Corona

  • Wobei die Bayern da tatsächlich schon einen Schritt weiter sind als wir in NDS.


    Sie scheinen auch ein funktionierendes Portal zu haben. Erst registrieren (telefonisch oder online) und dann den Termin machen. Klingt umständlich, aber jeder kann jederzeit einen Account anlegen und dann, wenn er dran ist, seinen Termin machen. Das zieht den Vorgang auseinander, der bei uns leider online nicht wirklich funktioniert. Wer registriert ist wird zur Terminvergabe kontaktiert, wenn er an der Reihe und Impfstoff verfügbar ist.

    Zitat

    Das Online-Registrierungssystem https://impfzentren.bayern/ entscheidet entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), also beispielsweise abhängig von Alter, Vorerkrankungen und Beruf, wer zu welchem Zeitpunkt einen Impf-Termin buchen kann. Personen, die eine niedrige Impf-Priorität haben, bekommen voraussichtlich erst in ein paar Monaten die Möglichkeit, einen Termin im Impfzentrum zu vereinbaren – unabhängig davon, wann sie sich registriert haben.

    Bei uns können sich aktuell Menschen ü80 im System anmelden und auf die Warteliste setzen lassen.

    Die anderen Gruppen mit Priorität1 haben keine Option, denen bleibt nur die Hotline.

    Muss eigentlich jedes Bundesland das Rad neu erfinden?

    Einmal editiert, zuletzt von WILL(y) ()

  • Leider bleibt die Dauerlatte aus(hab auch etwas drauf gehofft🤣). Hoffe dir bekommt die zweite Ladung. Meine Schwester war 5 Tage im Bett. Ich hab nach der zweiten Landung einen Tag nur gepennt. Und trotz allem ist es ein gutes Gefühl die Spritze bekommen zu haben. Aber natürlich bleiben alle Regeln bestehen

    Wenn man diesen Text mal aus seinem Kontext nimmt, liest er sich, äh, interessant. :D

  • Thema: Debattenkultur und Corona


    Tante Mai:


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    Das Negative als auch das Positive bzgl. der Debatte kann man auch hier im Faden beobachten. Und damit richte ich einen Dank an alle, die sich um eine gute Streitkultur bemühen.

  • Was gab es denn, den (guten) BT-Stoff oder den (eher nicht so guten) AZ? Und bekommst du da auch gleich einen Impfausweis ausgehändigt, um die Impfung nachweisen zu können?

  • Was heißt denn "eher nicht so gut"? Das Zeug verhindert fast zu 100% schwere Verläufe und damit einen Zustand, der einen ins Krankenhaus führt. Dieser Wirksamkeitsbegriff im Hinblick auf reine Infektionsverhinderung sollte doch dann nunmal wirklich ausgeräumt sein. Ich finde es wirklich bezeichnend, wie sich in den vergangenen Wochen durch falsche bzw. unvollständige Kommunikation und irreführende Headlines ein völlig fehlgeleitetes Vergleichsbild über die zugelassenen Impfstoffe in den Köpfen festgesetzt hat.


    Ich bin wirklich gespannt, wie man das in einer Offensiv-PR-Kampagne wieder gerade biegen will.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es gut läuft, dann werde ich, dank meines Nebenjobs, bereits im März geimpft. Mir persönlich ist auch egal welchen der drei Impfstoffe ich in den Oberarm gespritzt bekomme. Übertragung und vor allem schwere Verläufe werden bei allen in der EU zugelassenen Impfstoffen stark reduziert.

    Der einzige nervige Punkt bei AZ: Die stärkere Impfreaktion. So what?

  • Natürlich ist AZ besser als gar keine Impfung, aber BT ist eben deutlich wirksamer, insbesondere auch der hohe Schutz davor ANDERE anstecken zu können. Du darfst mich gerne egoistisch nennen, aber ich hätte natürlich lieber den Impfstoff mit der besseren Wirksamkeit, wenn beide verfügbar wären.

    • Offizieller Beitrag

    Der hohe Schutz bezüglich der Ansteckung anderer Personen wurde derzeit nur in einer Studie für einen Impfstoff nachgewiesen. Wir müssen abwarten wie es bei den anderen Impfstoffen aussieht, nach allem was ich so höre sind jedoch auch dort positive Anzeichen für eine verminderte Übertragbarkeit erkennbar, auch wenn diese noch nicht in valide Zahlen übertragen werden können.

  • Nichts gegen dich und deine Präferenz, aber ich sehe da echt ein bisschen ein FirstWorldProblem und frage mich wo das herkommt? Klar intensive Berichterstattung, teilweise Ausschlachtung. 80 Millionen Impfexperten usw. Sehe das ja an mir auch selbst. Auch wenn ich mir fast jeden Tag vornehme jetzt wirklich mal ein bisschen weniger intensiv Coronanews zu konsumieren, tauche trotzdem immer wieder tief ab ohne vorher und auch jetzt eigentlich einen Hauch einer Ahnung von der Materie zu haben.


    Meine (sehr einfache Laien-)Impflogik Stand 02/2020 war immer, wenn ich mich impfen lasse, kann ich diese oder jene Krankheit zwar bekommen aber dann verläuft sie eben milde. Komplettverhinderung, Pauschalvollkasko war nie meine Erwartungshaltung. Ganz weit weg war irgendeine Differenzierung zwischen Vector, mRNA, Lebend-, Tot oder was weiß ich was Impfung. Und das ist, was ich jetzt an diesem Wettrennen anprangere. Jede "RND"-Schlagzeile suggeriert irgendein Kopfkino und schürt eine Erwartungshaltung in mir Otto-Normalbürger, dass ich jetzt selbst auf dieses oder jenes achten und abwägen müsste. Kein Blatt unterstreicht seine Infos unter Vorbehalt der Unvollständigkeit, der fehlenden endgültigen Überprüfung/Bestätigung etc. alles wird sofort in Stein gemeißelt, seit vergangenem Jahr selbst (nicht für den mediengebrauch vorgesehene) vorveröffentlichte Studienergebnisse. Damit sind Mißinterpretationen oder falschen Suggestionen Tür und Tor geöffnet und niemand kann dieses Kopfkino, was dadurch ausgelöst wird einbremsen oder in einen ausgewogenen Rahmen zurückdrängen. Ergebnis, ein Teil des rettenden Ufers (einer von drei zugelassenen Impfstoffen und ausgerechnet der für die breitgefächerte Anwendung geeignete) wird quasi öffentlich kaputt geschrieben und bringt von Terminvergabesystemen, über Impfreihenfolge und Impfbereitschaft der Bevölkerung völlig durcheinander.

  • Donnergott: Nein, das stimmt so nicht. Die Aussage, dass der eine *deutlich* wirksamer als der andere ist, ist einfach nicht richtig! Das wurde doch inzwischen von ganz vielen Wissenschaftlern und Artikel noch mal richtig gestellt. Und AZ ist deutlich besser als das, was im Vorfeld als Ziel einer Impfung ausgegeben wurde.


    Der Schutz, andere anstecken zu können ist bei Biontech belegt. Bei AZ laufen die Studien noch. Daher kann man darüber noch keine Aussage treffen.


    Sich AZ zu verweigern, aus welchen Gründen auch immer, heißt nur, die Pandemie zu verlängern.

  • Ich hab meinen Schwiegervater am 9.2. zur Impfung angemeldet, und Zustellung des Termins per Post.

    Bisher hat er keine Nachricht erhalten, ist der Zeitrahmen noch ok, oder sollte ich mal nachfragen ob da etwas schiefgelaufen ist?

  • Die Probleme in Deutschland entsprechen irgendwie überhaupt nicht dem deutschen Stereotyp. Warum ist das alles so kompliziert?


    Bei uns wird nun schon seit einigen Wochen geimpft. Die Pläne sind ziemlich klar und transparent. Alle, auch die abgelegenen Gemeinden haben Impfzentren. Die großen Städte sogar recht viele. Anmeldung ist nicht notwendig, da der Impfkalender aushängt und im Internet zu sehen ist. Am Anfang waren die Alten und das Pflegepersonal dran. Dann die Polizei und das Militär. Diese Woche das Schulpersonal (auch Putzfrauen und Hausmeister) und Kindergärtnerinnen. Nächste Woche Universitätsmitarbeiter usw. Man geht einfach hin, wartet kurz und fertig. Diskussionen gibt es keine und dass Mitarbeiter von Impfzentren bedroht werden, ist mir auch nicht bekannt. Es ist übrigens alles freiwillig.


    Klar, in Chile leben weniger Menschen und es gibt weniger Alte, aber ich finde, dass man die Sache gut erledigt, Außerdem leben nicht alle in Großstädten wie Concepcion oder Santiago und trotzdem erreicht man die Leute.

  • Der einzige nervige Punkt bei AZ: Die stärkere Impfreaktion. So what?


    Ist laut einigen Artikeln aber bei AZ nur nach der ersten Dosis so stark, dafür gibt es bei Biontech & Moderna nach der zweiten Dosis stärkere Impfreaktionen.

  • Florian Ich fand der Lobo hat da was wahres geschrieben in seiner Kolumne: Verfahren auf Sicht - Die Corona-Pandemie zeigt, wohin es führt, dass Angela Merkel ohne Vision regiert.


    Zitat

    [...]

    Das ist die Quittung von Merkels elendem Fahren auf Sicht, Deutschland gehört zu den am wenigsten digitalen Ländern Europas, was das Gesundheitssystem angeht. Und das hängt mit der jahrelangen Weigerung Merkels zusammen, ausreichend viel Geld in die Hand zu nehmen, um weitreichende Reformen durchzusetzen. Was wiederum in einer schlichten Wahrheit begründet liegt. Wer Reformen in der Größenordnung einer »Revolution« (R. Brinkhaus, CDU) plant – braucht eine Vision, wo es hingehen soll.

    Aber: Merkel.