Corona

  • Die größte Gemeinsamkeit zwischen Promillegrenze und Lockdown ist übrigens, dass ich bei Beiden weiterhin zu Hause saufen darf. :kichern:


    Der größte Unterschied ist, dass ich das bei der Promillegrenze wenigstens noch in Gesellschaft tun darf... :D

    Und in der Regel weiß man auch, dass man gesoffen hat. Im Gegensatz zur Covid-Infektiosität.

  • Aber nicht immer, mit wem.... wieder eine häufige Gemeinsamkeit, Du weißt ja in der Regel auch nicht, wer Dir die Seuche angehext hat... ;)


    wurner

    1 Ausbruch in einem Altenheim, einem Betrieb oder einer Schule mit Durchtestung und Du bist bei 35/100.000 wieder drüber. Es ist halt eine Erkrankung mit einer nicht unerheblichen Zahl von asymptomatischen Verläufen. Und nach mehr als einem Jahr sollte man vielleicht ein wenig durchdachtere Strategien haben als Lockdown... ich meine, wir prügeln jetzt seit Anfang Dezember 2020 einen großen Teil unserer Gesellschaft.


    Boah:


    Berliner Ärzte und Schwestern wollen den Impfstoff nicht!


    Hier, ich, ich nehme den! Muss nur kurz gucken, ob ich mit meiner Elektrokarre bis Tegel komme... ich könnte dann samt Familie und Mitarbeiterinnen heute nachmittag vor Ort sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • stscherer:

    Hast du den Artikel nicht gelesen? Da werden ja ausdrücklich die Strategien des Herrn Madsen beschrieben. Zitat daraus:

    "Auch zwischen der ersten und zweiten Welle, als die Werte niedrig waren, habe er Vorsorge getroffen und konsequent das Gesundheitsamt mit Leuten aufgestockt. "Denn es ist wie bei der Feuerwehr", so Madsen. "Da bilden Sie die Feuerwehrleute auch nicht erst aus, wenn das Haus brennt, sondern schon vorher."

    Einen weiteren Grund für die positive Entwicklung sieht der Bürgermeister in der Teststrategie: "Im März waren wir mit den Testungen sehr weit vorne. Sehr viel weiter als das, was das RKI empfohlen hat", betont Madsen. Bei Rettungshelfern, Feuerwehr, Polizei und in der Verwaltung seien auch Tests durchgeführt worden, ohne dass Betroffene Symptome hatten."

  • Durch einen Bug, gab es 2005 eine Pandemie in der World of Warcraft. Kurzgesagt: Im Kampf mit einem Boss versprühte dieser einen Virus, höchst ansteckend. Normalerweise sollte dieser Virus nur auf einen Teil der Welt beschränkt bleiben, breitete sich durch den Bug aber komplett über die gesamte Welt aus. Aus dem Verhalten der Spieler*innen werden heute Modelle für Corona erstellt.

    Zitat

    So fanden sich Spielfiguren, die als Heiler fungierten, zusammen und versuchten der Pandemie entgegenzuwirken. Andere zogen sich in entlegene Gegenden der virtuellen Welt zurück, die als nicht infiziert galten, oder betraten die Spielwelt für mehrere Tage nicht, in der Hoffnung, dass Problem sei anschließend gelöst. Sozusagen eine selbst auferlegte Quarantäne. Wieder andere witterten eine Verschwörung.

    [...]

    Obwohl andere Spielerinnen und der Hersteller davor warnten, konnten viele der Neugierde nicht widerstehen und besuchten infizierte Gebiete. Bei der Rückkehr in die Ballungszentren des Spiels infizierten sie weitere Spieler.

    World of Warcraft Pandemie




    Erst wollte Blizzard das "so lösen", dann wurde es zu viel. Und sie haben einfach einen Patch rausgehauen.:|:kichern:

  • Das ist doch Kokolores. Ärzte und Pfleger können es sich nicht derzeit nicht leisten, mal eben drei, vier Tage flachzuliegen.

    Deshalb sind die nach den letzten "Vorfällen" zurückhaltend.

    Was soll denn da noch an Auflärung kommen? Vielleicht ein Ausdruckstanz zum Thema? Das ist doch nicht mehr als eine Ausrede.

  • @Lakritze

    Inwiefern kann man dieses Misstrauen nachvollziehen? Das ist genauso verschwurbelt und wissenschaftsfeindlich wie die Leugnung von Corona.


  • 1-2x die Woche bin ich im Büro - dann aber meist alleine.

    Die Ausfälle im privaten Bereich überwiegen natürlich deutlich, das Home Office kann ich "eher" verschmerzen.

  • @Lakritze

    Inwiefern kann man dieses Misstrauen nachvollziehen? Das ist genauso verschwurbelt und wissenschaftsfeindlich wie die Leugnung von Corona.

    Im Vergleich sind die Reaktionen bei Biotech/Pfizer viel milder. Jedenfalls ist es jetzt bekannt geworden, dass viele keine Impfung mit AZ wollen, dahinter verbirgt sich womöglich Skepsis, Angst oder was weiß ich. Und warum sollte ich kein Verständnis für diese Leute aufbringen? Von krassen Nebenwirkungen habe ich jedenfalls gehört, toll ist das Ding ja nicht. Denk mal nach.


    Naja, von den Nebenwirkungen wird man eher nicht sterben, bei einer Corona Infektion mag das aber anders aussehen... Mal abgesehen von den möglichen Langzeitfolgen

  • @Lakritze


    Die Reaktionen bei BionTech/Pfizer sind nicht milder, sie treten halt erst nach der zweiten Dosis auf und nicht nach der ersten wie bei AZ.

    Dafür treten bei AZ nach der zweiten Dosis kaum noch Nebenwirkungen auf. Da jetzt einen "besseren" zu erkennen fällt mir eherlich gesagt schwer.


    Das da noch mehr aufgeklärt werden mus sehe ich genauso und da tragen vor allem die Medien die Schuld dran, die irgendwas von 95%/90%/60% Wirksamkeit durch die Gegend posauen und es nicht schaffen zu erklären was das heißt. Das konnte man ja hier im Thread (und in den Medien etc.) auch ganz erkennen, dass dann gemeint wird der mit 60% Wirksamkeit sei "schlechter". Was halt kompletter Unfug ist.


    Von krassen Nebenwirkungen habe ich jedenfalls gehört, toll ist das Ding ja nicht. Denk mal nach.


    Ja, diese "krassen" Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Fieber sind nun mal normal bei Impfungen und können da auftreten. Das zeigt aber auch dass der Impfstoff wirkt und das ist das wichtigste. Darüber muss man eigentlich nicht einmal nachdenken.

  • Die Aufklärung findet gerade beim medizinischem Personal (hoffentlich) in den Einrichtungen bereits statt. Bzw. kann man vielleicht auch ein klein wenig Eigenleistung erwarten, wenn man weiß, das man zeitnah dran ist mit impfen. Sich Informationen zu besorgen ist ja keine Raketenwissenschaft.

    Die Impfpläne müssen allerdings schleunigst angepasst werden, so das es eben nicht mehr allzu häufig vorkommt, das ganze Abteilungen geschlossen werden müssen, weil die MA mit Impfnebenwirkungen flach liegen. Da wäre es von Vorteil, wenn man die jeweiligen Betriebsärzte das organisieren und durchführen lässt. Macht die Abstimmung mit der jeweiligen Einrichtung bedeutend leichter.

  • @Lakritze


    [...]Ja, diese "krassen" Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Fieber sind nun mal normal bei Impfungen und können da auftreten. Das zeigt aber auch dass der Impfstoff wirkt und das ist das wichtigste. Darüber muss man eigentlich nicht einmal nachdenken.

    Genau, Medizin muss bitter schmecken, sonst hilft sie nicht. Ja, bei eine Impfung zeigt der Körper eine Reaktion, das ist Zweck der Sache. Ob dies aber zwangsläufig mit Nebenwirkungen einhergehen muss, stelle ich mal in Frage. Auch ohne Nebenwirkungen kann eine Impfung wirksam sein.


    Die auftretenden Nebenwirkungen sind aber ein Witz gegen die Gefahren einer Covid-19-Infektion. Außerdem sind sie der einzige Weg zurück zu einem halbwegs normalen Leben. Der Sommer wird hoffentlich* wieder etwas entspannter. Aber die nächste kalte Jahreszeit möchte möglichst ohne große Einschränkungen durchleben. Die Maske finde ich im übrigen gut. Die hilft auch gegen andere Viren.


    *Mal sehen, ob die Mutanten uns den Sommer vermiesen...

  • Man kann nie genug Aufklärungsarbeit leisten. * Was glaubst du, was ich gemeint haben könnte. Schön, dann sind wir klar.

    Nein, sind wir nicht. Da bin ich eher bei andremd.
    "Mir alles zu unsicher", "keine Erfahrung", "fehlende Aufklärung" ist dichter bei den Schwurblern als an Rationalität - oder nennen wir es Vernunft.


    Die Impfstoffe sind bei uns nicht per Notfallzulassung überhastet auf den Markt geworfen worden, sondern haben das ordentliche Prüfverfahren durchlaufen.


    In diesem Verfahren wurden Daten zur Wirksamkeit wie zu den Nebenwirkungen gesammelt -

    Zitat

    Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren laut der EMA Druckempfindlichkeit an der Injek­tionsstelle (63,7 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (54,2 %), Kopfschmerzen (52,6 %), Ermüdung (53,1 %), Myalgie (44,0 %), Unwohlsein (44,2 %), Fiebrigkeit (33,6 %) und Fieber größer als 38 Grad (7,9 %), Schüttelfrost (31,9 %), Arthralgie (26,4 %) und Übelkeit (21,9 %).


    (https://www.aerzteblatt.de/nac…Impfstoff-auf-einen-Blick)

    Die Nebenwirkungen die jetzt aufgetreten sind, sind bekannt - das hat nichts mit fehlender Erfahrung zu tun, sondern mit vorhandener.


    Jeder der sich impfen lässt wird über die bestehenden Risiken aufgeklärt. Oh, Wunder - bei jeder Grippeimpfung ist das ähnlich und auch dort treten vergleichbare (teilweise heftigere) Nebenwirkungen auf.


    Zum Thema Erfahrung: Mit welchem Impfstoff gibt es denn (in deinen Augen) ausreichend Erfahrung? Grippe?


    Der Grippeimpfstoff ist jedes Jahr neu, dort gibt es unterschiedliche Hersteller mit unterschiedlichen Wirksamkeiten.

    Um die Impfstoffe zu beurteilen, gibt es die klinischen Studien.


    Und ja, wie bei den Grippeviren braucht es auch bei Covid-19 regelmäßig neue Variationen des Impfstoffs, da die aktuellen Impfstoffe in absehbarer Zeit keine Wirksamkeit gegen kommende Mutationen zeigen werden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.


    Dies ist alles bekannt, wurde alles breit in der Gesellschaft kommuniziert - es tut mir leid, aber "man kann nie genug Aufklären" ist für mich einfach nur eine Floskel nix Postitives zur Diskussion beiträgt.


    Edit:

    Ich bin übrigens (auf lange Sicht) durchaus für eine Ungleichbehandlung von Geimpften und Impfverweigerern (Stadionbesuche, Konzerte, Restaurants).

    Und zwar genau ab dem Zeitpunkt, ab dem jeder und jede der/die wollte die Impfung hätte bekommen können. Das Thema wird uns in Zukunf begleiten.

    2 Mal editiert, zuletzt von WILL(y) ()

  • Edit:

    Ich bin übrigens (auf lange Sicht) durchaus für eine Ungleichbehandlung von Geimpften und Impfverweigerern (Stadionbesuche, Konzerte, Restaurants).

    Und zwar genau ab dem Zeitpunkt, ab dem jeder und jede der/die wollte die Impfung hätte bekommen können. Das Thema wird uns in Zukunf begleiten.

    Kannst Du mir nochmal erklären, was es Dich angeht, ob ich mich gegen eine Covidinfektion schütze oder nicht? (ausgehend davon, dass es keine sterile Immunität gibt) - Noch dazu, wenn Du selbst geimpft bist.


    Würde mich interessieren.


    Zur Vertiefung der mangelhaften Studienlage bei Astrazeneca, sei dieses Interview empfohlen. Da steht ausdrücklich drin, dass der Autor keine großen Bedenken gegenüber dem Impfstoff hat. Aber, dass da alles sauber gelaufen ist ("ordentliche Prüfverfahren"), ist einfach nicht wahr.


    https://www.fr.de/politik/astr…-dna-kritik-90195947.html

  • @toby-wan:

    Ich weiß, dass ich nach der Impfung vermutlich andere Leute anstecken kann. Das ist für mich aber komplett irrelevant, wenn dadurch Impfverweigerer oder gar Covidioten ggf. angesteckt oder schwere Verläufe zu befürchten hätten.


    Den Virus werden wir nicht mehr los. Entweder sitzen dann alle mit Maske im Stadion oder es sind nur die dort, die durch eine Impfung geschützt sind. Du wirst nicht auf alle Ewigkeit Menschen zum Maskentragen verdonnern können, um andere zu schützen, die den Impschutz verweigern.


    @Lakritze: Ja kenne ich - und? Du kannst den Leuten 100x erklären, dass AZ ein wirksames Vakzin, mit bekanntens Nebenwirkungen ist, wer skeptisch ist wird sich auch nach einer Dauerkampagne nicht impfen lassen. Und wenn sie sich dann doch durchringen, dann treffen sie vor dem Impfzentrum auf Quarkdenker, die ihnen vormachen, dass im Impfzentrum die Leute wie die Fliegen umfallen.


    Dann lassen sie sich nicht impfen und leben mit den Konsequenzen. Vor die Alternative stellt dich jeder Arzt im Impfzentrum - "Es zwingt sie niemand sich impfen zu lassen. Wenn sie allerdings an einem Impfschutz gegen Covid-19 interessiert sind, dann sollten sie das jetzt tun".

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  • Wenn Corona wirklich so hochgefährlich für alle wäre, würde man über die Nebenwirkungen und schlechtere Wirksamkeit hinweg sehen und sich einfach darüber freuen, dass man überhaupt so früh einen Impfstoff bekommt.


    Offensichtlich nehmen aber einige durch den Verzicht auf den Wirkstoff bewusst eine Erkrankung in Kauf, die auch nicht mild verlaufen kann.