag

    Drosten Mitte Dezember:


    „Bei hoher Gesamtinzidenz ist es kaum irgendwo gelungen, die Pflegeheime zu schützen. Deswegen muss prioritär die Gesamtinzidenz reduziert werden, wenn man Leben schützen will.“

    Zumal bei einem hohen Inzidenzwert auch die Auslastung von Krankenhäusern und Intensivstationen mit Verzögerung ansteigt. Mit Hilfe eines 30 Sekunden Crashkurses Statistik könnte man das verstehen, wenn man denn wollte.


    Mit CFR argumentieren zu wollen ist hingegen schon zynisch.

  • Mit dem Virus leben ist keine Option. Wir müssen zusammen dem Virus entschieden entgegentreten und ihm den Kampf ansagen. Nochmal alle für ein paar Wochen den Arsch zusammenkneifen, und in einer nationalen Kraftanstrengung das Virus besiegen! Dann können wir zumindest im Sommer gemeinsam im Biergarten sitzen - natürlich mit gebührendem Abstand.

    GEBT CORONA KEINE CHANCE!


    #nocovid

    Endlich hast auch du verstanden, was wichtig ist ;)


    Und wenn aus den paar Wochen noch mal ein paar Monate werden, egal. Da müssen wir jetzt alle gemeinsam irgendwie durch.

  • Zumindest Drosten und Brinkmann waren doch bei den letzten Beratungen wohl dabei. Ergebnis bezügl. Pflegeheim-Schutz: nullkommanull. Scheint wohl nicht so empfehlenswert gewesen zu sein (begleitend zur Reduzierung der Gesamtinzidenz). Ich finde da immer noch keinen guten Grund für, zumal wenn man sich darauf dann ein wesentlich ambitionierteres Projekt wie Zero-Covid vornimmt und dieses als durchführbar deklariert.

  • Drei Kreuze, dass jetzt endlich eine medizinische Maskenpflicht für Teilnehmende an zulässigen Gremiensitzungen angeordnet wird. Was ich da in den letzten Wochen beobachtet habe bzw dienstlich notgedrungen beobachten musste, als zT Einziger mit FFP2, ging nicht mehr auf die sprichwörtliche Kuhhaut. Einen Dreck wurde sich da von den meisten drum geschert, dass Pandemie ist.

  • Drosten Mitte Dezember:


    „Bei hoher Gesamtinzidenz ist es kaum irgendwo gelungen, die Pflegeheime zu schützen. Deswegen muss prioritär die Gesamtinzidenz reduziert werden, wenn man Leben schützen will.“

    Zumal bei einem hohen Inzidenzwert auch die Auslastung von Krankenhäusern und Intensivstationen mit Verzögerung ansteigt. Mit Hilfe eines 30 Sekunden Crashkurses Statistik könnte man das verstehen, wenn man denn wollte.


    Mit CFR argumentieren zu wollen ist hingegen schon zynisch.

    Die (Gesamt-)Inzidenz sinkt seit Wochen stark. Die Totenzahlen aber auch mit Verzug nicht im gleichen Maße. Dafür steigt der CFR. Das ist doch ein Hinweis darauf, dass die reine Betrachtung der Inzidenz nicht das alleinige Ziel sein kann zur Verhinderung der schlimmsten Verläufe.


    Ich werde es nicht verstehen wie man es zu so einer Stimmung gebracht hat, dass jegliche Maßnahme, auch zusätzlich zu den bestehenden Maßnahmen...das ist ja der Witz, abgebügelt wurden und werden. Ja, auch von Drosten und Co. die haben sich alle redlich Mühe gegeben sich in ihrem Expertenstreit miss zu verstehen.

    Gefühlt lesen die Leute "Wir dürfen nicht nur die Inzidenz betrachten" und das stellt die äußernde Person dann gleich in den Verdacht gegen Kontaktbeschränkungen/den Lockdown zu sein ... ich weiß es nicht und dadurch finden weitere sinnvolle Maßnahmen gefühlt nicht statt oder verschwinden aus dem Fokus.


    Währenddessen spazieren anscheinend immer noch Leute ohne Test in manche Heime ... es ist zum verrückt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von juk96 ()

    • Offizieller Beitrag

    Auch sie scheint nicht zu verstehen, dass es nicht darum geht, ob man "sich in einem Schuhgeschäft ansteckt". Sondern darum, Kundenströme zu verringern.

    Gut: Natürlich weiß sie das, sie ist ja nicht doof. Hält aber uns für doof.


    Genauso, wenn sie schreibt, dass bei den Mutanten zwar die Zahlen nach oben schnellten aber auch ebenso schnell wieder sänken. Um dann Irland ins Feld zu führen, wo trotz eines starken Lockdowns die Zahlen sehr hoch seien.
    Da sinken die wohl doch nicht "ebenso schnell wieder"...

    Ich lasse mich gerne (na ja) überzeugen. Aber verkackeiern nicht.


    Wahlkampfgetöse - wie auch bei der F.D.P. - kann ich mir noch früh genug anschauen. Oder bei Ramelow...

  • Spahn will ja prüfen, ob Impfvordrängler sanktioniert werden sollten.


    Ich bin auf jedenfalls dafür, jeder von denen sollte Sozialstunden leisten.

    Keine finanzielle Sanktionierung, Zeit, viel Zeit sollten sie der Gesellschaft zur Verfügung stellen.

  • Schöne Idee.


    Bevor Impfstoff verdirbt, sollte man ihn natürlich anderweitig verimpfen. Nur irgendwas in mir sagt, dass da vielleicht trotzdem nicht alles so astrein läuft. :lookaround:

    Und Sozialstunden wären auch keine Strafe, sondern ein Dankeschön an die Gesellschaft für das unverhoffte Privileg, vorzeitig geimpft worden zu sein.

  • Auch sie scheint nicht zu verstehen, dass es nicht darum geht, ob man "sich in einem Schuhgeschäft ansteckt". Sondern darum, Kundenströme zu verringern.


    Mit einer Beschränkung auf 1 Kunde auf x Quadratmeter werden Kundenströme verringert. Das was du anstrebst, ist ein komplettes aussetzen der Kundenströme in einem Schuhgeschäft, was absoluter Wahnsinn ist.

    Genauso, wenn sie schreibt, dass bei den Mutanten zwar die Zahlen nach oben schnellten aber auch ebenso schnell wieder sänken. Um dann Irland ins Feld zu führen, wo trotz eines starken Lockdowns die Zahlen sehr hoch seien.

    Da sinken die wohl doch nicht "ebenso schnell wieder"...

    Was bedeutet, dass der Lockdown Irland faktisch nicht viel gebracht hat, wenn nach den Lockerungen die Zahlen hoch geschossen sind. Und in der Tat, wenn man sich die Zahlen für Irland anschaut, sind diese ebenso schnell gesunken, wie sie gestiegen sind. Aber offensichtlich hast du dich mit den Zahlen nicht beschäftigt, weil sie sehr wohl "ebenso schnell wieder" sinken.

    Ich lasse mich gerne (na ja) überzeugen. Aber verkackeiern nicht.


    Nein, es geht schon lange nicht mehr um Überzeugung. Es geht nur noch darum, dass "die anderen" nicht recht haben dürfen. Weil man sich dadurch eingestehen müsste, dass der Lockdown, die Maßnahmen in diesem Umfang, die man Wochen und Monatelang verteidigt hat, falsch waren. Kognitive Dissonanz.

    Egal, wie aussagekräftig Zahlen, Statistiken oder ähnliche Dinge sind, egal, wie wenig Evidenz für die aktuellen Maßnahmen vorhanden sind - Hauptsache, man schwimmt mit dem großen Strom mit und macht sich dadurch nicht angreifbar.


    Die Stimmung kippt aber langsam. Selbst in den eigenen Reihen. Eine weitere Inzidenzverschärfung und die Politik hat endgültig verspielt. Ich würde es mir wünschen. Erst, wenn ein großer Teil der Bevölkerung mit den Maßnahmen nicht mehr einverstanden ist, kann es zu einer anderen Politik kommen. Bis dahin fühlt man sich durch den Rückhalt der Bevölkerung legitimiert. Und erst dann haben wir eine Chance, vom Dauerlockdown wegzukommen.

  • Danke.


    Wieler findet eine Inzidenz von 10 übrigens eine „coole Zahl“ (Zitat!).

    Und Söder hat sich als Anhänger von No und Zero COVID geoutet.

    So langsam sollte doch mal jedem klar sein, wohin der Weg führt..
    Mit dem Personal kommen wir nie wieder aus dem ganzen Scheiss raus!

  • Was bedeutet, dass der Lockdown Irland faktisch nicht viel gebracht hat, wenn nach den Lockerungen die Zahlen hoch geschossen sind. Und in der Tat, wenn man sich die Zahlen für Irland anschaut, sind diese ebenso schnell gesunken, wie sie gestiegen sind. Aber offensichtlich hast du dich mit den Zahlen nicht beschäftigt, weil sie sehr wohl "ebenso schnell wieder" sinken.

    Daran kann man u.a. schön sehen, dass sich all das eben auch nicht zurechtmodellieren lässt. Priesemann etwa hat als Begründung für einen viel härteren Lockdown, der innert drei Wochen zu sehr viel mehr Entspannung führen soll, Anfang Dezember mit dem Irland-Beispiel gerechnet. Und rumms, knallen die Zahlen wieder nach oben, so steil wie vorher noch nie. Was heißt: So wenig, wie sich das Virus wegbitten lässt, so wenig lässt es sich in irgendwelchen Modellen einfangen und hierdurch "lösen". (Nur) drei Wochen Härte zeigen, das ist besser, günstiger und menschlicher, weil danach wieder viel mehr Normalität möglich ist - so einfach ist es schlicht nicht. Vielleicht kann man das für den Mai andenken, weil hier das Wetter mithilft - wahrscheinlich bis vielleicht aber hilft das Wetter hier ohnehin schon ausreichend, insofern wäre auch das ev. eher unangebracht.


    Edit:


    Und zu Zero/No Covid. Das ist doch genau das nämliche Problem, und es wird auch mit den nämlichen Versprechungen begleitet: Öffnungen sehr bald und dann auch nachhaltig. Was zeigt denn dem gegenüber das Irlandbeispiel? Das genaue Gegenteil. Und zudem: Wenn ein Landkreis dann die magischen zehn unterschritten hat, dann geht die Ampel doch bei eben der Überschreitung der zehn wieder auf rot und nicht erst bei 35. Allein deshalb ist da doch wenig bis nichts nachhaltiger als beim jetzigen Durchwurschteln. Vielleicht werden die Perioden schlanker: 5 Tage Kontroll-Lockdown statt drei Wochen. Aber dafür kommen die eben vielleicht mit höherer Frequenz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Zackzack ()

  • Bevor sich der Herr Spahn um Impfvordrängler kümmert, sollte er lieber als Minister wegen Unfähigkeit zurücktreten. Aber das wird nicht passieren.

    • Offizieller Beitrag

    Nein, es geht schon lange nicht mehr um Überzeugung. Es geht nur noch darum, dass "die anderen" nicht recht haben dürfen. Weil man sich dadurch eingestehen müsste, dass der Lockdown, die Maßnahmen in diesem Umfang, die man Wochen und Monatelang verteidigt hat, falsch waren. Kognitive Dissonanz.

    Was ich ja noch viel weniger leiden kann als verkackeiert zu werden, ist wenn jemand in meinen Aussagen rumpsychologisiert.


    Mit einer Beschränkung auf 1 Kunde auf x Quadratmeter werden Kundenströme verringert. Das was du anstrebst, ist ein komplettes aussetzen der Kundenströme in einem Schuhgeschäft, was absoluter Wahnsinn ist.

    Ja, IN dem Schuhgeschäft. Es geht nicht um die Anzahl der Kundinnen und Kunden im Schuhgeschäft, sondern um die Anzahl der Kundinnen und Kunden in der Stadt/in der Einkaufspassage.
    Und natürlich kann man da diskutieren. Aber doch nicht mit dem Kindergartenargument "wie viele stecken sich in Schuhgeschäften an". Und das weiß sie auch. Das ärgert mich!


    Was bedeutet, dass der Lockdown Irland faktisch nicht viel gebracht hat, wenn nach den Lockerungen die Zahlen hoch geschossen sind. Und in der Tat, wenn man sich die Zahlen für Irland anschaut, sind diese ebenso schnell gesunken, wie sie gestiegen sind. Aber offensichtlich hast du dich mit den Zahlen nicht beschäftigt, weil sie sehr wohl "ebenso schnell wieder" sinken.


    Die Infektionsrate in Irland ist immer noch fast doppelt so hoch wie hier. Sagen die Zahlen. Die Inzidenz ist doppelt so hoch. Das war vor deren (hartem) Lockdown ganz anders.
    Sie impliziert, dass die Mutanten nicht so schlimm seien, weil es zwar kurz joch aber auch schnell wieder runter ginge.

  • Und zu Zero/No Covid. Das ist doch genau das nämliche Problem, und es wird auch mit den nämlichen Versprechungen begleitet: Öffnungen sehr bald und dann auch nachhaltig. Was zeigt denn dem gegenüber das Irlandbeispiel? Das genaue Gegenteil. Und zudem: Wenn ein Landkreis dann die magischen zehn unterschritten hat, dann geht die Ampel doch bei eben der Überschreitung der zehn wieder auf rot und nicht erst bei 35. Allein deshalb ist da doch wenig bis nichts nachhaltiger als beim jetzigen Durchwurschteln. Vielleicht werden die Perioden schlanker: 5 Tage Kontroll-Lockdown statt drei Wochen. Aber dafür kommen die eben vielleicht mit höherer Frequenz.

    Australien, im speziellen aktuell Melbourne, dürfte ein weiteres Beispiel für Deine Vermutung sein. Die haben 112 Tage im strengen Lockdown gebraucht (fast ihre ganze kalte Jahreszeit nach Ausbruch) und sind jetzt wieder zurück in den Lockdown. Ich glaube ich schrieb vor ein paar Wochen auch schon einmal zu dem Thema, dass man das mit Zero/No Covid ja jetzt mal im Hinterkopf behalten und beobachten könne.


    Für mich ist das Konzept bzw. das was als Hoffnung damit verkauft wird auch nicht schlüssig.

  • Joa, muss man schauen. Irgendwie ist das ja aber auch wie mit den Studien: Jeder sucht sich den fehlgeschlagenen/erfolgreichen Lockdown, der einem ins Konzept passt. Trifft natürlich auch auf mich und Irland zu. Obendrüber ließe sich deshalb vielleicht schreiben: Vorsicht mit all den Vergleichen, in positiver wie negativer Stoßrichtung.

  • Faktisch bedeutet NoCovid oder Zerocovid ein ständiges Rein und Raus aus Ultra-Lockdowns.. und das in Zonen, die mitten durch Familien, Freund- und Arbeitsverhältnisse gehen. Und das wird dann als DIE Lösung verkauft.

    Da muss man doch mal fragen, was in diesen Laboren, wo das herkommt, so aus den Reagenzgläsern dampft!