Corona

  • Also jetzt hat sich der Bischofsrat der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover geäussert. Ein kurzer Auszug:

    Zitat

    So ermutigen wir Sie zu Gottesdiensten in leiblicher Präsenz und unter sorgfältiger Beachtung aller Sicherheitsregeln. Für viele Menschen sind Gottesdienste besonders in diesen schwierigen Tagen wichtig, besonders dann, wenn sie keine Möglichkeit haben, digitale Angebote zu empfangen. Diese Gottesdienste, so hören wir, werden oftmals in kleiner Zahl im Außenbereich stattfinden und eine überschaubare Dauer haben. Viele Gemeinden haben gute Erfahrungen in den vergangenen Monaten mit solchen Formaten gemacht.


    Etliche Gemeinen haben auch entschieden oder werden entscheiden, aus Sicherheitsgründen keine Präsenzgottesdienste zu feiern. Sie werden andere Formate anbieten. Auch dafür gibt es gute Gründe. Es gilt weiterhin: Was immer Sie nach bestem Wissen und Gewissen für Ihre Gemeinde entscheiden, tragen wir mit. Die Entscheidungen, die Sie vor Ort treffen, kann und darf Ihnen niemand abnehmen. In dieser Eigenverantwortung unterstützen wir Sie ausdrücklich.

    Erwähnenswert ist noch, dass es keinen einzigen Ansteckungsfall gegeben haben soll, der auf die Weihnachtsgottesdienste in unserer Landeskirche zurückgeführt werden kann.


    Und nun Feuer frei beim Kirchenbashing!

  • https://www.rnd.de/gesundheit/…HMYBGKZI455575T2MNPU.html


    Ferner geht es im Artikel noch um Bolsonaros gescheiterte Pandemiepolitik und die Gefahren des „Impfstoff-Nationalismus“. Auch wenn die reichsten Länder der Erde bald durchgeimpft sind, bleibt in den Ländern ohne Herdenimmunität die Gefahr weiterer Mutationen akut, gegen welche dann auch der bisherige Impfschutz in den USA usw. unwirksam sein könnte.

  • Das beste Argument für Präsenz Gottesdienste ist die überschaubare Dauer. Da bin ich mit Stscherer einig und bestätige, auch sehr gute Erfahrung mit diesem Format gemacht zu haben.

  • Hört doch mal auf. Da kündigt die Kirche an, evtl. auf die Pandemie Rücksicht zu nehmen und dafür gibt es hier auch noch nicht einmal Applaus.


    Immerhin wissen Sie ganz genau, dass sich bei Ihnen keiner angesteckt hat. Dafür gibt es von mir Applaus!

  • Zitat

    Für viele Menschen sind Gottesdienste besonders in diesen schwierigen Tagen wichtig, besonders dann, wenn sie keine Möglichkeit haben, digitale Angebote zu empfangen.

    Früher gab es an allen kirchlichen Feiertagen und ich meine generell jeden Sonntag Gottesdienste der evangelischen und der katholischen Kirche live im TV.

    Schade, dass das anscheinend abgeschafft wurde. Das wäre doch etwas, was die öffentlich-rechtlichen Sender wieder anbieten könnten. Gerade jetzt an Ostern.

    Einen Fernseher hat fast jeder Gläubige, egal welche Altersgruppe er angehört (gut, ich bin da eine Ausnahme, könnte aber dafür Gottesdienste über mein Notebook verfolgen).

  • Gibt es im TV noch, mindestens abwechselnd nach Konfession.


    Hinsichtlich der Ansteckung: Es werden Listen geführt, am Eingang. Da steht jemand dabei, insofern ist Micky Maus nicht möglich, zumal man sich meist kennt. Die sich Eintragenden dürften auch Interesse an der Nachverfolgung haben. Insofern könnte das schon stimmen, dass Ansteckungen infolge der Sicherheitsmaßnahmen vermieden wurden. Kann aber natürlich nur für meine Kirchengemeinde sprechen. Man hat ja leider auch andere Sachen lesen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von 4no1 ()

  • Durch den Gegenwind, den ich zu meinen Äußerungen bzgl. Gottesdiensten erfahren habe, habe ich verstanden, wie elementar wichtig manchen Menschen diese Veranstaltungen und Zusammenkünfte sind. Ok soweit.


    Ich persönlich finde es halt schwierig, wenn grundsätzlich alle Möglichkeiten der Meutenbildung eingestampft werden, auch wenn die angebotenen Konzepte stimmig waren/sind und die "Events" (Schwimmbad, Muckibude, Restraurant, Museum, etc.) für sich keine Virusverteiler sind, dass dann einige doch wieder gleicher sind als andere.

    Wenn ich zuhause in der Badewanne schwimmen muss und mein Pils zu Zweit frierend auf dem Balkon zu mir nehmen darf, mein Museumsbesuch virtuell stattfinden muss, wieso dürfen sich dann die Gläubigen ihr Sonderrecht herausnehmen?


    Dass die Bonzen bestätigen, dass die Gottesdienste keine Gefahr im Sinne der Pandemie darstellen, kommt nicht überraschend und macht mich in der Frechheit eher wütend.


    Wie Schneppe schrieb: Wieso bleibt man nicht auch als aktiver Christ zuhause und vermeidet dieses Risiko, indem er den Dienst an Gott zuhause oder via Glotze wahrnimmt?


    Hat mir hier noch keiner plausibel erklären können.

  • Wie Schneppe schrieb: Wieso bleibt man nicht auch als aktiver Christ zuhause und vermeidet dieses Risiko, indem er den Dienst an Gott zuhause oder via Glotze wahrnimmt?


    Ich glaube, viele Christen tun das. Vielleicht ist da auch mehr Hoffnung als Wahrheit drin, aber das passt ja zum Thema.

  • Bosbach & Rach - SPEZIAL mit Ex-WHO-Virologe Prof. Dr. Klaus Stöhr · Bosbach & Rach - Die Wochentester (spotify.com)


    Ich finde den Stöhr ja hör- und lesenswert ...unaufgeregt analytisch. Expertise sollte der ja auch mitbringen wenn man seinen Lebenslauf anschaut, hatte schon vor der Pandemie wohl für Strukturen gekämpft um in Pandemien schneller Impfstoffe bereitstellen zu können. Vor allem weil er auch immer die gesellschaftliche Effekte im Blick zu behalten scheint. Vielleicht weil er sich Jahrzehntelang mit dem Kampf gegen ansteckende Krankheiten in der echten Welt beschäftigt hat.

  • Ich persönlich finde es halt schwierig, wenn grundsätzlich alle Möglichkeiten der Meutenbildung eingestampft werden, auch wenn die angebotenen Konzepte stimmig waren/sind und die "Events" (Schwimmbad, Muckibude, Restraurant, Museum, etc.) für sich keine Virusverteiler sind, dass dann einige doch wieder gleicher sind als andere.


    Es wurde vor 2000 Jahren einfach der falsche ans Kreuz genagelt. Wenn es einen Bademeister oder Koch getroffen hätte, wären jetzt vielleicht Schwimmbäder oder Restaurants offen. Es hat halt damals den Messias erwischt :ahnungslos:

  • Hier in der Umgebung wurde ein Gottesdienst mit der doppelten Anzahl zugelassener Teilnehmer durchgeführt.

    Die Listen wurden nicht ordentlich geführt.

    Im letzten Jahr sind diverse "Hirten" aufgeflogen, die in Privathaushalten mit zweistelligen Teilnehmerzahlen ihre "Dienste" abgehalten haben.

    Einer ist bei der Kontrolle durch das Klofenster geflohen...


    Aber ja, das ist alles totsicher bei den Kirchen....